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2010 trat Roland Koch zurück - Volker Bouffier wurde hessischer Ministerpräsident und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU. Doch wer ist der Mann, der im September wieder Ministerpräsident werden will? Siegfried Quandt zeichnet seinen Lebensweg, seine Laufbahn und seine politischen Perspektiven nach. In einem Gespräch macht Bouffier klar, wofür er steht und welches seine politischen Werte, Überzeugungen und Ziele sind.

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Produktbeschreibung
2010 trat Roland Koch zurück - Volker Bouffier wurde hessischer Ministerpräsident und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU. Doch wer ist der Mann, der im September wieder Ministerpräsident werden will? Siegfried Quandt zeichnet seinen Lebensweg, seine Laufbahn und seine politischen Perspektiven nach. In einem Gespräch macht Bouffier klar, wofür er steht und welches seine politischen Werte, Überzeugungen und Ziele sind.

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Autorenporträt
Professor Dr. Siegfried Quandt ist Historiker und Kommunikationswissenschafter an der Universität Gießen. Er entwickelte den Studiengang Fachjournalistik Geschichte und leitet jetzt das TransMIT-Zentrum für Kommunikation und Medien. Er hat an zeitgeschichtlichen Fernsehfilmen beim ZDF und HR mitgearbeitet und ist im wissenschaftlichen Beirat des Projekts »Unsere Geschichte. Gedächtnis der Nation«.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.08.2013

Kurze Sätze, langer Atem
In einer neuen Biographie über Volker Bouffier findet sich der Ministerpräsident wieder

Wer das fünfte Kapitel aufschlägt, gerät ins Grübeln. Wie mag Volker Bouffier diese vier Seiten wohl finden, auf denen Siegfried Quandt, der Autor des Buchs "Volker Bouffier - Lebensgeschichte und Politik", einige Sätze des hessischen Ministerpräsidenten aus den Jahren 2010 bis 2013 aufgeschrieben hat, die er dessen "Leitgedanken" nennt? Sätze jenes Mannes, der an diesem Morgen im Presseclub sitzt und viel redet, sehr viel sogar, und der sagt, dass er seine Gedanken gerne ausführlich erklärt, weil er findet, dass Politiker und Journalisten heute alles viel zu wenig ausführlich erklären.

Wie mag es Bouffier also finden, wenn da doch eher kurze Sätze wie "Wir sind für neue Wege offen" und "Wir brauchen ein Klima der Zuversicht" und "Man darf den Blick für das Ganze nicht verlieren" als seine Leitgedanken verkauft werden? Wahrscheinlich nicht so gut, wenngleich er sich in dem bei Herder erschienenen 128-Seiten-Buch (Auflage 3000 Stück, Preis 11,99 Euro) nach eigenen Worten durchaus wiederfindet.

Ein Bestseller wird das Buch vermutlich nicht. Was darin steht, ist nicht besonders spektakulär, nicht extrem brillant und auch nicht unglaublich witzig. Trotzdem ist es lesenswert, weil es zumindest im Hauptteil, den der Historiker und Publizist Quandt als Interview angelegt hat, ahnen lässt, dass Bouffier anders ist, als ihn sich viele vorstellen. Er kann auch leise.

Das gilt auch für diesen Vormittag, den letzten seines Sommerurlaubs, bevor der Ministerpräsident wieder zum CDU-Wahlkämpfer werden muss, was ein Dauerdröhnen wohl unumgänglich machen wird. Und so antwortet Bouffier auf die Fragen von Presseclub-Präsident und F.A.Z.-Mitherausgeber Werner D'Inka überaus offen und nachdenklich. Auf die Frage nach den Folgen eines schweren Autounfalls mit Anfang zwanzig, der ihn monatelang eingegipst in ein Krankenhausbett zwang, sagt der Einundsechzigjährige zum Beispiel: "Das war sicherlich die schwerste Herausforderung meines Lebens." Der Unfall traf den sportbegeisterten Basketball-Jugendnationalspieler des MTV Gießen körperlich und seelisch hart. Jahrelang, so erzählt Bouffier, sei er "auf keinen Sportplatz und in keine Halle mehr gegangen". Solche Themen hätte Autor Quandt gerne vertiefen dürfen.

Bemerkenswert ist aber auch Bouffiers Bekenntnis zu seiner Familie. Da gibt einer wenigstens zeitweise den Politikerjargon auf. "Den höchsten Preis zahlen immer die um einen herum", sagt er. Die Frau, die Kinder. Kein Ausflug kann ohne Generalstab geplant werden. Kaum einen Abend gibt es, an dem Bouffier vor 23 Uhr zu Hause in seinem Gießener Einfamilienhaus ist.

Bouffiers Frau Ursula, die im Buch nicht zu Wort kommt, dafür aber im Presseclub, erzählt, dass sie die ewig langen Arbeitstage schon aus der Zeit kannte, als ihr Mann Innenminister war. "Aber ich habe mir nicht vorstellen können, dass man das zeitlich noch toppen kann." Und auf die Frage, ob die Familie auch ein bisschen stolz sei auf den Mann, Vater und Sohn, antwortet sie nicht mit dem üblich-feigen Stammelsatz "Also, Stolz ist jetzt vielleicht nicht das richtige Wort", sondern sagt ziemlich laut: "Wir sind nicht nur ein bisschen stolz, wir sind sehr stolz."

TOBIAS RÖSMANN

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