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Wise, often funny, sometimes heart-breaking, Persepolis tells the story of Marjane Satrapi's life in Tehran , growing up during the Iranian Revolution.
The intelligent and outspoken child of radical Marxists, and the great-grandaughter of Iran's last emperor, Satrapi bears witness to a childhood uniquely entwined with the history of her country. Persepolis paints an unforgettable portrait of daily life in Iran and of the bewildering contradictions between home life and public life.
Amidst the tragedy, Marjane's child's eye view adds immediacy and humour, and her story of a childhood at
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Produktbeschreibung
Wise, often funny, sometimes heart-breaking, Persepolis tells the story of Marjane Satrapi's life in Tehran , growing up during the Iranian Revolution.

The intelligent and outspoken child of radical Marxists, and the great-grandaughter of Iran's last emperor, Satrapi bears witness to a childhood uniquely entwined with the history of her country. Persepolis paints an unforgettable portrait of daily life in Iran and of the bewildering contradictions between home life and public life.

Amidst the tragedy, Marjane's child's eye view adds immediacy and humour, and her story of a childhood at once outrageous and ordinary, beset by the unthinkable and yet buffered by an extraordinary and loving family, is immensely moving.

'The magic of Marjane Satrapi's work is that it can condense a whole country's tragedy into one poignant, funny scene after another' Independent on Sunday

__ONE OF THE GUARDIAN'S 100 BEST BOOKS OF THE 21st CENTURY__
Autorenporträt
Marjane Satrapi was born in 1969 in Rasht, Iran. She now lives in Paris where she is a regular contributor to magazines and newspapers throughout the world, including the New Yorker and the New York Times. She is the author of several children's books, as well as the critically acclaimed and internationally bestselling memoir Persepolis, which has been translated into twelve languages, and was awarded the first Fernando Bueso Blanco Peace Prize in Spain. Her other books include Embroideries and Chicken With Plums.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.03.2011

Süddeutsche Zeitung Bibliothek
Graphic Novels Band 2

Unkeusche
Bewegungen
„Persepolis“ von
Marjane Satrapi
Da hasten Verfolger mit Käppi und Schlagstock die Treppe hinauf. Einem Mann hinterher, der über die Dächer flieht, von Haus zu Haus springt, bis er fällt, fast meint man, ihn nach dem Mond greifen zu sehen, bevor er stürzt. Dieser Albtraum – ein Freund wird von Polizisten zu Tode gehetzt, weil er verbotenerweise zusammen mit Frauen auf einer Party war – wird von Marjane Satrapi als Abfolge von Scherenschnitten gezeichnet. Das rennende, ins Leere springende Männchen ist winzig und ohne Individualität, wie bei einem Piktogramm. Auf dem letzten Bild ist nur der Mond über dem Schacht zwischen zwei Häusern zu sehen. Und in diesem leeren, fast schon abstrakten Bild können sich Entsetzen und Sprachlosigkeit ausbreiten. Die Annäherung an etwas so Ungeheuerliches funktioniert nur aus der Distanz.
Art Spiegelman hatte es vorgemacht in seinem Holocaust-Comic „Maus“, wie man vom Unbeschreiblichen erzählen kann mit den Mitteln des Comics. Marjane Satrapi hat in „Persepolis“ ihre eigene Kindheit und Jugend im postrevolutionären Iran nach-erfunden, so grimmig komisch, herzergreifend und vor allem für Leser aus dem Westen erhellend, dass ihr 2000 bis 2003 erschienenes Buch ein internationaler Bestseller wurde und die immer noch anhaltende Erfolgsgeschichte der Graphic Novels begründete.
Schlicht, ja beinahe naiv wirken die Schwarz-Weiß-Zeichnungen der 1969 geborenen Exiliranerin, die mittlerweile in Paris lebt. Sie bilden einen reizvollen Kontrast zu den historischen Großereignissen, von denen Satrapi erzählt, Islamische Revolution und Iran-Irak-Krieg, vor allem aber geben sie das Befremden der jungen Marjane wieder, angesichts der Geschehnisse in ihrem Land. Je bizarrer oder grauenvoller es wurde, desto holzschnittartiger hat sie gezeichnet. Und das Ganze mit einem Witz versehen, der befreiend sein kann, aber auch unerbittlich. Dabei trägt der Tugendterror der Revolutionswächter die Satire schon in sich, wenn etwa Kunststudentinnen in der Anatomie-Klasse eine vollverschleierte Frau zeichnen sollen oder der (mittlerweile erwachsenen) Marjane das Rennen auf der Straße von Sittenwächtern verboten wird: „Wenn Sie rennen, macht Ihr Hinterteil Bewegungen . . . nun . . . unkeusche Bewegungen!“ Was Marjane zu dem Ausruf treibt: „Dann glotzt mir doch nicht auf den Arsch!“
Indem Schleierzwang und Märtyrerverehrung in eine Coming-of-age-Geschichte eingebettet werden, macht „Persepolis“ ein Land erlebbar, das als Schurkenstaat galt (und manchen immer noch gilt), dessen Alltag im Westen aber nahezu unbekannt ist. Und Marjane ist eine Heldin nach unserem Geschmack: eigensinnig und rebellisch, auch im europäischen Exil, in das sie 14-jährig geht, weil ihre Eltern um die Sicherheit des aufmüpfigen Mädchens fürchten. In Wien aber hält Marjanes entsetztes Staunen an, und Satrapis Schwarzweißmalerei wird zum Ausdruck einer unauflösbaren Fremdheit, zur Zeichensprache des Exils.
MARTINA KNOBEN
Marjane Satrapi Foto: dpa
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As Iran enters another important period of change...I think this is particularly good time to pick up Persepolis. Satrapi's deceptively simple, almost whimsical drawings belie the seriousness and rich complexity of her story - but its also very funny too Emma Watson Our Shared Shelf