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Wer als Theologe lehrt - ob in Schule, Kirche oder Hochschule - hat christliche Religion zu zeigen. Hat er aber etwas zu zeigen, so hat er nichts zu erklären. Was sich zeigt, erscheint diesseits des Wissens, der Analyse, der Klassifikation, der Kritik, kurz: diesseits des herrschaftlichen Ausgriffs des Subjekts. Was sich zeigt, erscheint anders als das affirmative Wissen oder das kritische Bewusstsein. Wenn christliche Religion gezeigt wird, erscheint ein Anderes, das sich als Gabe des Anderen zeigt. Mit solcher ästhetischer Bestimmung christlicher Religion als Wahrnehmung von sich Zeigendem…mehr

Produktbeschreibung
Wer als Theologe lehrt - ob in Schule, Kirche oder Hochschule - hat christliche Religion zu zeigen. Hat er aber etwas zu zeigen, so hat er nichts zu erklären. Was sich zeigt, erscheint diesseits des Wissens, der Analyse, der Klassifikation, der Kritik, kurz: diesseits des herrschaftlichen Ausgriffs des Subjekts. Was sich zeigt, erscheint anders als das affirmative Wissen oder das kritische Bewusstsein. Wenn christliche Religion gezeigt wird, erscheint ein Anderes, das sich als Gabe des Anderen zeigt. Mit solcher ästhetischer Bestimmung christlicher Religion als Wahrnehmung von sich Zeigendem wird der reformatorische Grundsatz »allein aus Gnade« religionspädagogisch, liturgisch und seelsorgerlich durchgehalten.[»It's God's Gift.« What Shows Itself When Christian Religion Is Shown]Whoever teaches as a theologian - whether in school, church or university - has to show Christian religion. But if he has something to show, he has nothing to explain. What shows itself appears on this side of knowledge, analysis, classification, criticism, in short: on this side of the subject's dominant outreach. What shows itself appears to be different from affirmative knowledge or critical consciousness. When Christian religion is shown, an Other appears that shows itself as the gift of the Other. With such an aesthetic definition of Christian religion as the perception of what shows itself, the Reformation principle "by grace alone" is upheld in terms of religious education, liturgy and pastoral care.
Autorenporträt
Stephan Weyer-Menkhoff, Dr. theol., Jahrgang 1953, studierte von 1972 bis 1977 Evangelische Theologie in Göttingen. Er ist Universitätsprofessor für Praktische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz.