Zum Inhalt:
Einfach mal einen Abend ausspannen und sich ein wenig amüsieren, das war genau das was sich Staatsanwältin Inga Jäger für diesen Halloweenabend gewünscht hatte. Doch wie sollte es auch anders sein, in ihrem Job, es kommt alles ganz anders. Der Abend hat gerade erst gut begonnen, da
bekommt sie einen Anruf von ihrem Kollegen Kriminalhauptkommissar Kai Gebert.
In den unterirdischen…mehrZum Inhalt:
Einfach mal einen Abend ausspannen und sich ein wenig amüsieren, das war genau das was sich Staatsanwältin Inga Jäger für diesen Halloweenabend gewünscht hatte. Doch wie sollte es auch anders sein, in ihrem Job, es kommt alles ganz anders. Der Abend hat gerade erst gut begonnen, da bekommt sie einen Anruf von ihrem Kollegen Kriminalhauptkommissar Kai Gebert.
In den unterirdischen Gängen des Klosters Eberbach, in der Nähe des malerischen Rheingaustädtchens Eltville, wird die grausam zugerichtete Leiche eines hochgestellten Eltviller Bürgers gefunden. An Tatverdächtigen mangelt es den beiden Ermittlern und ihrem Team nicht, hatte das Opfer doch neben Exfrau und Frau sogar noch eine Geliebte und zusätzlich einige andere Bekannte die ihm nicht nur gut gesinnt waren.
Doch bei ihren Ermittlungen stoßen Gebert und die „Jägerin“ auf massiven Widerstand selbst von Seiten des Bürgermeisters und anderen hochgestellten Beamten der Stadtverwaltung. Was geht in Eltville vor? Es scheint so, als sollen hier nicht nur die Ermittlungen um den Mörder verhindert werden sondern auch noch einiges vertuscht werden. Und dann scheinen die Hintermänner plötzlich überhaupt keine Skrupel mehr zu haben, als auch noch ein Anschlag auf Inga Jägers Leben geschieht. Doch nun gibt die „Jägerin“ erst recht nicht mehr klein bei.
Meine Meinung:
Endlich hielt ich mit „Bluthatz“ den zweiten Teil der Krimireihe um die Staatsanwältin Inga Jäger und den Kriminalhauptkommissar Kai Gebert in Händen. Die seinerzeit ihren ersten gemeinsamen Fall ja bereits in „Ihr unschuldiges Herz“ abschließen durften. Nur mal schnell den Prolog lesen, dann gehst du kochen, dachte ich mir, aber oh weh… da hatte ich die Rechnung ohne Richard Hagen, den Autor und seinen absolut fesselnden Schreibstil gemacht. Der Prolog hat mich bereits so mitgerissen und geflasht, dass ich doch glatt mein Essen auf dem Herd vergaß. Dieser Autor versteht es wirklich wie kaum ein anderer seine Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Ein wirklich erstklassiger Auftakt zu diesem zweiten Band, das einem glatt die Worte fehlen.
Nicht nur das Richard Hagen wieder in, bereits aus dem ersten Band gewohnter, fesselnder Spannung schreibt, nein auch die Charaktere und das ganze zwischenmenschliche Drumherum, machen diesen Band wieder zu etwas ganz Besonderem. Obwohl solche Szenen vielleicht nicht direkt mit der Handlung etwas zu tun haben, liebe ich es einfach, wenn z.B. seine beiden Hauptprotas mit Inga Jägers kleiner Tochter gemeinsam in der Küche stehen und kochen. Diese wunderbaren Zwischenspiele in dem ansonsten wirklich spannungsgeladenen Krimi machen für mich gerade den Reiz an seinen Roman aus und lassen seine Protagonisten nur umso menschlicher erscheinen.
Auch die Hintergrundgeschichte um diesen Mord entbehrt in keinster Weise jeglicher Realität, fragt der Leser sich selber doch mit Sicherheit auch das ein oder andere Mal, was unsere jeweilige Bezirksregierung ohne unser Wissen so alles treibt. Und wer liest dann nicht gerne etwas über den Sumpf von Korruption, wenn man natürlich auch nicht hoffen will, dass es dann direkt in Mord ausartet. Aber Lesen, in einem Krimi? Natürlich immer! Ich für meinen Teil war auf jedenfall wieder hellauf begeistert von einem Roman des Autors und hoffe nur dass es bald Lese-Nachschub von ihm geben wird. „Bluthatz“ hat auf jedenfall seine fünf von mir vergebenen Sterne mehr als nur verdient.