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Am 30. April 1810 trägt Goethe in sein Tagebuch ein: »Die Stanzen des 'Tagebuch' abgeschrieben.« Goethe schätzte sein Gedicht, er las es Freunden vor, und doch verbot er die Veröffentlichung. 'Das Tagebuch' tauchte erst im zweiten oder dritten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhundert in den authentischen Goethe-Editionen auf und blieb bis heute von Wissenschaft und Kritik unbeachtet. Dabei ist es ein großes Gedicht, ein Liebesgedicht, mit einem Jahrtausendreim dazu. Eines Tages im Jahre 1913 las Kippenberg seinem Autor Rilke dieses Gedicht vor, Rilke war »fasziniert«, er machte sogleich eine…mehr

Produktbeschreibung
Am 30. April 1810 trägt Goethe in sein Tagebuch ein: »Die Stanzen des 'Tagebuch' abgeschrieben.« Goethe schätzte sein Gedicht, er las es Freunden vor, und doch verbot er die Veröffentlichung.
'Das Tagebuch' tauchte erst im zweiten oder dritten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhundert in den authentischen Goethe-Editionen auf und blieb bis heute von Wissenschaft und Kritik unbeachtet. Dabei ist es ein großes Gedicht, ein Liebesgedicht, mit einem Jahrtausendreim dazu.
Eines Tages im Jahre 1913 las Kippenberg seinem Autor Rilke dieses Gedicht vor, Rilke war »fasziniert«, er machte sogleich eine Abschrift. Die Kenntnis dieses wie auch anderer Gedichte von Goethe hatte ihren Anteil, daß Rilke sein kritisches Goethe-Bild änderte und kurze Zeit danach seine 'Phallischen Hymnen' schrieb.
Band 1000 bietet Goethes Gedicht, Siegfried Unselds Abhandlung »Goethes Gedicht 'Das Tagebuch' und seine Folge bei Rilke« und den Text von Rilkes 'Phallischen Hymnen'.
Autorenporträt
Unseld, SiegfriedSiegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren und starb am 26. Oktober 2002 in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen und war drei Jahre lang, bis 1945, als Marinefunker im Einsatz. Nach seiner Rückkehr absolvierte er beim Ulmer Aegis Verlag eine Lehre als Verlagskaufmann. 1947 erhielt er durch die Vermittlung von Professor Weischedel die erstrebte Zulassung an der Universität Tübingen und studierte dort Germanistik, Philosophie, Nationalökonomie, Völkerrecht, Bibliothekswissenschaften und Sinologie. Seinen Lebensunterhalt bestritt Unseld als Werkstudent. Bis 1950 arbeitete er im Verlag J. C. B. Mohr in Tübingen. 1951 promovierte er mit einer Dissertation über Hermann Hesse zum Dr. phil. 1952 trat er in den Suhrkamp Verlag ein, wurde 1958 Gesellschafter der Suhrkamp Verlag KG und übernahm nach dem Tod Peter Suhrkamps die Verlagsleitung. Neben seiner beruflichen Tätigkeit besuchte er 1955 das von H

enry Kissinger geleitete Internationale Seminar der Harvard Universität in Cambridge/Mass. (USA). Unseld führte die Verlage Suhrkamp und Insel und den 1981 von ihm gegründeten Deutschen Klassiker Verlag bis zu seinem Tod im Jahr 2002.