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BRINGMANN: HANDBUCH DER DIPLOMATIE 1815-1963 E-BOOK

Produktbeschreibung
BRINGMANN: HANDBUCH DER DIPLOMATIE 1815-1963 E-BOOK

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.02.2001

Exzellenzen

MISSIONSCHEFS - die im Ausland akkreditierten deutschen und die in Deutschland akkreditierten ausländischen - werden für die Zeit zwischen dem Wiener Kongreß und dem Rücktritt des Bundeskanzlers Adenauer im neuen "Handbuch der Diplomatie" verzeichnet. Das Jahr 1963 stellt laut Einleitung eine Zäsur dar, weil "nicht nur die prägenden, aus dem ,alten' Auswärtigen Amt vor 1945 übernommenen Spitzenbeamten der Aufbaujahre pensioniert waren, sondern sich unter dem neuen Kanzler Ludwig Erhard eine allmähliche Wende in der deutschen Außenpolitik abzuzeichnen begann". Die eigenständige Position des Diplomaten habe sich damals "in einem längeren Entwicklungsprozeß zugunsten der eher administrativen und beratenden Tätigkeit verschoben". Diese Einschätzung wird vielleicht nicht von denjenigen Amtsangehörigen geteilt, die von einem Großbotschafterposten oder von der Großbesoldungsgruppe B 9 träumen. Immerhin zeigt Tobias Bringmann, daß sogar ein Botschafter der Bundesrepublik in Antananarivo oder ein Gesandter Liechtensteins am Frankfurter Bundestag nicht in die Geschichte, aber statt dessen ins Handbuch eingehen kann - eine enorme Fleißarbeit. Allerdings konnte Bringmann der Versuchung nicht widerstehen, bei einzelnen Personen nach eigenem Gusto mehr als die Lebenseckdaten anzugeben. Bei dem Botschafter in Fasano, Rudolf Rahn, und dem Botschafter in Nanking, Ernst Woermann, wird die Mitgliedschaft in der NSDAP erwähnt, bei Woermann zusätzlich "SS-Oberführer". Bei Ernst von Weizsäcker, Botschafter beim Vatikan, werden Parteieintritt und SS-Rang vergessen zugunsten der Angabe "im Widerstand tätig". Diese ungewöhnliche Stellenbeschreibung wird dem entschiedenen Hitler-Gegner Erich Kordt nicht zuteil et cetera. Edmund Friedemann Dräcker ist ein eigenes Stichwort gewidmet: "Sondermission". Spätestens hier läßt Bringmann die angemessene Eleganz im Ausdruck vermissen, wenn er den Meister im wechselnden und verwechselnden Einsatz für Kaiser, "Führer" und Bundeskanzler schlicht als "erfolgreichsten deutschen Nasenherumführer auf höchster Ebene" bezeichnet. Auf Dräckers Privatbibliothek ist sich wohl bei der Auswahlbibliographie gestützt worden: Längst schon erschienene Bände der "Akten zur deutschen Auswärtigen Politik 1918-1945" werden beispielsweise nicht registriert, weil das Auswärtige Amt es einfach versäumt haben dürfte, dem hochverdienten, aber in jeder Hinsicht sparsamen ehemaligen Ministerialdirigenten einige Freiexemplare zukommen zu lassen. (Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815-1963. Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. K.G. Saur Verlag, München 2001. 506 Seiten, 248,- Mark.)

rab.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel "rab." lobt dieses Buch zwar als "enorme Fleißarbeit". Doch mehr Positives mag er dazu nicht äußern. Merkwürdig scheint ihm, dass Bringmann zu einigen der Diplomaten Angaben macht, die über die "Lebenseckdaten" hinausgehen, und bei anderen nicht. Und vor allem wundert sich der Rezensent, welche Angaben Bringmann schließlich für wichtig erachtet hat. So werde zwar bei manchen die Mitgliedschaft in der SS oder NSDAP erwähnt, bei anderen jedoch nicht. Ernst von Weizsäcker wird eine Rolle im Widerstand bescheinigt, seine SS-Zugehörigkeit jedoch nicht erwähnt, mokiert "rab.". Erich Kordt hingegen, "entschiedener Hitler-Gegner", werde als solcher hingegen nicht eingeordnet. Auch die Bibliografie ruft beim Rezensenten Verwunderung hervor. So werden beispielsweise die wichtigen `Akten zur deutschen Auswärtigen Politik 1918-1945` hier gar nicht erwähnt. Und nicht zuletzt vermisst der Rezensent eine "angemessene Eleganz im Ausdruck", wofür er auch ein überzeugenden Beispiel anführt.

© Perlentaucher Medien GmbH