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Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur…mehr

Produktbeschreibung
Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur verortet, deren sozio-ökonomische Grundlage ein neoliberales Armutsregime ist.
Autorenporträt
Errol Babacan (Dr. phil.), geb. 1976, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Münster. Er forscht zu Fragen der Migration sowie zur Politischen Soziologie und Ökonomie mit besonderem Schwerpunkt auf dem Politischen Islam und der Türkei.
Rezensionen
»Insgesamt bietet Babacans Buch einen theoretisch ambitionierten, intellektuell anregenden und historisch umsichtigen Blick auf die Herausbildung und Beständigkeit des Hegemonieprojekts der AKP.« Renate Kreile, Soziopolis, 01.12.2020 »Wer sich in der Akademie mit der Frage herumschlägt, wie sich das Konzept von Hegemonie in ein empirisches Forschungsprogramm übersetzen lässt, wird bei [...] Babacan fündig.« Gerd Devrim, express, 8-9 (2020) Besprochen in: Buchkultur, 192/5 (2020), Hans-Dieter Grünefeld