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Die Heilkraft des Todes.Unheilvolle Dinge ereignen sich im Frankfurt des frühen Jahres 1533: Dreimal findet Pater Nau nach der Beichte blutiges Frauenhaar im Beichtstuhl. Dann wird am Mainufer die Leiche einer schwangeren Frau gefunden - ausgeweidet,vom Ungeborenen fehlt jede Spur. Und weitere Schwangere werden vermisst. Pater Nau gerät unter Verdacht. Nur die Richterswitwe Gustelies und ihre Tochter Hella glauben an seine Unschuld und beschließen, selbst zu ermitteln. Doch Hella begibt sich damit in höchste Gefahr, denn auch sie erwartet ein Kind ...

Produktbeschreibung
Die Heilkraft des Todes.Unheilvolle Dinge ereignen sich im Frankfurt des frühen Jahres 1533: Dreimal findet Pater Nau nach der Beichte blutiges Frauenhaar im Beichtstuhl. Dann wird am Mainufer die Leiche einer schwangeren Frau gefunden - ausgeweidet,vom Ungeborenen fehlt jede Spur. Und weitere Schwangere werden vermisst. Pater Nau gerät unter Verdacht. Nur die Richterswitwe Gustelies und ihre Tochter Hella glauben an seine Unschuld und beschließen, selbst zu ermitteln. Doch Hella begibt sich damit in höchste Gefahr, denn auch sie erwartet ein Kind ...
Autorenporträt
Ines Thorn wurde 1964 in Leipzig geboren. Nach einer Lehre als Buchhändlerin studierte sie Germanistik, Slawistik und Kulturphilosophie. Sie lebt und arbeitet in Nordhessen und schreibt seit Langem erfolgreich historische Romane.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.03.2011

Tatort
Frankfurt a. M.
Historische Romane nennt Ines Thorn ihre Frankfurt-Krimis. Das ist nur auf den ersten Blick richtig. Ein zweiter zeigt: Mag „Totenreich“ auch im Jahr 1533 spielen, seine Machart schielt unablässig auf den heutigen Leser: Das Buch macht uns glauben, dass schon damals Frauen vorbehaltlos dem Schönheitskult huldigten. Dass schon damals ständig über steigende Preise geklagt wurde. Dass es schon damals Pathologen gab, wie sie uns jeden Sonntag im „Tatort“ begegnen. Das sind noch längst nicht alle Wiedererkennungseffekte; manchmal sind sie zu komisch: „Ach, es ist schon ein Kreuz mit den Männern und der Liebe!“ Von ihnen ablenken können in der Story um ausgeweidete Körper schwangerer Frauen auch all die Gruselrequisiten nicht, die Thorn genüsslich auffährt: Gedärme und Gestank. Ein Bahnfahrtbuch, Endstation Frankfurt a. M.: „Dieser Winter dauert einfach zu lange, dachte er.“
Florian Welle
Ines Thorn:
Totenreich. Historischer Roman. rororo, Reinbek bei Hamburg 2011. 380 Seiten, 8,99 Euro.
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