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"Zukunft macht Spaß." Der Spiegel Wie sieht unsere Zukunft aus? Werden wir Menschen klonen? Enden wir alle als Singles? Wie entwickeln sich die Religionen? Werden wir den Tod besiegen? Auf der Grundlage umfangreicher Studien entwirft Matthias Horx, der profilierteste Trendforscher Deutschlands, ein fundiertes und optimistisches Bild unseres Lebens in den nächsten Jahrzehnten. Seine Botschaft lautet:Wir können jetzt die Weichen stellen, um in Zukunft freier und selbstbestimmter zu leben.

Produktbeschreibung
"Zukunft macht Spaß." Der Spiegel
Wie sieht unsere Zukunft aus? Werden wir Menschen klonen? Enden wir alle als Singles? Wie entwickeln sich die Religionen? Werden wir den Tod besiegen? Auf der Grundlage umfangreicher Studien entwirft Matthias Horx, der profilierteste Trendforscher Deutschlands, ein fundiertes und optimistisches Bild unseres Lebens in den nächsten Jahrzehnten. Seine Botschaft lautet:Wir können jetzt die Weichen stellen, um in Zukunft freier und selbstbestimmter zu leben.
Autorenporträt
Matthias Horx, geboren 1955, ist der profilierteste und einflussreichste Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum und Autor vieler erfolgreicher Bücher. 1999 gründete er das Zukunftsinstitut , einen Prognose-Think-Tank, der heute zahlreiche europäische Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen berät. Seit 2007 ist er auch Dozent für Trend- und Zukunftsforschung an der Zeppelin-Universität am Bodensee.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.09.2005

Wirtschaftsbuch
Warum alles gut bleibt
Wir Deutsche sind selten Fans großer Veränderung: Jeder zaghafte Neuerungsversuch wird so lange bejammert, bis auch die harmloseste Reform im Rohr krepiert. Gleichzeitig liebt dieses Land die Trendforschung: Mit Leidenschaft wird diskutiert, wie es sein könnte, wenn wir den Wandel denn zuließen.
Matthias Horx, Chef des Zukunftsinstituts in Frankfurt, spielt elegant mit dieser Schizophrenie Made in Germany, die da heißt: Veränderung ja, aber bitte nur theoretisch. Seit Jahren beschäftigt er sich mit den Werten und dem Lebensgefühl der Republik. Seine Bücher sind gut geschrieben und zeugen von Bildung, aber ihre Prognostik überfordert die Leser nicht. Kein apodiktisches: So wird es werden! Kein aufforderndes: Das müssen wir jetzt tun! Stattdessen freundlich formulierte Gedankenspiele, um die Dilemmata der Gegenwart zu erhellen. Das gilt auch für Horx’ neuestes Werk, das Antworten auf Menschheitsfragen wie Liebe, Glaube und Tod geben will.
Nehmen wir das erste Kapitel zum Thema „Geburt”. Darin beschreibt Horx die fortschreitende Fruchtbarkeitstechnik und das Auseinanderfallen der klassischen Familien: 56-jährige Mütter, Patchwork-Familien und perfekte Babys dank pränataler Medizin. Aber Horx verbreitet keine Angst: Wir werden weiter überwiegend dank normalem Paarungsverhalten Kinder bekommen, weil das im Sinne der genetischen Vielfalt immer noch das evolutionär Vernünftigste ist. Die Familie passt sich den neuen Lebensmodellen an, als „lernendes System, das uns verlässlich in die Zukunft begleitet”. Ähnliches gilt für das Thema „Liebe”: Die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau ist zwar obsolet und einem Konsumverhalten gewichen, das Menschen ähnlich austauschbar erscheinen lässt wie Autos, dennoch bleibt die große Liebe für viele der Inbegriff des Lebensglücks.
Auch vor der Zukunft der Arbeit brauche sich keiner fürchten, so Horx: Die Eliminierung der Älteren aus dem Erwerbsleben wird dank einer Neubewertung des Erfahrungswissens gestoppt und handwerkliche Qualitätsprodukte erleben in all dem industriellen Ramsch eine Renaissance. In der kommenden „Kreativökonomie” weicht der Stundenlohn einem Grundlohn auf unterstem Niveau, prognostiziert der Autor. Dazu kommt eine Performance-Prämie. Die Kernqualifikation der neuen Arbeitswelt lautet nach Horx: „Nein sagen. Scheitern lernen. Neu anfangen. Das eigene Maß finden.” Damit werden wir leben können, zumal laut Horx auch der starke Konsumdruck nachlassen wird, denn Dinge belasten uns in unserer mobilen Gesellschaft nur. Künftig werden wir unser Geld häufiger für Dienstleistungen ausgeben, die uns Leben und Arbeiten erleichtern, als für weiteres Zeug, das uns nur Platz und Nerven raubt.
Wie wir leben werden ist ein optimistisches Buch: Wir werden nicht klonen, es wird kein neues Proletariat entstehen und der Tod bleibt auch in kommenden Tagen unbesiegbar. Zukunftsforscher Horx hält es mit dem amerikanischen Philosophen Daniel C. Dennet, der schrieb: „Hirne sind dazu gemacht, in die Zukunft zu sehen, damit wir rechtzeitig die Richtung unserer Schritte ändern können.” Horx glaubt an die menschliche Fähigkeit, der Zukunft das Positive abzugewinnen. Sein Buch ist ein leicht zu verstehendes und dennoch kluges Kompendium des gegenwärtigen Standes von so schwierigen Dingen wie Evolutionsbiologie, Soziogenetik und Kulturanthropologie. Wer es liest, lernt eine Menge und darf sich gleichzeitig ein wenig von den bei Berufsorakeln ansonsten so beliebten Weltuntergangs-Szenarien erholen. Mehr kann der Leser von einem seriösen Zukunftsforscher wohl kaum erwarten.
Barbara Bierach
Matthias Horx:
Wie wir leben werden. Unsere Zukunft beginnt jetzt.
Campus Verlag, Frankfurt 2005,
220 Seiten, 24,90 Euro.
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