NICK HORNBYS DRECKSACK der Woche Elaine Harris, Kolumnistin einer Zeitung, hat ihren begeisterten Lesern immer über ihr Leben mit Ehemann Charlie berichtet. Was Charlie nicht ahnt: Auch jetzt, nach ihrer Trennung, führt sie die Kolumne weiter. Voller Energie und Ideenreichtum liest sie ihm unter dem Titel "Drecksack" die Leviten: ein schlechter Vater, untreu, impotent. Schnell schwinden Charlies Hoffnungen, dass er KEIN Problem hat. Denn für alle – außer ihm – ist es ein großer wöchentlicher Spaß. An Nick Hornbys Story lotet Benno Fürmann meisterhaft aus, was in einer Liebe alles schiefl aufen kann, und zeigt amüsant, welche Tiefpunkte Beziehungen in Sachen Grausamkeit, Jammer und Belanglosigkeit erreichen können. (Laufzeit: 43 min)
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buecher-magazin.deTrennungen gehen ja selten mit dem nötigen Augenmaß und abgeklärt vonstatten, aber der Tsunami, der nach seiner Zeit mit Elaine über Charlie hereinbricht, sucht vermutlich seinesgleichen: Nachdem er jahrelang schon in der Kolumne seiner Partnerin verwurstet wurde, findet er sich nun wöchentlich in "Drecksack" wieder, einer gedruckten Abrechnung der gemeinsamen Zeit. Doch während nun die ganze Stadt erfährt, was für ein mieser Vater und Liebhaber er war, ergeben sich auch unerwartete Auswege aus diesem Albtraum, denn auch Loser haben Fans.
Nick Hornby schafft es auch diesmal wieder, ein unkonventionelles Setting zu finden, das den Leser durch seine Absurdität gut unterhält. Wieder bekommen wir einen sympathischen Verlierer aufgetischt, dem wir in seinem Elend alle Daumen drücken.
In dem gerade mal 43 Minuten kurzen Hörvergnügen betreut Benno Fürmann den Pflegefall einfühlsam und doch mit der nötigen Derbheit, nach der ein Hornby-Stoff verlangt. Einzig sein Cowboy-Sprech, den er für einen Text mit englischen Namen wohl für unverzichtbar hielt, sorgt für unnötiges Gurren und Brummen.
© BÜCHERmagazin, Dirk Speckmann (ds)
Nick Hornby schafft es auch diesmal wieder, ein unkonventionelles Setting zu finden, das den Leser durch seine Absurdität gut unterhält. Wieder bekommen wir einen sympathischen Verlierer aufgetischt, dem wir in seinem Elend alle Daumen drücken.
In dem gerade mal 43 Minuten kurzen Hörvergnügen betreut Benno Fürmann den Pflegefall einfühlsam und doch mit der nötigen Derbheit, nach der ein Hornby-Stoff verlangt. Einzig sein Cowboy-Sprech, den er für einen Text mit englischen Namen wohl für unverzichtbar hielt, sorgt für unnötiges Gurren und Brummen.
© BÜCHERmagazin, Dirk Speckmann (ds)