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Das Buch zum Film "Zimmer 1408"
Stephen King schrieb seine erste Kurzgeschichte mit 21 Jahren. Seitdem hat er eine Vielfalt von Romanen veröffentlicht, die ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben. Doch in seinem Werk hat die kürzere Form, die Novelle und die Story nie an Bedeutung verloren, seine Story-Bände waren nicht minder erfolgreich. Das beweist er auch mit seiner neuen Sammlung von Kurzgeschichten.

Produktbeschreibung
Das Buch zum Film "Zimmer 1408"

Stephen King schrieb seine erste Kurzgeschichte mit 21 Jahren. Seitdem hat er eine Vielfalt von Romanen veröffentlicht, die ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben. Doch in seinem Werk hat die kürzere Form, die Novelle und die Story nie an Bedeutung verloren, seine Story-Bände waren nicht minder erfolgreich. Das beweist er auch mit seiner neuen Sammlung von Kurzgeschichten.

Autorenporträt
Joachim Körber, geb. 1958 in Karlsruhe, machte sich 1978/79 als freier Übersetzer selbstständig. 1984 gründete Körber nach amerikanischem Vorbild zusammen mit Thomas Bürk (der 1993 ausschied) und Uli Kohnle den Verlag Edition Phantasia, um Science Fiction, Horror und Fantasy in gediegenen, nummerierten, häufig illustrierten und von den Autoren und Illustratoren handsignierten Ausgaben auf den Markt zu bringen. 1998 erschien sein erster Roman. Daneben war Körber mehrfach in der Rubrik 'Bester Übersetzer' für den Kurd Laßwitz Preis nominiert.

Stephen King, geb. 1947 in Portland, Maine, war zunächst als Englischlehrer tätig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat gilt er als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. Stephen King lebt mit seiner Frau Tabitha in Bangor, Maine.
Rezensionen
»Ein Meilenstein unter den Sammlungen von Kings kurzen Werken« (LIBRARY JOURNAL)

»Dies wird die erfolgreichste Kurzgeschichtensammlung des Jahres sein, und warum auch nicht? Niemand kann es besser.« (PUBLISHERS WEEKLY)

»King bleibt stark in der kurzen Form.« (KIRKUS REVIEWS)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.06.2003

Der Maulwurf zwischen den Zähnen
Halb so dick wär doppelt so schrecklich: Ein neuer Erzählungsband von Stephen King
In den letzten Jahren hat Stephen King viel experimentiert. Er hat Drehbuch- und Fortsetzungsromane geschrieben, das Internet als Publikationsort entdeckt. Die Horrorstory„Achterbahn” über einen Anhalter, der in den Ford Mustang eines Toten steigt, haben, als King sie im Jahr 2000 ins Netz stellte, eine halbe Million Lesern auf ihren Computer geladen. Nun liegt „Achterbahn” zusammen mit dreizehn weiteren Geschichten auch gedruckt vor, und es wird deutlich, dass King recht daran tut, sich die Lust am Schreiben über den Umweg neuer Publikationsformen statt durch die Suche nach neuen Inhalten zu bewahren.
Die besten Beiträge dieser Sammlung sind nicht zufällig schon tausende Male erzählt worden: mündlich und schriftlich, in Liedern, im Film und im Comic. „Die schlimmsten Geschichten”, heißt es in „Achterbahn”, „sind die, die wir während unseres Lebens immer wieder hören. Das sind die wirklichen Albträume.”
In „Autopsieraum 4” findet sich ein Golfspieler, der von einer Schlange gebissen worden ist, als Scheintoter unter dem Seziermesser wieder; King, der jede der Geschichten mit einem Kommentar versehen hat, weist darauf hin, dass es sich um die Variation einer Episode aus der Fernsehserie „Alfred Hitchcock Presents” handelt. „Der Mann im schwarzen Anzug” ist der Teufel, der an einem schönen Sommertag des Jahres 1914 einem kleinen Jungen in den Wäldern von Maine begegnet; Vorbild war hier die Erzählung „Young Goodman Brown” von Nathaniel Hawthorne.
In „Der Straßenvirus zieht nach Norden” erwirbt ein Schriftsteller ein Gemälde, das zu mörderischem Leben erwacht. Und „1408” ist die Nummer eines Hotelzimmers, in dem es spukt. Die Kraft des Horrors beruht in diesen Geschichten keineswegs auf der Überraschung des Lesers, sondern darauf, dass er genau weiß, was ihn erwartet. Stephen King hat es im literarischen Appell an altvertraute Urängste zu beträchtlicher Virtuosität gebracht. Der Hilferuf eines Scheintoten gehört zu diesem vertrauten Schreckensarsenal: „Was geht hier vor?, schreie ich, aber der Schrei erklingt nur in meinem Kopf. Meine Lippen bewegen sich nicht. Ich kann sie fühlen – und meine Zunge, die wie ein betäubter Maulwurf auf dem Boden meines Mundes liegt –, aber ich kann sie nicht bewegen.”
Verglichen mit den Ängsten, die hier verhandelt werden, verglichen auch mit den schrecklich-schönen Bildern und Sprachfiguren, die der Autor für sie findet, bleiben die übrigen Geschichten harmlos. Sie bieten solides, etwas grell geratenes Entertainment. In den meisten von ihnen spritzen reichlich Blut und Hirn, Augäpfel explodieren, und der Leser darf sich an einem kuriosen Figurenarsenal erfreuen, das unter anderen südamerikanische Folterknechte, einen amoklaufenden Oberkellner und vampirisch-kannibalische Nonnen umfasst.
Eine Ausnahme bildet „Alles, was du liebst, wird dir genommen”: eine klassische Kurzgeschichte über einen Vertreter am Rande des Selbstmords – sie könnte auch von André Dubus stammen. Schade, dass King offenkundig nicht darauf verzichten mochte, erneut ein Buch zu publizieren, das sich auch als mittelschweres Wurfgeschoss verwenden lässt. Mit knapp der Hälfte des Umfangs wäre ein Anthologiestück moderner Horrorliteratur daraus entstanden. CHRISTOPH HAAS
STEPHEN KING: Im Kabinett des Todes. Düstere Geschichten. Aus dem Amerikanischen von Wulf Bergner, Joachim Körber, Hedda Pänke, Jochen Schwarzer und Jochen Stremmel. Ullstein Verlag, Berlin 2003. 585 Seiten, 22 Euro.
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