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Ricoeurs philosophische Entwicklung seit Beginn der siebziger Jahre dokumentiert sich nicht nur in seinen Monographien, sondern auch in einer Reihe von Aufsätzen, die bislang unübersetzt geblieben oder an entlegener Stelle in deutscher Sprache erschienen sind. Das Ziel des vorliegenden Bandes besteht darin, besonders prägnante Aufsätze zu den wichtigsten Themen zu präsentieren, mit denen sich Ricoeur in dieser Zeit auseinandergesetzt hat. Dazu zählen seine Überlegungen zu einer Hermeneutik des Textes, zur Theorie von Metapher und Erzählung, zum Verhältnis von Ideologie und Utopie, zur…mehr

Produktbeschreibung
Ricoeurs philosophische Entwicklung seit Beginn der siebziger Jahre dokumentiert sich nicht nur in seinen Monographien, sondern auch in einer Reihe von Aufsätzen, die bislang unübersetzt geblieben oder an entlegener Stelle in deutscher Sprache erschienen sind. Das Ziel des vorliegenden Bandes besteht darin, besonders prägnante Aufsätze zu den wichtigsten Themen zu präsentieren, mit denen sich Ricoeur in dieser Zeit auseinandergesetzt hat. Dazu zählen seine Überlegungen zu einer Hermeneutik des Textes, zur Theorie von Metapher und Erzählung, zum Verhältnis von Ideologie und Utopie, zur Religionsphilosophie, zu einer Hermeneutik des Selbst, zur Ethik und Rechtsphilosophie sowie zum Verhältnis von Erinnerung und Vergessen.Auf diese Weise soll dem Leser die Gelegenheit geboten werden, sich einen Überblick über die Schwerpunkte von Ricoeurs philosophischer Arbeit der letzten drei Jahrzehnte zu verschaffen. Was die Auswahl der einzelnen Texte anbelangt, so orientiert sie sich zum einenam Gewicht der Themen im Zusammenhang des gesamten Werks, zum anderen aber auch daran, dass die Beiträge die Position des Autors auf besonders exemplarische Weise darstellen.Der Band wird abgerundet durch eine "Philosophische Autobiographie", in der Autor seinen Denkweg reflektiert.
Autorenporträt
Paul Ricur kommt 1913 in Valence zur Welt und wächst nach dem frühen Tod der Eltern bei Pflegeeltern in der Bretagne auf. Er studiert an der Sorbonne Philosophie, wird aber 1939 eingezogen und beginnt in der Kriegsgefangenschaft Deutsch zu lernen und die deutsche Philosophie zu studieren. Nach Kriegsende erhält er eine Professur an der Sorbonne, wechselt aber 1966 an die Reformuniversität Nanterre. Die frühe Auseinandersetzung mit Husserl, Heidegger, Jaspers und Marcel behält durch Annäherung und Gegensatz prägenden Einfluß auf sein Lebenswerk.Ricurs auf drei Teile hin angelegtes Werk Philosophie de la volonté will in einem ersten Teil eine Anthropologie bieten, die sich um die Frage nach ¿mythischer Unschuld und empirischer Schuld¿ des Menschen bewegt. Das Werk bleibt jedoch unvollendet. In den 60er Jahren beginnt in De l¿interprétation Ricurs Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse Freuds und dem Strukturalismus, die er in seine eigene philosophische Hermeneutik integriert. Als Ricur 1970 als Nachfolger Paul Tillichs an der Universität in Chicago eine weitere Professur erhält, wird das Phänomen der Sprache in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen immer mehr zum wesentlichen Objekt der Betrachtung. Er entwickelt eine allgemeine Hermeneutik, die u.a. durch die amerikanische analytische Philosophie beeinflußt ist. Diese auf den resultativen Aspekt von Sprache bei der Formung von Wirklichkeit zielende Beschäftigung mündet in die Arbeit La métaphore vive von 1975.Paul Ricur stirbt im Alter von 92 Jahren in Paris.