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Niemals aufgeben! Susie Weksler ist elf Jahre alt, als die Gestapo das jüdische Ghetto in Wilna auflöst. Eigentlich ist sie zu jung, um bei der Selektion, die über Leben oder Tod entscheidet, eine Chance zu haben. Aber ihrer Mutter gelingt es, sie auf die Seite zu schleusen, die Leben bedeutet. Während der folgenden zwei Jahre kämpft Susie im Konzentrationslager darum, nicht als Kind erkannt zu werden. Mit List und Geistesgegenwart findet ihre Mutter immer neue Mittel, um sie älter und kräftiger aussehen zu lassen. Als sie im April 1945 von der Roten Armee befreit werden, ist Susie bis auf das…mehr

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Produktbeschreibung
Niemals aufgeben! Susie Weksler ist elf Jahre alt, als die Gestapo das jüdische Ghetto in Wilna auflöst. Eigentlich ist sie zu jung, um bei der Selektion, die über Leben oder Tod entscheidet, eine Chance zu haben. Aber ihrer Mutter gelingt es, sie auf die Seite zu schleusen, die Leben bedeutet. Während der folgenden zwei Jahre kämpft Susie im Konzentrationslager darum, nicht als Kind erkannt zu werden. Mit List und Geistesgegenwart findet ihre Mutter immer neue Mittel, um sie älter und kräftiger aussehen zu lassen. Als sie im April 1945 von der Roten Armee befreit werden, ist Susie bis auf das Skelett abgemagert und krank, aber sie lebt. Ein überzeugendes Bekenntnis - erschütternd und bewegend

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Autorenporträt
Schoschana Rabinovici, 1932 in Paris geboren, kehrt 1937 mit ihren Eltern ins heimatliche Wilna zurück. 1943 wird sie zusammen mit ihrer Mutter ins KZ Kaiserwald geworfen, 1944 ins KZ Stutthof bei Danzig verlegt. Sie überleben den Todesmarsch nach Tauentzin im Februar 1945, wo sie im April von der Roten Armee befreit werden. 1950 wanderten Mutter und Tochter nach Israel aus. Schoschana Rabinovici verstarb am 2. August 2019.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.02.1995

Ein Denkmal für die Mutter
Schoschana Rabinovici erzählt die Geschichte ihrer Rettung

Rechtens berühmt geworden ist die Jugendgeschichte von Ruth Klüger "weiter leben", die unerbittlich genaue und kritische Rückschau einer Gelehrten und Femme de lettres auf ihre Kindheit im Wien nach dem "Anschluß", in Theresienstadt und Auschwitz. Schoschana Rabinovici, Jahrgang 1932, hat ähnliches, vielleicht sogar Grauenhafteres erlitten. Trotz vergleichbarer Erfahrungen unterscheidet sich der Bericht "Dank meiner Mutter" auf bemerkenswerte Weise von Ruth Klügers essayistisch reflektierten Erinnerungen. Als Susanne Weksler, Tochter wohlhabender Juden, wurde die Autorin in Paris geboren, wo sich ihre Eltern zum Studium aufhielten. Im Jahr 1937 kehrte man ins heimatliche Wilna zurück. Schon 1939, mit der sowjetischen Besetzung Litauens, endeten die unbeschwerten Tage.

Der blanke Terror begann freilich erst mit dem deutschen Einmarsch 1941. Gehetzt, entrechtet fristete die weitverzweigte Familie ihre Existenz - zuerst zusammengepfercht in der großväterlichen Wohnung, dann im Ghetto. Um den mörderischen Razzien zu entgehen, verkrochen sich Hunderte Verfolgte in einem unterirdischen Versteck. Aber auf Dauer gab es kein Entrinnen. Der Leidensweg führte in die Konzentrationslager Kaiserwald und Stutthof, schließlich in den berüchtigten "Todesmarsch" Anfang 1945: Von den 1300 völlig ausgemergelten, kranken Frauen überlebten gerade 730.

Daß die kleine Susi Weksler, die aufgrund ihres zarten Alters besonders gefährdet war, diese Jahre überstanden hat, grenzt an ein Wunder. Das Wunder hat indes einen konkreten Namen: Raja Weksler war eine verwöhnte, schöne junge Frau. Doch in höchster Not ist sie tatsächlich, wie die Phrase sagt, über sich hinausgewachsen. Mit welch übermenschlicher Anstrengung, mit wieviel Selbstdisziplin, Mut und humaner List sie ihre Tochter durch alle Fährnisse des Holocaust rettete, verdient zumindest ein schriftliches Denkmal. Schoschana Rabinovici hat es ihr nachträglich errichtet. Und sie tat es auf faszinierende Art, nämlich mit denkbar einfachen Worten, aus der Perspektive von damals und ohne jeglichen Hauch von Sentimentalität. So ist dieses Buch mehr als ein bewegendes document humain geworden. Noch im Schrecken, den die Lektüre verbreitet, spendet es ein wenig Trost. ULRICH WEINZIERL

Schoschana Rabinovici: "Dank meiner Mutter". Aus dem Hebräischen übersetzt von Mirjam Pressler. Alibaba Verlag, Frankfurt am Main 1994. 256 S., geb., Abb., 24,- DM.

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