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Hilde und Rose Berger wurden in der Zeit des Ersten Weltkriegs als Kinder eingewanderter jüdischer Eltern in Berlin geboren. Beide entwickelten schon früh politisches Bewusstsein und engagierten sich in jüdischen Jugendgruppen, später in der kommunistischen und schließlich in der trotzkistischen Bewegung. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste die Familie Deutschland verlassen. Während Rose nach Frankreich fliehen konnte, gehörte Hilde zu den Juden, die im ukrainischen Boryslaw unter dem Schutz von Berthold Beitz standen. Nach dessen Einzug in den Kriegsdienst wurde Hilde in das KZ…mehr

Produktbeschreibung
Hilde und Rose Berger wurden in der Zeit des Ersten Weltkriegs als Kinder eingewanderter jüdischer Eltern in Berlin geboren. Beide entwickelten schon früh politisches Bewusstsein und engagierten sich in jüdischen Jugendgruppen, später in der kommunistischen und schließlich in der trotzkistischen Bewegung. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste die Familie Deutschland verlassen. Während Rose nach Frankreich fliehen konnte, gehörte Hilde zu den Juden, die im ukrainischen Boryslaw unter dem Schutz von Berthold Beitz standen. Nach dessen Einzug in den Kriegsdienst wurde Hilde in das KZ Plaszow deportiert. Dort hatte sie als Schreibkraft die Aufgabe, Oskar Schindlers später berühmt gewordene Liste zu tippen - ein Zufall, der ihr das Leben rettete.Anhand von Interviews und Erzählungen wird in diesem Band die ungewöhnliche Geschichte zweier Holocaust-Überlebender dargestellt. Zahlreiche Dokumente und Bilder veranschaulichen die Überlebensgeschichten der Schwestern und geben einen Einblick in ihr Leben nach dem Krieg.
Rezensionen
»Das Buch ist zu empfehlen - vor allem für den Unterrichtsgebrauch - weil es sowohl die alltäglichen, nicht gefahrlosen aber doch vorhandenen Möglichkeiten solidarischer Hilfe und Unterstützung anschaulich beschreibt, als auch das moralische Dilemma, in dem sich Hilde befand, als ihr Schindlers Liste die Chance zum Überleben, auf Kosten des Lebens anderer, bot. Die Perfidie des NS-Systems, Solidargemeinschaften systematisch zu zerschlagen, als auch die Schwierigkeit partiell ein 'richtiges Leben im Falschen' zu retten wird eindrucksvoll beschrieben.« Gertrud Hardtmann, DZI Soziale Arbeit 1.2014 »Eine wichtige dokumentarische Ergänzung zum Leben von Hilde Berger, die inzwischen zum Gegenstand wissenschaftlichen, literarischen und filmischen Interesses geworden ist.« Prof. Dr. Dieter Schmidmaier, fachbuchjournal Ausgabe 5, Oktober 2013 »Die Interviews mit Rose und Hilde Berger ermöglichen einen guten Einblick in zwei komplexe politische Biografien. Die Themen eines jüdischen Lebens, Loslösung von den Eltern, zunehmende politische Radikalisierung, sozialistischer Zionismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Überleben von Verfolgungssituationen, Trotzkismus sowie spätere politische Liberalität in den USA bilden prägende Motive des Buches.« Roland Kaufhold, Jüdische Allgemeine Nr. 41/13 »Sie gehen auf die Hundert zu oder sind bereits verstummt: Menschen wie Hilde und Rose Berger, die als einzige aus ihren Familien den Holocaust überlebten. Reinhard Hesse hat die Berichte der beiden klugen und standhaften Frauen aufgezeichnet.« Marianne Walz, Neues Deutschland - Beilage zur Frankfurter Buchmesse 9. bis 13. Oktober 2013…mehr