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3 Kundenbewertungen

Eine mitreißende, kraftvolle und zutiefst berührende Geschichte um einen schutzlosen Welpen in der Einsamkeit der Natur von der schwedischen Bestseller-Autorin Kerstin Ekman Die Luft ist schneidend, und die Fjällgipfel hüllen sich in Grau. In der einsamen Stille des nordschwedischen Winters verirrt sich ein junger Welpe und ist ohne seine Mutter und seine Menschen hilflos der Natur ausgeliefert. In seinem unterkühlten Körper flattert sein Herz gegen die Kälte und die Nässe wie ein Vogelflügel. Glück und Zufall verhindern, dass er schon in den ersten Tagen verhungert. Bald lernt er Gefahren…mehr

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Produktbeschreibung
Eine mitreißende, kraftvolle und zutiefst berührende Geschichte um einen schutzlosen Welpen in der Einsamkeit der Natur von der schwedischen Bestseller-Autorin Kerstin Ekman Die Luft ist schneidend, und die Fjällgipfel hüllen sich in Grau. In der einsamen Stille des nordschwedischen Winters verirrt sich ein junger Welpe und ist ohne seine Mutter und seine Menschen hilflos der Natur ausgeliefert. In seinem unterkühlten Körper flattert sein Herz gegen die Kälte und die Nässe wie ein Vogelflügel. Glück und Zufall verhindern, dass er schon in den ersten Tagen verhungert. Bald lernt er Gefahren besser einzuschätzen. Sein Jagdinstinkt erwacht, und es gelingt ihm, den Frühling und den Sommer zu überstehen. Bis er zu Beginn des nächsten Winters einem Menschen begegnet. Ist es vielleicht sein Mensch? »Eine Lektüre, die beglückt.« Die Zeit

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Autorenporträt
Kerstin Ekman, geboren 1933, gilt als die wichtigste skandinavische Gegenwartsautorin. Ihr umfangreiches literarisches Werk ist preisgekrönt, wurde vielfach verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.10.2009

Hören, riechen, fressen
Eine kitschfreie Tiergeschichte: Kerstin Ekmans neues Buch „Hundeherz”
Ein Hundewelpe, weniger als drei Monate alt und noch nicht von der Mutter entwöhnt, geht durch ein Missgeschick im schwedischen Winterwald verloren und muss sich von nun an, obwohl darauf überhaupt nicht vorbereitet, allein durchschlagen. Er lebt von Preiselbeeren und jungen Wühlmäusen, das Glück ist ihm hold und er legt unter dem Schnee einen Elchkadaver frei, und so schafft er es durch den Winter. Im Folgejahr, als er schon groß ist, gelingt es einem Jäger, der ihn behutsam umwirbt, ihn an sich zu binden, und der scheue Wildling kehrt in ein Leben unter Menschenobhut zurück. Bis dahin hat er zahlreiche Mühen und Gefahren meistern müssen, Kälte, Nacht, Hunger, Einsamkeit. Doch der Feind, der dieses „Hundeherz” (so der Titel) wirklich zu verschlingen droht, trägt einen anderen, weit schrecklicheren Namen: Bambi.
Es ist kühn, was sich Kerstin Ekman hier vorgenommen hat: ein Tierschicksal nahezu ganz aus der Perspektive eben dieses Tiers zu schildern. Der innere Monolog hat ja auch bei einem menschlichen Protagonisten seine Tücken, indem ein vorsprachlicher Bewusstseinsstrom ins Bett der Sprache gelenkt werden muss. Um wie viel mehr bei einem Hund, einem Hundekind gar! Hier bedarf es großer Liebe zur Kreatur und eines überaus feinen Takts, damit dessen Erlebnisse und Nöte nicht auf dem Weg der Versprachlichung in vermenschlichenden Kitsch abgleiten.
Ekman, dem deutschen Publikum seit ihrem großen Buch über den Wald bekannt, verfügt über beides; aber es bleibt eine Gratwanderung. Ein Hund lebt weit mehr als ein Mensch in Geräuschen und Gerüchen, da wird die Beschreibung notgedrungen schöpferisch. Es knaspelt und knispert hier, es schirkt, schlirft, schlurkt und schrappt; und schwer lässt sich für den des Schwedischen unkundigen Leser entscheiden, ob es die Autorin oder ihre deutsche Übersetzerin Hedwig M. Binder war, die hier aufs Ganze der Neuwortprägung ging. „Es roch nach Schafgarbe, die noch nicht blühte, ein fest zusammengeballter Geruch nach starkem Gewürz.”
Das würde der Hund, könnte er reden, vermutlich noch um einiges genauer fassen; hier stößt die Menschennase und folglich auch der Menschenmund an seine Grenzen. Ekman muss sich die sprachliche Verfestigung dessen, was im flutenden Inneren ihres Helden vorgeht (denn ein solcher ist er bestimmt; sein späterer Herr wird ihn auf den Namen „Tapfer” taufen), immer neu erobern. Wie etwa wäre vom Hunger zu reden? „Zuerst ist der Hunger ein Antreiber, der die Läufe langmacht und die Nase auf den Boden drückt. Dann wird er zum Peitscher. Er schlägt die empfindlichen Ohren mit Geräuschen, versetzt ihnen tief im Schlaf einen Hieb. Er legt Witterungen aus, die sich schnell verlieren. Ein Nager und Plager ist er.”
Starker Leib, feste Front
Um so schreiben zu können, muss man fest daran glauben, dass die Schranke, auf die es ankommt, nicht zwischen Tier und Mensch verläuft, sondern zwischen Geschöpfen, die den wilden Hunger haben kennenlernen müssen, und solchen, denen das erspart blieb. Auch alles, worauf der Mensch stolz ist und das Gefühl seiner Überlegenheit stützt, wurzelt zuletzt im Körper; eine Ohrfeige erschüttert seine Würde ganz unabhängig davon, wer sie weshalb gegeben hat. Und so darf Ekman davon sprechen, dass ein Windstoß, der das Fell gegen den Strich bürstet, dem Hund seine Würde und Fassung raubt, denn: „Er brauchte einen kompakten und starken Leib, um Front zu machen.”
Gelegentliche Fehlgriffe kommen vor. Man muss genau hinhören, um sie zu bemerken: „Er aber war der Graue, der lief.” Nein, das war er bestimmt nicht; denn nicht nur sehen Hunde keine Farben und können darum vom Grau, als dem Farblosen, keinen Begriff haben; sondern es wird dem Hund hier ein geradezu bürgerliches Gefühl der Identität unterstellt (am nachhaltigsten mit dem Oppositionsgeist des Wörtleins „aber”), das diesem Wesen, so scharf es sich selbst in seinen Leiden zu spüren bekommt, gewiss abgeht. Derartige Fehlgriffe beweisen indes nur, wie schwer es ist, die Balance solchen Sprechens von Zeile zu Zeile zu wahren, ähnlich wie der Hund jedes Mal neu darauf angewiesen ist, heute etwas zu fressen zu finden, und nie eine Garantie bekommt, dass es morgen auch so sein wird.
Die schönsten Passagen jedoch sind jene, wo Ekman sich zwischendurch und ganz auf eigene Rechnung der Schönheit dieses Waldes überlässt. „Morgens, wenn das Licht noch schleppend rot und golden war wie der Kies auf dem Grund des Baches, lag ein reger und bebender Teppich aus Vogelstimmen überm Wald. Kehlen mit gelben, rostroten oder nur flechtengrauen Kinnflecken vibrierten. Kleine Leiber waren ganz von Gesang erfüllt. Obwohl nicht mehr als eine Handvoll Daunen, ein paar mit luftgefüllte Röhrenknochen und ein Maulvoll Blut, brachten sie einen kräftigen Klang hervor. Der Gesang schwoll an wie das Moorwasser im Wald.”
Davon hätte der Graue nur das Maulvoll Blut verstanden. Mensch und Tier sind im Grunde eins, aber dem Menschen bleibt es vorbehalten, bei dem, was er tut, gelegentlich aufzublicken. Weil das Buch dieser erfahrungsgesättigten Doppel-Überzeugung Gestalt zu geben vermag, muss man es, bei aller Kürze und scheinbaren Beiläufigkeit, als ein bedeutendes bezeichnen.BURKHARD MÜLLER
KERSTIN EKMAN: Hundeherz. Aus dem Schwedischen von Hedwig M. Binder. Piper Verlag, München und Zürich 2009. 128 S., 14,95 Euro.
Hunde, heißt es, können keine Farben sehen – aber gilt das auch für die Farbe Rosa? Foto: Carsten Koall / buchcover.com
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Burkhard Müller hat ein "bedeutendes" Buch gelesen. Kerstin Ekmans Idee, ein Buch aus der Sicht eines Hundes zu schreiben, empfindet er als "kühn". Schließlich ist dies nicht die leichteste Aufgabe, wie Müller weiß. Schnell könne so ein Projekt die Kitschgrenze überschreiten, wenn Hundegefühle zu sehr vermenschlicht werden. Kerstin Ekman tue dies allerdings nicht, obgleich ihr Buch eine "Gratwanderung" bleibe. Gefallen hat er an den Wortneuschöpfungen gefunden, die das Buch sich aufgrund der vor allem olfaktorischen und akustischen Wahrnehmung eines Hundes zulegen musste, so dass es im Text angenehm "schlirkt, schlirft, schlurkt und schrappt". Allerdings gerät auch einiges unauthentisch für Müller: Farbbeschreibungen und bürgerliche Identitätsgefühle kämen bei Hunden eigentlich nicht vor. Schließlich lobt er die Beschreibung einer eingestreuten Waldszene und freut sich dann doch, dass Ekmans Hund auch menschliche Züge trägt und so eine gelungene Vereinigung beider Lebewesen in Ekmans Roman entstanden ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Das Schicksal des kleinen Hundes webt Ekman zu einem großartigen Buch - verfasst in einer Prosa, die schon lyrisch zu nennen ist.", Stuttgarter Nachrichten, 15.05.2010