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New York Vertical - Hamann, Horst
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Horst Hamanns Bestseller New York Vertical ist national und international zum Photoklassiker avanciert; niemand zuvor hat die vertikale Panorama-Photographie so konsequent eingesetzt wie Hamann bei diesem Projekt. In seinen Aufnahmen werden die Enge der Straßen und die schier endlos wirkenden Häuserschluchten unmittlebar spürbar und sie zeigen den "Big Apple" in einer völlig neuen Sicht.

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Produktbeschreibung
Horst Hamanns Bestseller New York Vertical ist national und international zum Photoklassiker avanciert; niemand zuvor hat die vertikale Panorama-Photographie so konsequent eingesetzt wie Hamann bei diesem Projekt. In seinen Aufnahmen werden die Enge der Straßen und die schier endlos wirkenden Häuserschluchten unmittlebar spürbar und sie zeigen den "Big Apple" in einer völlig neuen Sicht.
Autorenporträt
Horst Hamann, 1958 in Mannheim geboren, fotografiert seit seinem elften Lebensjahr. Die Hälfte seines Lebens hat er in New York und im Bundesstaat Maine verbracht. Er wird immer wieder als "Erfinder" der vertikalen Fotografie bezeichnet. Die New York Times nennt ihn ein "Genie der Komposition". Der Fotograf und Autor Andreas Feininger vergleicht Hamanns America-Bilder mit Edward Hopper. Mit der Panoramafotografie beschäftigt sich Hamann seit Anfang der 80er Jahre. Mit dem Kauf einer gebrauchten Linhof Technorama 6 x 17 beginnt 1985 eine intensive Auseinandersetzung mit dem Extremformat. 1991 dreht Hamann auf der Kreuzung 41st Street/Avenue of the Americas zum ersten Mal die Landschaftskamera in die vertikale Achse. In fünfjähriger Arbeit entsteht "New York Vertical" und somit eine ganz neue Sichtweise. Das Museum of the City of New York ehrt ihn als ersten deutschen Fotografen mit einer sechsmonatigen Einzelausstellung. Seine Vertical-Installation in der Vanderbilt Hall in der Grand Central Station sehen zwölf Millionen Besucher. Die Stadt New York überreicht Hamann die Ehrenmedaille der Stadt und lädt ihn zweimal offiziell in die City Hall New York ein. Hamann ist Autor von mehr als 25 Büchern. Er fotografiert u.a. Bildbände für die Deutsche Bahn, die BASF und den Deutschen Fußballbund (DFB) zur WM 2006. Seine Verticals gelten als Meilenstein in der Fotografie. Der Bildband "New York Vertical" wird in kurzer Zeit zum modernen Klassiker und mit mehr als 300.000 verkauften Exemplaren zum weltweiten Bestseller. Die Erstauflage seines Bildbandes "America" ist bereits nach sieben Wochen ausverkauft. Der United States Postal Service gibt eines seiner bekanntesten NY-Motive (Atlas, Rockefeller Center) als Briefmarke heraus.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2002

Die Angst in den Köpfen läßt sich nicht fotografieren

"Diese Stadt ist nicht mehr die, die sie einmal war", beginnt erwartungsgemäß Stefan Nink die aktualisierte Ausgabe seines Dumont-Führers "New York" - nur um zwei Seiten später zu behaupten, alles sei wie immer. Und das ist vielleicht das Problem: Wie sollen Reiseführer reagieren auf ein Gespenst, das in den Köpfen und nicht in den Straßen sein Unwesen treibt? So folgen hier die üblichen Abrisse, Adressen und Ausflugsempfehlungen - mit einer Ausnahme: Die "Extratour 5" führt um den Ground Zero, samt Abstecher zur Besucherplattform und zur Ausstellung "Here is New York" mit Fotografien der Katastrophe vom 11. September. Man kann darüber streiten, ob es sinnvoll war, für diese Anregung den Spaziergang durch SoHo zu streichen, und pietätlos gewesen wäre, sie in die "Extra-Tour" durch die Wall Street einzufügen - also durch die direkte Nachbarschaft des Platzes, an dem einst die Türme des World Trade Center standen und auf der kleinen Karte auch nach wie vor eingezeichnet sind. Auf dem herausnehmbaren Stadtplan hingegen steht nun "World Trade Center Site", in Klammern dahinter: "Closed".

Ähnlich hat der National Geographic Verlag seinen Führer auf den jüngsten Stand gebracht: Auf der Karte und unter einem Bild wurden kurzerhand die Daten "1973-2001" angefügt. Neun ausfaltbare Straßenkarten geben in dem Bändchen diverse Stadtviertel wieder, zudem eine grobe Übersicht der Sehenswürdigkeiten sowie empfehlenswerter Bars, Restaurants und Läden. Business as usual!

Bücher über New York, diesen Eindruck konnte man immer schon gewinnen, erscheinen im Monatsrhythmus. Und daß sie, zumal die Reiseführer, mal erfolgreicher und mal weniger erfolgreich, dem aktuellen Stand hinterherhecheln, war nur selten der Weltpolitik und viel häufiger der Schnellebigkeit New Yorks geschuldet. Nun, da eine Lücke in die Skyline Manhattans gerissen wurde, lassen sich Bücher zwar augenblicklich datieren. Aber weder wird Yann Arthus-Bertrands Bildband mit Luftaufnahmen besser dadurch, daß gerade einmal zwei Abbildungen das neue Stadtbild zeigen, noch verliert Horst Hamanns Buch "New York" seinen Wert, nur weil auf dem Titelfoto die Zwillingstürme zu sehen sind.

Yann Arthus-Bertrand ist der berühmteste Luftbildfotograf der Welt und hat uns mit seinen wohl Tausenden von Bildern aus dem Himmel einen buchstäblich neuen Blick auf die Erde eröffnet. Neugier am Alltag und Spaß am Ornament führten zu ebenso bezaubernden wie bizzarren Ein- und Aufsichten - ob er nun über der Wüste und dem Meer oder über Kulturlandschaften gearbeitet hat. Den Hochhäusern New Yorks jedoch konnte er kaum Neues abgewinnen. Überraschend ist allein die Präzision, mit der hier Architektur aus schwankenden Helikoptern aufgenommen wurde.

Ganz anders bei Hamann. Vor sechs Jahren hat der deutsche Fotograf mit "New York Vertikal" einen Bildband vorgelegt, der nicht nur wegen des extremen Formats schon heute zu den Klassikern zählt. In seinem schlicht "New York" genannten Folgeband zeigt er die Stadt im Panorama und Quadrat - und wiederum gelingt es ihm, den Betrachter für das hundertfach Gesehene neu zu interessieren. Nüchterne Dokumentation, expressive Abstraktionen und Schnappschüsse skurriler Momente ergänzen sich zum kühlen Bild einer fast leblosen Stadt, in der Häuser wie Kulissen und die Einwohner wie Skulpturen wirken. Alles scheint von einer befremdenden Starre ergriffen. Es ist ein bisweilen düsterer Zauber, den diese Bilder vermitteln - und der sich fast schon prophetisch in dem Sackgassenschild "End" vor den Türmen des World Trade Center bündelt.

Auch der deutsche Fotograf Lance Lensfield, der eigentlich Stefan May heißt, konnte von dem terroristischen Anschlag nichts wissen, als er begann, New York zu fotografieren - fügt nun aber Aufnahmen der zerstörten Türme und der Rettungsmannschaften nach dem Einsturz in sein Buch, als habe er von Anfang an die Geschichte einer Katastrophe erzählen wollen. Mit Bewegungsunschärfen, gekippter Kamera und gezoomten Motiven zeigt er - bisweilen nah am optischen Kitsch - New York in einem kaum beherrschbaren Wirbel, der im Anschlag kulminiert und mit friedlichen Szenen einen Neubeginn heraufbeschwört.

Wie wunderbar unprätentiös dagegen die Bilder von Inge Morath. Fast ein halbes Jahrhundert lang hat sie in der Stadt fotografiert, sich immer wieder für die kleinen Szenen des Alltags begeistert, die wohl mehr über Menschen und Menschliches als über New York aussagen. Kein Stadtporträt, sondern eine Art Autobiographie ist dieses Buch geworden - und ein Vermächtnis. Das Erscheinen hat Inge Morath nicht mehr erlebt. Sie ist im vorigen Januar gestorben.

F.L.

"New York" von Stefan Nink. Erschienen in der Reihe: "Dumont-Extra". DuMont Verlag, Köln 2002. 96 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten sowie ein Stadtplan zum Herausnehmen. Broschiert, 6,95 Euro. ISBN 3-7701-5777-X.

"New York". Erschienen in der Reihe: "Der National Geographic Walker". G+J, RBA, Hamburg 2002. Ohne Paginierung, zahlreiche Fotos und Karten. Gebunden, 7,95 Euro. ISBN 3-934385-49-4.

"New York von oben - Eine Architekturgeschichte" von Yann Arthus-Bertrand (Fotos) und John Tauranac (Text). Knesebeck Verlag, München 2002. 160 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, eine Karte. Gebunden, 39,90 Euro. ISBN 3-89660-122-9.

"New York" von Lance Lensfield, mit einem Text von Anthony Haden-Guest. teNeues Verlag, Kempen 2002. 129 Seiten, 104 Schwarzweißfotografien. Gebunden, 45 Euro. ISBN 3-8238-5579-4.

"New York" von Inge Morath, mit Texten von Arthur Miller und anderen. Edition Fotohof im Otto Müller Verlag, Wien 2002. 130 Seiten, 100 Schwarzweiß- und Farbfotografien. Gebunden, 36 Euro. ISBN 3-7013-1048-3.

"New York" von Horst Hamann, Edition Panorama, Mannheim 2001. 166 Seiten, mehr als 150 Schwarzweißfotografien, eine Musik-CD. Gebunden, 86 Euro. ISBN 3-89823-161-5

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"New York Vertical ist wohl einer der ungewöhnlichsten und gleichzeitig logischsten Bildbände über die Metropole" (Börsenblatt) "Der vollständigste Eindruck der Stadt in Buchform - ein Meisterwerk und eine verlegerische Meisterleistung!" (Roger Willemsen) "Die Perspektiven, die Horst Hamanns brillante Bilder bieten, sind zum Teil wahrhaft bestürzend. So angemessen wurde Big Apple noch nie eingefangen, nur fragt man sich beim Blättern ständig, warum eigentlich." (Die Welt) "Zum ersten Mal glaubt man die Türme Manhattans in Bildern so zu sehen, wie man sie auf Spaziergängen immer schon empfunden hat. Denn eine Stadt der Horizontalen war New York nie." (Frankfurter Allgemeine Zeitung) "One of the reasons this book won the Kodak Photobook Award is that it doesn't attempt to deconstruct or demistify its subject, but takes care to show us how any place or any object can be seen in a whole new perspective." (Photomarket) "New York hat eine Menge zu bieten - vor allem im Hochformat. Horst Hamann hat das erkannt. "New York Vertical" beweist das eindrucksvoll." (n-tv.de) "Bilder von New York, wie wir sie noch nie gesehen haben" (Internationale Photoszene) "Dies ist nicht allein ein Buch für NY-Fans, sondern auch und vor allem für Foto-Enthusiasten." (Rhein Neckar Zeitung)