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Wenn Sie am Elbstrand von Övelgönne nach durchtanzter Nacht einschlafen und am Vormittag von einem Golden Retriever geweckt werden, der sich nach seinem Bad in der Elbe neben Ihnen schüttelt, dann haben Sie eine schöne Dosis Hamburg genossen. Das können Sie auch in der HafenCity, in der das Leben dank Immobilienwucher so tot ist, dass echte Hamburger (aus weniger schicken Stadtteilen) hier für Leben sorgen müssen - mit Lesungen und Tangotanzen unter freiem Himmel.Bestsellerautor und Kabarettist Sebastian Schnoy schreibt wunderbar subjektiv über die schönste Stadt an der Elbe, in der er 1969…mehr

Produktbeschreibung
Wenn Sie am Elbstrand von Övelgönne nach durchtanzter Nacht einschlafen und am Vormittag von einem Golden Retriever geweckt werden, der sich nach seinem Bad in der Elbe neben Ihnen schüttelt, dann haben Sie eine schöne Dosis Hamburg genossen. Das können Sie auch in der HafenCity, in der das Leben dank Immobilienwucher so tot ist, dass echte Hamburger (aus weniger schicken Stadtteilen) hier für Leben sorgen müssen - mit Lesungen und Tangotanzen unter freiem Himmel.Bestsellerautor und Kabarettist Sebastian Schnoy schreibt wunderbar subjektiv über die schönste Stadt an der Elbe, in der er 1969 geboren wurde. Von ihm erfährt der Hamburg-Neuentdecker, wie britisch diese Stadt ist - oder wie hamburgisch Großbritannien ist. Warum das? Gehen Sie zum Polo Club in Klein Flottbek oder hören Sie Plattdütsch, die norddeutsche Variante des Englischen.
Autorenporträt
Sebastian Schnoy ist einer der ersten deutschen Kabarettisten, der Historisches auf der Bühne präsentiert - laut der WELT der Guido Knopp des Kabaretts. Aktuell ist er mit seinem Programm »Von Stauffenberg zu Guttenberg« unterwegs. Im Juni 2013 erschien das Buch zum Live-Programm »Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drückt« und vor Kurzem der Roman »Ghostdater«. Sein Buch »Smörrebröd in Napoli« (Rowohlt Verlag, 2008) war wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Seit 1993 im Bereich Show, Kabarett, Comedy sowie Sitcom und Serie als freier Producer und Autor für diverse ARD-Anstalten, 3sat und VOX sowie für Künstler wie Ottfried Fischer, Florian Schroeder (»Offen für alles und nicht ganz dicht«, Rowohlt Verlag, 2011), Klaus Karl Kraus (»Kabarett aus Franken«) u. a. tätig. Neben Klassikern wie »Ottis Schlachthof« (BR) und dem »Bayerischen Kabarettpreis« (BR) konzipierte und produzierte er zuletzt die Sitcom »Spezlwirtschaft« (BR), den »Satire Gipfel« (ARD), »Puschel-TV mit Alfons« (SR), »Schroeder! - Die Kabarettshow mit Florian Schroeder« (SWR) und arbeitete als Autor für »Seitensprung« (3Sat).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.10.2016

Für die Tasche Es ist längst noch nicht alles gesagt im Tourismusbuchmarkt, jedenfalls haben wir noch von keiner ganzen Reihe an satirischen Reiseführern gehört. Bis jetzt. Über Köln, Nürnberg und Hamburg sind nun kleine Bände erschienen, die sich "satirisches Handgepäck" nennen. Aber, Achtung, Mogelpackung: Wenn Satire Überhöhung, Übertreibung und Ironie als ihre Stilmittel nutzt, fallen diese Bücher gar nicht in diese Kategorie. Sie sind eher Reiseführer mit einem ganz besonderen Tonfall. Jeweils sehr persönlich, gern etwas großmäulig und derb. Man solle "als Touri seine Zeit nicht an Orten verplempern, die nur dafür da sind, Prolls aus dem Hamburger Osten zu beschäftigen" erfährt man da. Das Kapitel über das Hamburger Schanzenviertel wird zu einem theoretischen Exkurs über Gentrifizierung, immer mit dem Gestus: Hier sagt einer, wie es wirklich ist. Das darf der Satiriker ja durchaus, es macht aber mehr Spaß, wenn er dabei überrascht. Der Exkurs über den Live-Sex auf den Bühnen der Reeperbahn tut das schon eher ("Verheiratete Paare aus Osteuropa" hätten den einst betrieben, in Biene-Maja- oder Fred-Feuerstein-Kostümen), aber das Neunmalkluge ("etwas abwesend, wie das bei Ehepaaren üblich ist") nervt schnell. Lahm auch, dass es im Köln-Führer erst intensiv um Karneval, dann um "Klüngeln" geht, den Nepotismus, der die Stadt am Rhein kennzeichne, mit Anleitung und recht vielen Mafia-Vergleichen. Andererseits: Ein langes Kapitel über die französischen Wurzeln der heutigen Kölner Kultur ist informativ. So zeigen diese Bücher, wie schwer das humoristische Fach nun einmal ist. Satire darf man hier zwar nicht erwarten - aber das, was die Texte in Wirklichkeit tun, nämlich sehr offen über eine Stadt zu reden, auch über ihre Schattenseiten, ist durchaus lesenswert. Schön dreist und damit fast auch schon satirisch: Das Regen-Lexikon (denn in Hamburg ist es leider ja immer nass) oder, wie hier einfach Sylt zum Hamburger Strand erklärt wird.

tlin

Satirisches Handgepäck: "Köln" (von Robert Griess), "Hamburg" (von Sebastian Schnoy) und "Nürnberg" (von Bernd Regenauer). Verlag Michael Müller, je 160 Seiten, 12,90 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Alsterschwäne sind eingebildete Vögel, die mit Verwöhnprogramm in beheizten Gewässern überwintern. Damit ist schon viel über Hamburgs Habitus gesagt, findet Sebastian Schnoy. Der Kabarettist hat sein 'Satirisches Handgepäck' geschnürt, rechnet ab mit der 'britischsten Stadt Deutschlands'. [...] Dazu gibt's Service: Das Regenlexikon unterscheidet zwischen Schauer, Niesel und Bindfäden und erklärt Wörter wie etwa 'Bangbüx' und 'Döntjes'. Trotz Bissigkeit ist das Buch eher eine Hommage - mit guten Tipps, überraschenden Aussichten auf den Hafen sowie ungewohnten Perspektiven des Fotografen Tom Wald.« Geo Saison »Mit Schnoys Handgepäck wird Hamburg von einem anonymen Häusermeer mit ein paar Hotspots für Erinnerungsfotos zu einem Wohlfühlort. Das Handgepäck ist gute Unterhaltung und gibt Tipps für Restaurants und Klubs, Hafenrundfahrten der etwas anderen Art und Kreuzfahrten. [...] Schnoy ist der Insider, der detailreich und wortgewandt, witzig und bissig die Hansestadt vorstellt.« Märkische Allgemeine »Sebastian Schnoy erzählt von Touristen, die sich bei Sturmwarnung über viele freie Parkplätze freuen - und später nicht merken, wie ihr Auto gerade an ihnen vorbei gen Nordsee treibt. Kulinarisch gibt's Ohrfeigen. [...] Auch Hamburgs Schwäne [...] bekommen in diesem Buch ihr Fett weg. Aber letztlich ist Sebastian Schnoy ein Barmbeker Jung und echter Hamburger, ein Knaadschbüddel eben - mit Humor.« NDR »Schnoys Schreibe ist sehr witzig und unterhaltsam, dabei aber durchaus auch informativ. Ein gelungener Hamburg-Führer für Fortgeschrittene; selbst für Hamburger, die hier schon länger leben.« ekz.bibliotheksservice »Garantiert ohne Musical-Tipps, verspricht der Autor. Dafür sehr viel Humor, Ironie und Lesefreude! Schnoy nimmt Hamburger Macken aufs Korn. Toll!« BizTravel…mehr