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Die Menschenwürde kann heute als eine zentrale, auch praktisch wirkungsmächtige Kategorie in den Kulturen und Rechtsordnungen zumal der europäischen Staaten angesehen werden. Zu diesem Befund will es dann aber nicht recht passen, dass eine - auch den Rechtsbegriff einschließende - konsentierte Begründung der Menschenwürde nach wie vor fehlt. Gilt dies schon für die deutsche rechtswissenschaftliche, aber auch rechtsphilosophische Diskussion um den Begriff der Menschenwürde, zeigen sich bei näherem Hinsehen auch europäische Differenzen, etwa im Vergleich mit dem Menschenwürdeverständnis in der…mehr

Produktbeschreibung
Die Menschenwürde kann heute als eine zentrale, auch praktisch wirkungsmächtige Kategorie in den Kulturen und Rechtsordnungen zumal der europäischen Staaten angesehen werden. Zu diesem Befund will es dann aber nicht recht passen, dass eine - auch den Rechtsbegriff einschließende - konsentierte Begründung der Menschenwürde nach wie vor fehlt. Gilt dies schon für die deutsche rechtswissenschaftliche, aber auch rechtsphilosophische Diskussion um den Begriff der Menschenwürde, zeigen sich bei näherem Hinsehen auch europäische Differenzen, etwa im Vergleich mit dem Menschenwürdeverständnis in der Verfassung Italiens (und den Verfassungen anderer europäischer Staaten). In einer solchen Situation erscheint es sinnvoll, sich der möglichen "Wege zur Menschenwürde" zu vergewissern, und zwar sowohl in begriffsgeschichtlicher als auch in zeitgenössischer rechtswissenschaftlicher Perspektive. Eben dies unternimmt dieser Band in Form eines deutsch-italienischen Dialogs: Denn es ist gerade die italienische Rechts- und Staatsphilosophie, die sich kraft einer eigenen Form der "Traditionspflege europäischer Geisteswissenschaft" darum bemüht, bereits gewonnene Einsichten zum hier thematischen Begriff der Menschenwürde nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Autorenporträt
Michael Kahlo, geb. 1950, Studium der Rechtswissenschaften und der Philosophie an der Universität Frankfurt a. M., 1988 Promotion, 1996 Habilitation in Frankfurt. Lehrstuhlvertretungen in Frankfurt und an der Universität Marburg, seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Juristenfakultät Leipzig. Seit 2003 Stellvertretender Geschäftsführer des Instituts für Grundlagen des Rechts. Forschungsschwerpunkte: Rechts- und Staatsphilosophie der Neuzeit, Grundlagentheorie des Verhältnisses von Kriminalunrecht, Strafrechtsschuld und staatlicher Strafe, Allgemeine Theorie des Strafprozessrechts Bei mentis erschienen: Toleranz als Ordnungsprinzip? (zusammen mit C. Enders, 2007) Diversität und Toleranz (zusammen mit C. Enders, 2010) Vanda Fiorillo ist Professorin für Politische Philosophie am Institut für Politikwissenschaft der Universität Federico II in Neapel.