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+++ Im Schatten des Drachen - ein kluger Blick auf das »Reich der Mitte« und seine Nachbarn +++ Asien ist in Bewegung. Die neue Supermacht China dominiert sowohl den Kontinent als auch den Diskurs über die Region. Um besser zu verstehen, was in seinem Inneren vorgeht, lohnt sich vor allem ein Blick an die Ränder des riesigen Staates. Keiner kann das so meisterhaft und kenntnisreich wie der vielfach ausgezeichnete Publizist und Essayist Pankaj Mishra, der sich der Großmacht China über ihre Grenzen annähert und gekonnt politisches Geschehen, Reisebericht und große Historie miteinander verwebt.…mehr

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Produktbeschreibung
+++ Im Schatten des Drachen - ein kluger Blick auf das »Reich der Mitte« und seine Nachbarn +++ Asien ist in Bewegung. Die neue Supermacht China dominiert sowohl den Kontinent als auch den Diskurs über die Region. Um besser zu verstehen, was in seinem Inneren vorgeht, lohnt sich vor allem ein Blick an die Ränder des riesigen Staates. Keiner kann das so meisterhaft und kenntnisreich wie der vielfach ausgezeichnete Publizist und Essayist Pankaj Mishra, der sich der Großmacht China über ihre Grenzen annähert und gekonnt politisches Geschehen, Reisebericht und große Historie miteinander verwebt. Er reist von Beijing über die Mongolei nach Tibet und durch Länder wie Indonesien, Malaysia und Taiwan, um herauszufinden, wie es sich im Schatten des Drachen lebt und welchen Einfluss die unmittelbare Nähe des »Reichs der Mitte« auf seine Nachbarn hat. Erhellende und ungewöhnliche Einblicke in eine der wichtigsten Regionen des 21. Jahrhunderts.

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Autorenporträt
Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit über zehn Jahren regelmäßig für die »New York Review of Books«, den »New Yorker« und den »Guardian« über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in »Lettre International« und »Cicero« veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman »Benares oder Eine Erziehung des Herzens« und der Essayband »Lockruf des Westens. Modernes Indien« erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch »Aus den Ruinen des Empires«, das 2013 bei S. Fischer erschien, erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem »Begegnungen mit China und seinen Nachbarn« und »Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart« erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya. Literaturpreise: 2014 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2014 Windham Campbell Literature Prize der Yale University 2013 Crossword Book Award for Nonfiction
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.08.2015

Der Weg in die Sackgasse
Nachbars Lage: Pankaj Mishra misstraut dem Westen

Knapp vierhundert Seiten Leiden an der Welt - und doch liest man dieses Buch gern. Der Autor, laut Klappentext einer der "großen Intellektuellen Asiens" (was sich leicht behaupten lässt), hat eine Sprache, die den Leser mitnimmt und das Geschilderte fühlbar macht. Die Übersetzung lässt diesem Sprachfluss glücklicherweise seinen Lauf, und so lässt Pankaj Mishra uns an seinen Reisen teilhaben.

Der Inder begegnet den nahen und ferneren Nachbarn seines Landes. Von diesen lässt ihn naheliegenderweise vor allem China nicht los. Ein roter Faden zieht sich durch das Buch: Gerade in Asien wird propagandistisch der Niedergang des "Westens" gefeiert und als eigene (Wieder-)Auferstehung interpretiert. Folgt man dem Autor, erlebt dieser "Westen" aber gerade einen großen Sieg auf dem Aufsteigerkontinent. Dies allerdings weitgehend ohne eigenes Zutun, schon gar nicht dank eigener Macht. Vielmehr hätten gerade "westliche" Ideen wie rabiater Nationalismus in Asien Hochkonjunktur. Und schon werden Nachbarn schnell zum Problem, zumal wenn es gewachsene kulturelle und andere Unterschiede gibt.

Dieser Siegeszug negativer Werte bereitet Mishra beinahe körperlichen Schmerz. Und deshalb sucht er inmitten aller Verderbtheit eine bessere, den Ländern angemessenere Welt. Präzise und schonungslos benennt er die Mängel in asiatischen Ländern. Man ist allerdings versucht, Mishra einen Denkfehler vorzuhalten. "Westliche" Werte mögen von Asiens Eliten missbraucht werden. Daraus freilich auf die mangelnde Qualität der Werte an sich zu schließen erscheint doch etwas schlicht. Jedenfalls kommt bei der Beschreibung von Armut, Korruption und Unterdrückung in jedem denkbaren Land unweigerlich der Punkt, an dem etwas "Westliches", eine Macht, ein Politiker, am besten aber die Idee, als eigentlicher Übeltäter dasteht. Unter keinen Umständen kann für Mishra der "westliche" Weg der zur Lösung der Probleme sein.

In dieser Haltung spiegelt sich auch die Erfahrung eines Kontinents, der seine heutige Position im Kampf gegen westliche Kolonialmächte mühsam errungen hat. Dass diese Mächte die Kolonien mit nicht akzeptablen Methoden unterdrückt haben, bestreitet niemand, der bei Verstand ist. Das muss freilich nicht heißen, dass die ehemaligen Unterdrücker nicht zum Umdenken in der Lage sind. Und ein System, das bei ihnen doch einigermaßen gut funktioniert, könnte auch für die ehemals Unterdrückten durchaus von Nutzen sein. Es sei denn, man lehnt es aus Prinzip und Engstirnigkeit ab. Vielleicht dauert es noch eine Generation, bis diese Abstoßungseffekte einer rationaleren Auseinandersetzung weichen. Im willentlichen Nachahmen westlicher Fehler, zum Beispiel der Zerstörung der Umwelt, macht den asiatischen Aufsteigern jedenfalls niemand etwas vor.

Probleme liegen möglicherweise auch schlicht in der Natur des Menschen. Besonders deutlich wird das in dem Kapitel, das von einer Reise nach Indonesien handelt. Mishra nimmt die politischen Veränderungen nach dem Sturz des Diktators Suharto zur Kenntnis und benennt auch hier präzise ihre hellen genauso wie ihre dunklen Seiten. Zu Letzteren zählt er aber offenbar den Menschen an sich. Die Veränderungen haben den Menschen viele neue Möglichkeiten eröffnet. Und was passiert? Es gibt tatsächlich Menschen, die diese Möglichkeiten zu ihrem Vorteil nutzen. Herzlich willkommen in der Wirklichkeit!

Fragte man ihn, wäre Pankaj Mishra wahrscheinlich bereit zuzugestehen, dass es die Werte des verachteten "Westens" sind, die es ihm ermöglichen, seine Verzweiflung über und Kritik an herrschenden Verhältnissen öffentlich zu artikulieren. Und was Systemfragen betrifft: Die Demokratie ist mit vielen Fehlern behaftet. Aber nirgendwo in seinem Buch scheint auch nur aus der Ferne ein besseres System auf.

PETER STURM.

Pankaj Mishra: "Begegnungen mit China und seinen Nachbarn". Malaysia, Hongkong, Indonesien, Taiwan, Mongolei, Tibet, Japan, Indien.

Aus dem Englischen von Michael Bischoff. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2015. 380 S., geb., 24,99 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.08.2015

Die Nöte des Wachstums
„Begegnungen mit China und seinen Nachbarn“: Der indische Autor
Pankaj Mishra führt hinter die Kulissen des gegenwärtigen Asien
VON STEFAN WEIDNER
Rezensionen zu rezensieren ist mit das Unangenehmste, was einem Rezensenten passieren kann. Tatsächlich besteht rund die Hälfte des neuen Buchs von Pankaj Mishra, der 2014 auf der Leipziger Buchmesse den „Preis für europäische Verständigung“ erhalten hat, aus Besprechungen und Literatenporträts. Will man wissen, wo die hier versammelten Texte erschienen sind, muss man einen verräterischen Übersetzungsfehler korrigieren und die in der Danksagung genannten Namen der Redakteure, welche die Texte in Auftrag gaben und die hier auf Deutsch verschleiernd „Herausgeber“ heißen, bei Google eingeben. Dann erfahren wir, dass die hier versammelten Aufsätze im Lauf der vergangenen zehn Jahre in der New York Review of Books, der London Review of Books, dem Guardian und dem Reisemagazin Travel & Leisure erschienen sind. Es ist ärgerlich und unnötig, dass dies unterschlagen wird.
  Denn wir haben es trotzdem oder gerade deswegen mit einem äußerst lesenswerten und kurzweiligen Buch zu tun. Zum einen, weil im englischsprachigen Raum solche weitausgreifenden, eher an Reportagen erinnernde Buchbesprechungen noch geschrieben werden können. Zum anderen, weil der Autor dieses plauderleichte Genre perfekt beherrscht und uns gar nicht recht merken lässt, dass das Kapitel über Mao und die Maoisten im Grunde nur eine Sammelbesprechung über neue Publikationen zu Mao ist.
  Kommt hinzu, dass Mishra sich nicht nur lesend mit China beschäftigt hat, sondern das Land häufig bereist hat und mit vielen Intellektuellen zusammengetroffen ist. So lernen wir nebenbei, wie die Pekinger Stadtrandwohnung des oppositionellen chinesisch-tibetischen Autorenpaars Woeser und Wang Lixiong aussieht oder wie zwei Recken der chinesischen Avantgarde der Neunzigerjahre miteinander umgehen, wenn sie sich zwanzig Jahre später mit Mishra in einem volkstümlichen Restaurant in Peking treffen. Tatsächlich bekommt man dabei das Gefühl, ein wenig hinter die Kulissen des heutigen Asien zu schauen.
  Der 1969 in Jhansi in Nordindien geborene, in London lebende Pankaj Mishra ist mit dem Buch: „Aus den Ruinen des Empires“ bekannt geworden. Er hat für diese Geschichte der politischen und intellektuellen Antworten der nicht-westlichen Welt auf die im Lauf des 19. Jahrhunderts überhand nehmende Dominanz des Westens 2014 den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung erhalten. Während die folgenden Modernisierungsbestrebungen mancherorts eine Erfolgsgeschichte waren, etwa in Japan oder der Türkei, brachte sie anderswo Bürgerkriege, Diktaturen und Fanatismus hervor. Der Nahe Osten leidet bis heute darunter, Asien hingegen scheint in den vergangenen Jahrzehnten aufgeholt zu haben, wie Mishra in seinem neuen Buch zeigen will.
  Das Leitmotiv von Mishras Erkundungen des östlichen Asiens ist die Frage nach einem möglichen – und nötigen – dritten Weg, nämlich der Vereinbarkeit von Wirtschaftswachstum und Gerechtigkeit. Hatte man mit Bezug auf China lange angenommen, dass die marktwirtschaftliche Öffnung früher oder später auch zu gesellschaftlichen Freiheiten und größerem Wohlstand für alle führt, scheint sich dies zunehmend als Illusion herauszustellen. Der neoliberale Kapitalismus versteht sich vorzüglich mit autoritären Regimen, wie Japan bereits vor dem Zweiten Weltkrieg bewiesen hatte.
  Dennoch gibt Mishra die Hoffnung auf Alternativen zwischen Neoliberalismus und Diktatur nicht auf und findet vielversprechende Ansätze dazu ausgerechnet in multiethnischen Gesellschaften mit muslimischer Mehrheit, in Malaysia und Indonesien. Während die lange Krise der indonesischen Demokratie mit dem Amtsantritt des volksnahen, an echten Reformen interessierten Joko Widodo im Oktober 2014 beendet zu sein scheint, muss sich in Malaysia die Demokratie erst noch an der Rassenfrage abarbeiten: Der bis 2003 autoritär regierende Mahathir Mohamad hatte die rassische Abwertung der Chinesen und Inder (zusammen etwa die Hälfte der Bevölkerung) gegenüber den Malaysiern zur Staatsraison erklärt. Mishra zitiert aus einem malaysischen Theaterstück: „Die Chinesen machen die Arbeit, die Malaysier rechnen sich die Verdienste zu, und den Indern schiebt man die Schuld zu.“
  Zwar wirken Mishras Kenntnisse Indochinas (eine von ihm auch heute noch als sinnfällig erachtete Bezeichnung der Länder zwischen Indien und China) nicht so intim wie die Schilderungen Chinas und Tibets, eignen sich dafür aber als Einführung in diese Länder noch besser als die Insiderschilderungen der Debatten chinesischer Intellektueller. Dies gilt auch für den stärksten und längsten Text dieses Bandes, den über Japan. Er schreibt die Geschichte Japans, die bereits in „Auf den Ruinen des Empires“ die Hauptrolle spielte, vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart fort und wartet mit einem überraschenden, sich nicht zuletzt Mishras ost-östlichem Blick verdankenden Fazit auf: „Japan zog mit dem Westen gleich und überholte ihn sogar, um schließlich festzustellen, dass es nun keinen Ort mehr gab, an den es gelangen wollte, keinen Kurs, den es einschlagen konnte.“ Was aus dieser Erkenntnis folgt, erinnert verflixt an die Situation in Mitteleuropa heute: „Japan scheint nun die Vorhut in einer neuen Schrumpfungsbewegung übernommen zu haben“, zitiert Mishra den japanischen Denker Kato Norihiro. Es gehe darum, „über das Wachstum hinauszuwachsen“.
  Vor diesem Hintergrund würden wir von Pankaj Mishra, dem bekennenden Buddhisten und Vegetarier mit analytisch-literarischem Blick und großem Gerechtigkeitssinn, zu gern ein ähnliches Buch über „Europa und seine Nachbarn“ lesen – selbst auf die Gefahr hin, dann noch einmal Rezensionen rezensieren zu müssen.
Mishra ist viel in Ostasien gereist,
das kommt seinem Buch zugute
Hier geht es um eine Alternative
zu Neoliberalismus und Diktatur
  
  
Pankaj Mishra: Begegnungen mit China und seinen Nachbarn. Aus dem Englischen von Michael Bischoff. S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2015. 382 Seiten, 24,99 Euro.
E-Book 21,99 Euro.
Indonesien nach dem Amtsantritt von Joko Widodo: Im traditionellen Hafen von Jakarta, August 2015.
Foto: Bay ISMOYO/AFP
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kühle Analyse mit empathischer essayistischer Reportage Marko Martin Tages-Anzeiger 20150821