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Eine Reise in die erstaunliche Welt des Wartens: Wir warten auf die große Liebe, eine Schriftstellerin wartet auf die nächste Romanidee, eine Schwangere auf ihr erstes Kind, ein junger Mensch auf das lebensrettende Organ.
Jedes Warten hat seine Geschichte. Friederike Gräff ergründet, was dieser Zustand in uns auslöst. Sie steigt in die Tiefen des Wartens hinab und kommt heraus in einer schnelllebigen Gegenwart, die die Vorzüge des Wartens aus den Augen verloren hat. Ihre vielstimmige Erkundung ermutigt uns, Warteräume zu schaffen und sie selbstbestimmt zu nutzen.
Friederike Gräff ist
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Produktbeschreibung
Eine Reise in die erstaunliche Welt des Wartens: Wir warten auf die große Liebe, eine Schriftstellerin wartet auf die nächste Romanidee, eine Schwangere auf ihr erstes Kind, ein junger Mensch auf das lebensrettende Organ.

Jedes Warten hat seine Geschichte. Friederike Gräff ergründet, was dieser Zustand in uns auslöst. Sie steigt in die Tiefen des Wartens hinab und kommt heraus in einer schnelllebigen Gegenwart, die die Vorzüge des Wartens aus den Augen verloren hat. Ihre vielstimmige Erkundung ermutigt uns, Warteräume zu schaffen und sie selbstbestimmt zu nutzen.

Friederike Gräff ist eine Erzählerin, wie ein Leser sie sich wünscht. Ihre Geschichten lassen uns staunend, manchmal auch ein bisschen verunsichert zurück, aber zugleich getröstet. Franz Kafka müsste lächeln. (Jurybegründung für den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg 2012)

Autorenporträt
Gräff, FriederikeJahrgang 1972, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München; danach freie Mitarbeiterin u. a. für ZEIT, taz und Süddeutsche Zeitung. Seit 2006 ist sie Redakteurin bei der taz in Hamburg und zuständig für die Ressorts Justiz und Kultur. 2012 erhielt sie den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg für ihre Erzählungen. 'Warten. Erkundungen eines ungeliebten Zustands' ist ihr erstes Buch.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die taz-Redakteurin Friederike Gräff hat ein kleines, aber ausgezeichnetes Buch über das "Warten" geschrieben, notiert Rezensent Hinrich Claussen ganz begeistert. Er erfährt hier, dass das Warten fast gänzlich aus dem öffentlichen Erscheinungsbild verschwunden ist - auch wenn es der "Psychohygiene" als Loslassen von unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung oder Möglichkeit für spontanes Erleben durchaus dienlich sein könnte. Claussen lobt auch das Einfühlungsvermögen, die Tiefgründigkeit und Leichthändigkeit mit denen die Autorin etwa eine Schauspielerin über das Warten auf Rollen oder eine Partnervermittlerin über das Warten auf die Liebe befragt. Vor allem lernt der Kritiker hier aber eine wunderschöne Wendung, die das Verhältnis des heutigen Menschen zur Religion umschreibe: Gräff spreche hier vom "zögernden Geöffnetsein".

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.03.2014

Lange Schlangen
Friederike Gräff weiß, was
Warten in uns auslöst
Kaum etwas ist so schwierig, wie der Gegenwart eine Diagnose zu stellen. Manchmal aber gelingt es, die Krankheit oder Gesundheit der eigenen Epoche dadurch zu erfassen, dass man eine alltägliche Verrichtung betrachtet. In ihrem kleinen, feinen Buch über das Warten gelingt der taz-Redakteurin Friederike Gräff dieses Kunststück. Noch vor dreißig Jahren verbrachten polnische Frauen im Durchschnitt täglich drei Stunden und 37 Minuten mit ihren Einkäufen, weil sie in der sozialistischen Mangelwirtschaft so lange in Warteschlangen stehen mussten. Das ist in der heutigen Zeit der „1-Click“-Einkäufe und der „Just-in-time“-Lieferungen nicht mehr denkbar.
  Es scheint, als wäre das Warten aus dem öffentlich sichtbaren Leben verschwunden. Dabei könnte es – freiwillig gewählt – der Psychohygiene dienlich sein: als souveränes Abstandnehmen von unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung, als innere Vorbereitung auf spontanes Erleben. Doch das bleibt für die meisten Zeitgenossen eine nur theoretisch attraktive Option. Denn jeder weiß, dass Warten immer mit Macht und Ungerechtigkeit zu tun hat. Kassenpatienten warten eben länger als Privatversicherte.
  Mit journalistischem Spürsinn, einfühlsamer Nachdenklichkeit und leichter Hand erkundet Gräff die unterschiedlichsten Formen und Figuren des Wartens. Sie befragt eine Schauspielerin, wie man auf Rollen und Auftritte wartet. Eine Partnervermittlerin erzählt ihr, weshalb die Liebe erst kommt, wenn man sie nicht mehr erstrebt. Oder ein Asylbewerber beschreibt, wie ihn sein jahrelanges Verfahren krank macht. Es gibt viel mehr Wartende, als man vermuten würde. Schließlich ist das Warten auch ein metaphysischer Zustand. Die klassischen Religionen wussten darüber viel zu sagen. Doch das scheint weit zurückzuliegen. Nur noch eine säkulare Schwundstufe entdeckt Gräff bei den Nachbarn, die statt des rituellen Kirchgangs am Sonntagmorgen in langer Schlange vor ihrem Bäcker stehen und dabei endlich zur Ruhe kommen.
  In einem Essay von Siegfried Kracauer über „Die Wartenden“ (1922) hätte Gräff dem Gedanken begegnen können, dass das religiöse Warten eine Grundsignatur der Moderne darstellt. Da die heutigen Menschen nicht mehr glauben können, es aber gern würden, bestehe ihr Verhältnis zur Religion in einem „zögernden Geöffnetsein“ – was eine der schönsten und klügsten Umschreibungen für „Warten“ sein dürfte.
JOHANN HINRICH CLAUSSEN
Friederike Gräff: Warten. Erkundungen eines ungeliebten Zustands. Ch. Links Verlag, Berlin 2014. 189 Seiten, 14,90 Euro.
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"Friederike Gräff weiß, was Warten in uns auslöst." (Süddeutsche Zeitung) "Wer das Buch gelesen hat, hat für einen Moment das Gefühl, dass das Warten einen Sinn haben kann." (SWR 2 (Radio)) "Friederike Gräff gelingt es auf wunderbare Weise, den Begriff des Wartens mit Leben zu füllen. In klug montierten Interviews und Essaypassagen führt sie spannend und anrührend vor Augen, welche Formen das Warten annehmen kann." (Deutschlandradio Kultur)