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Eppler: »Mir verschafft das bisschen Wirtschaftswachstum überhaupt keine schlaflosen Nächte.« Paech: »Mir schon!«
Dass sich etwas ändern muss, darüber sind sie sich einig... Mit Erhard Eppler, Umwelt und Entwicklungspolitiker der ersten Stunde, und Niko Paech, einem der profiliertesten Wachstumskritiker, treffen zwei engagierte Vorkämpfer einer ökologischen Wende aufeinander.
Was können die Energiewende und das »grüne Wachstum« leisten? Sind genügsamere Lebensstile mehr als eine Utopie? Und wer steht in der Pflicht: die Bürger oder die Politik? Ein mit Leidenschaft geführter Disput
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Produktbeschreibung
Eppler: »Mir verschafft das bisschen Wirtschaftswachstum überhaupt keine schlaflosen Nächte.«
Paech: »Mir schon!«

Dass sich etwas ändern muss, darüber sind sie sich einig... Mit Erhard Eppler, Umwelt und Entwicklungspolitiker der ersten Stunde, und Niko Paech, einem der profiliertesten Wachstumskritiker, treffen zwei engagierte Vorkämpfer einer ökologischen Wende aufeinander.

Was können die Energiewende und das »grüne Wachstum« leisten? Sind genügsamere Lebensstile mehr als eine Utopie? Und wer steht in der Pflicht: die Bürger oder die Politik? Ein mit Leidenschaft geführter Disput darüber, wie der anstehende gesellschaftliche Wandel vonstattengehen kann.
Autorenporträt
Eppler, Erhard§Als Politiker und Publizist war Erhard Eppler - neben seinem Engagement in der Friedensbewegung - einer der ersten, die auf die ökologische Krise und die Notwendigkeit zum Umdenken hinwiesen. Sein Buch »Ende oder Wende« (1975) trug wesentlich zur Entstehung und Entwicklung der Umweltbewegung in Deutschland bei.Der Historiker und promovierte Germanist, geboren 1926, ist seit den 60er-Jahren einer der bedeutendsten Vordenker der SPD. 1968-1974 war er Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. 1961-1976 gehörte er dem Deutschen Bundestag an, danach bis 1982 dem baden-württembergischen Landtag. In seiner Partei bekleidete er bis in die 90er Jahre hinein herausragende Ämter, unter anderem als Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, Mitglied des Präsidiums und langjähriger Vorsitzender der Grundwertekommission. Zu Beginn und Ende der 80er Jahre amtierte er zusätzlich als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags.

Paech, Niko§Prof. Dr. Niko Paech ist einer der profiliertesten Wachstumskritiker Europas und wurde mit seinem Buch »Befreiung vom Überfluss« (2012) zum führenden Vordenker der Postwachstumsökonomie im deutschsprachigen Raum.Paech ist außerplanmäßiger Professor an der Universität Siegen im Studiengang »Plurale Ökonomik«. Er war und ist im Rahmen diverser Forschungsprojekte tätig. Zudem ist er Mitglied etlicher Netzwerke und Einrichtungen im Nachhaltigkeitsbereich.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.01.2017

Öko-Pioniere
im Dissens
Erhard Eppler und Niko Paech
reden über Klima und Wachstum
Der eine findet Tofu schmackhafter als Saitenwurst, der andere meint, nichts sei leichter, als ein Schnitzel nicht zu essen. Es geht um wichtigere Dinge als das Essen in dem Streitgespräch, es geht um die Konsumgesellschaft, die Wachstumsfixiertheit der westlichen Welt, die Energiewende und ihre Folgen, und wie Ökonomie und Ökologie zusammenhängen. Und doch kann man das Grundproblem an dieser kleinen Episode schon erkennen. Beiden Diskutanten geht es um die gute Sache, doch der eine ist moderat, der andere radikal.
Das Streitgespräch führen, so der Verlag, zwei „engagierte Vorkämpfer einer ökologischen Wende“. Der eine ist Erhard Eppler, jüngst 90 Jahre alt geworden, und schon seit einer halben Ewigkeit mit der Erkenntnis von den Grenzen des Wachstums im Politikbetrieb unterwegs. Der andere ist Niko Paech, 34 Jahre jünger als der SPD-Vordenker, und als Nachhaltigkeitsforscher ein konsequenter Verfechter der Postwachstumsökonomie. Er predigt seit Jahren Genügsamkeit, Sesshaftigkeit und Entschleunigung, weniger Erwerbsarbeit und mehr Arbeit für die Gemeinschaft und ist konsequenterweise auch ein scharfer Kritiker der Green-Growth-Bewegung. Seine These: Die Wirtschaft muss schrumpfen, um den Klimawandel aufzuhalten. Das Gespräch, moderiert von der Umweltjournalistin Christiane Grefe, bezieht seinen Reiz nicht zuletzt daraus, dass hier einmal Erhard Eppler nicht der Radikale ist.
Zwar erinnert das Ganze oft weniger an einen Dialog als an aneinandergereihte Statements, dennoch lässt sich einiges lernen darüber, wie unterschiedlich man den Wandel zum guten Wirtschaften vorantreiben kann. Wenn jedenfalls Paech behauptet, die Politik habe in den vergangenen 40 Jahren im Sinne einer nachhaltigen Gesellschaft nichts bewirkt, da kann Eppler ganz schön fuchsig werden. Der einstige Entwicklungsminister glaubt jedenfalls nach wie vor an Mehrheiten, Gesetze und politische Gestaltung – und verbittet sich darum auch die harsche Kritik an der Energiewende, die Paech für völlig ungeeignet hält, ökologische Probleme zu bewältigen. Der wiederum glaubt nicht, dass Politiker, die ja wiedergewählt werden wollen, sich vom „Wachstumswahn“ abwenden können oder wollen – und darum will er lieber im Kleinen beginnen, sich in Selbstbeschränkung zu üben.
Jede Sichtweise wird verständlich, wenn auch in leicht verwirrender Vielfalt ausgebreitet – zu einer Einigung findet man am Ende (natürlich) nicht. Dafür stehen dort zwei Aufsätze von Eppler und Paech – die wären besser als Einführung geeignet gewesen. Die Revolution vom Buchtitel jedenfalls – die wird auf sich warten lassen. Selten wurde klarer vorgeführt, wo die Grenzen sind zwischen dem vielleicht Wünschenswerten und dem aktuell Machbaren.
ROBERT PROBST
Erhard Eppler,
Niko Paech:
Was Sie da vorhaben,
wäre ja eine Revolution.
Ein Streitgespräch über Wachstum, Politik und eine Ethik des Genug. Oekom-Verlag München 2016.
208 Seiten, 14,95 Euro. E-Book: 11,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Kann die Lektüre eines solchen Gespräches spannend sein? Sie kann es. Der Moderatorin, Christiane Grefe, gelingt es, sowohl übereinstimmende Vorstellungen wie auch deutlich voneinander abweichende bis gegensätzliche Analysen und Bewertungen zu provozieren.« Solarzeitalter, Gert Samuel

»Selten wurde klarer vorgeführt, wo die Grenzen sind zwischen dem vielleicht Wünschenswerten und dem aktuell Machbaren.« Süddeutsche Zeitung, Robert Probst

»Fazit: Dies ist ein in jedem Sinne spannendes und anregendes Buch.« Universitas, Dirk Katzschmann

»Ein leidenschaftlicher Disput über unser aller Zukunft. Großartig!« Schrot & Korn

»Dies ist ein in jedem Sinne spannendes und anregendes Buch.« Zeitschrift für Politik, Udo Ernst Simonis