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Ein packend erzählter und akribisch recherchierter Historienkrimi! Italien im Jahr 1683: in einer kleinen Herberge in Rom stirbt urplötzlich ein Gast. Zuerst wird die immer mehr um sich greifende Pest als Todesursache vermutet – doch Abbé Atto Melani, ein Reisender in geheimer Mission, will nicht an diese Theorie glauben und beginnt zu ermitteln. Schnell stellt sich heraus, dass einige Gäste der Herberge ein falsches Spiel spielen und ganz eigene Ziele verfolgen. Melani steht nun vor der Aufgabe, ein Netzwerk aus Intrigen und mysteriösen politischen Machenschaften aufzudecken, die weit über…mehr

  • Format: mp3
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Produktbeschreibung
Ein packend erzählter und akribisch recherchierter Historienkrimi! Italien im Jahr 1683: in einer kleinen Herberge in Rom stirbt urplötzlich ein Gast. Zuerst wird die immer mehr um sich greifende Pest als Todesursache vermutet – doch Abbé Atto Melani, ein Reisender in geheimer Mission, will nicht an diese Theorie glauben und beginnt zu ermitteln. Schnell stellt sich heraus, dass einige Gäste der Herberge ein falsches Spiel spielen und ganz eigene Ziele verfolgen. Melani steht nun vor der Aufgabe, ein Netzwerk aus Intrigen und mysteriösen politischen Machenschaften aufzudecken, die weit über die Grenzen Roms hinausreichen und das Schicksal eines ganzen Kontinents verändern könnten.-

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Rita Monaldi (geboren 1966), Altphilologin, lebt mit ihren beiden Kindern in Rom und in Wien. Gemeinsam mit Francesco Sorti hat sie mehrere internationale Bestseller verfasst. Nach dem Boykott ihres Debüts durch kirchennahe Kreise in Italien haben sich die Autoren entschlossen, ihre Bücher nicht mehr in ihrem Heimatland zu veröffentlichen.
Rezensionen
"Eine zwischen den Polen Bildung und historischer Roman oszillierende Kriminalgeschichte, die uns in ein spannungsgeladenes und barockes Europa führt, mitten in das Herz politischer und kirchlicher Intrigen." (Le Monde, Frankreich)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.09.2007

Gift schmeckt nicht salzig, sondern bitter
Rita Monaldi und Francesco Sorti sind zu einem Autorenduo fusioniert. Ihre weltweit erfolgreichen historischen Thriller werden in Italien aber verschmäht
Francesco Sorti drückt seinen Zwickel fester auf die Nase, greift nach der bauchigen Kanne aus weißem Porzellan, beugt sich über das zierliche Tischchen und schenkt seiner Frau etwas Tee ein. Rita Monaldi nippt, verzieht die vollen, in kräftigem Rot geschminkten Lippen und sagt: „Der Tee ist versalzen.” „Womöglich wollte Sie jemand vergiften”, meint der Besucher, im Scherz. „Nein, denn Gift schmeckt nicht salzig . . .”, antwortet Rita Monaldi ganz ernsthaft, „. . . sondern bitter”, ergänzt Francesco Sorti.
Normalerweise ist es ja für Zuhörer entnervend, wenn sich Ehegatten unterbrechen, einander ins Wort fallen und die angefangenen Sätze des anderen ergänzen. Monaldi&Sorti, wie sie sich nennen und sogar am Telefon melden, machen das ständig. Doch sie tun es so geschickt, dass aus dem Laster eine Tugend wird und der Gesprächspartner am Ende den Eindruck mitnimmt, er habe mit einer einzigen Person gesprochen.
Ähnlich ergeht es dem Leser ihrer üppigen, detailversessenen Geschichtsromane, internationalen Bestsellern, die in zwei Dutzend Sprachen übersetzt wurden und nur in Italien, dem Heimatland der Autoren, aus geheimnisvollen Gründen nicht zu kaufen sind – aber davon später. Vergeblich sucht man Stellen, die eindeutig von ihr oder von ihm stammen. „Wir teilen uns beim Schreiben nicht die weiblichen und männlichen Rollen auf”, beginnt Monaldi, „sondern wir schreiben alles gemeinsam”, endet Sorti. Schließlich haben sie den Stoff für ihre Geschichten über Jahre zusammen in den Archiven Europas recherchiert. „Unsere Arbeit”, sagen sie, „ist eine Fusion.”
Daher wissen sie auch beide, was der andere gerade sagen will, und sei es, wie Gift schmeckt. Ihre Bücher spielen in einer Zeit, dem Barock, und einem Milieu, der Kurie und den Kaiser- und Königshöfen, wo Giftmorde die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln waren und die Kunst der Verschwörung sorgsam gepflegt wurde. So entlarven Monaldi und Sorti in ihrem ersten Roman „Imprimatur” die Machenschaften des seligen Papstes Innozenz XI., den die katholische Kirche als Ausbund christlicher Tugenden preist. In „Secretum”, dem zweiten der auf sieben Bände angelegten Reihe, wird eine Intrige ausgesponnen, die schließlich die Bourbonen – bis zum heutigen König Juan Carlos I. – auf den Thron von Spanien brachte, zu Unrecht, wie das Autorenpaar glaubt. Im dritten Buch, „Veritas”, das gerade auf Deutsch im Kindler Verlag (übersetzt von Annette Kopetzki, 960 S., 19,90 Euro) erschienen ist, geht es wieder um die Ränke der Mächtigsten, um Sonnenkönig, Kaiser und Sultan – und natürlich um Mord.
Wer nun vermutet, hier handle es sich um modische Sakralschocker und Geschichtsthriller, der irrt. Nichts liegt dem um die 40 Jahre alten Autorenpaar ferner als „Trash-Literatur”, wie sich Sorti ausdrückt. Der Musikwissenschaftler und die Altphilologin nehmen für sich in Anspruch, so genau wie Historiker zu arbeiten. Sie wühlen sich durch Archive in Rom, Paris oder Wien, sichten Jahrhunderte alte Briefwechsel, deuten geheime Depeschen, durchforsten die Inventarlisten verstorbener Persönlichkeiten, sammeln Stiche, Gemälde, Karikaturen der Barockzeit, um so, Detail für Detail, ein exaktes Bild der Epoche vermitteln zu können. Brokatdecken, Back- und Bauwerke werden in der opulenten Sprache der Zeit mit einer Hingabe geschildert, die ihre Fans begeistert und ihre Kritiker entnervt.
Wahr, wahrscheinlich, möglich
Sorti: „Wenn wir schreiben, dass eine Romanfigur eine bestimmte rote Hose trägt, dann haben wir das auf einem Bild gesehen.” Monaldi: „Was wir schreiben, muss historisch wahr, wahrscheinlich oder zumindest möglich sein.” Sorti: „Unsere Bücher sind beides, Roman und historische Untersuchung.”
Wie sie da so sitzen auf einem purpurroten Samtsofa des altehrwürdigen Hotel Majestic an der Via Veneto in Rom, Rita Monaldi mit ihrer vornehmen Blässe und der barocken Lockenpracht, Francesco Sorti mit seinem kultiviert-maliziösen Blick durch den Zwickel, Tee schlürfend, kandierte Nüsschen aus kleinen Silberschalen naschend, und liebenswürdig plaudern, da wirken sie, als seien sie einem ihrer Bücher entsprungen. Diese Wirkung, das sei unterstellt, ist gewollt. Schreiben und Leben, Arbeit und Freizeit, das falle bei ihnen zusammen, sagen sie selbst, unisono, versteht sich.
Kennengelernt haben sich die beiden, als sie sich 1993 nach dem Studium bei einer römischen Tageszeitung zu Journalisten ausbilden ließen. Bald beschlossen sie, gemeinsam einen Roman zu schreiben. Er sollte sich um den aus Pistoia stammenden Kastratensänger, Diplomaten und Spion Atto Melani drehen, über den Sorti an der Universität promoviert hatte und der schließlich zum Protagonisten ihrer bisherigen drei Romane wurde. Der 1714 im Alter von 88 Jahren gestorbene Abbé Melani, ein Freund und Kundschafter des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. und zugleich ein intimer Kenner der römischen Kurie, war zu seiner Zeit ein berühmter Mann. „Doch als ich studierte, war er nur noch unter Musikern als Barocksänger bekannt. Die Historiker hatten ihn vergessen”, erinnert sich Sorti.
Das Journalistenpaar beschloss, dem barocken Kastraten zur Renaissance zu verhelfen. Doch wie sollten sie die Archivarbeit und das Schreiben des Werkes neben der Arbeit als Journalisten schaffen? „Es war Schicksal”, meint Monaldi. „Denn gerade als wir uns zu dem Buch entschlossen, wurde die Zeitung eingestellt”, erklärt Sorti. Die beiden sagten dem Journalismus Ciao und widmeten sich fortan der Literatur. Es begannen die Jahre der Klausur, die noch andauern.
„Wir liefen den ganzen Tag nur noch im Pyjama im Haus herum und arbeiteten”, erzählen Monaldi&Sorti. Zugleich schafften sie Fernsehen, Radio und Zeitungen ab. Von den Attentaten des 11. September erfuhren sie so erst Tage später, aus einer alten Zeitung, die auf dem Boden einer U-Bahn lag. Bis heute sind es Zeitungen beim Arzt oder in der Metro, durch die sie ab und an einen Schnipsel aus der modernen Welt aufschnappen, behaupten sie jedenfalls.
„Wir konzentrieren unsere Kraft auf unsere Bücher.” Wenn sie nicht auf Recherchereisen durch die Archive sind, sitzen sie sich an einem Schreibtisch mit zwei Computern gegenüber und formulieren. Wer eine Szene geschrieben hat, reicht sie dem anderen, der überarbeitet sie, gibt sie zurück, und so fort. Wenn ein Buch fertig ist, wissen sie nicht mehr, von wem welche Passage ursprünglich stammt. „Diese Szene hast du schön geschrieben”, lobt sie dann etwa. Und er antwortet: „Aber die ist doch von dir.” Stilistisch haben sie sich ohnehin angeglichen. Schließlich verdonnerte Monaldi ihren Mann, der anfangs etwas trocken formulierte, einst zur Lektüre von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”. „Schocktherapie” nennt er das, auf Deutsch.
Dahinter steckt der Vatikan
Das Paar flicht gerne deutsche Wörter in sein Italienisch, „Schicksal” zum Beispiel oder „Knackpunkt”. Schließlich lebt es kaum noch in Rom, sondern meist in Wien – im selbstgewählten Exil. Denn Monaldi&Sorti sehen sich als Opfer einer italienischen Verschwörung. Ihr Indiz: Obwohl sich ihr erster, 2002 erschienener Roman „Imprimatur” in Italien ausgezeichnet verkaufte, wurde er vom Mondadori-Verlag nach wenigen Auflagen aus dem Programm gestrichen. Die Autoren argwöhnen, da stecke der Vatikan dahinter. Schließlich hätten sie durch ihre Enthüllungen über Innozenz XI. dessen geplante Heiligsprechung verhindert.
Dass sie dann ins Ausland gegangen sind, um dort auf eigene Faust erfolgreich zu werden, habe ihnen die verfilzte italienische Literatur- und Medienszene nie verziehen. Daher würden sie bis heute in der Heimat boykottiert.
Den Einwand, das klinge ein wenig phantastisch, schließlich gebe es in Italien genug dezidiert kirchenskeptische Verlage und Zeitungen, lassen die beiden Verfolgten auf ihrem roten Samtsofa nicht gelten. Sie würden selbst von der linken Kulturszene wie „Leprakranke” behandelt, und das habe sie am meisten überrascht. „Was das alles zu bedeuten hat, wissen wir nicht . . .”, beginnt Monaldi, und Sorti schließt: „. . . denn auch wir können nicht alle Mysterien Italiens aufklären.” STEFAN ULRICH
Alles an ihnen, bis zum Zwicker, ist historisch überprüft und wenn schon nicht wahr, so doch wenigstens möglich: Das Autorenduo Monaldi&Sorti Foto: Ulrich
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