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Fredrik Sjöbergs Bücher sind einzig in ihrer Art. Er erzählt von Menschen mit ausgefallenen Passionen und dabei immer ein wenig auch von sich selbst. Zum Beispiel in "Bing!", einer Geschichte über den Nürnberger Spielzeugfabrikanten Ignaz Bing, der die fränkische Binghöhle entdeckt hat. Aber auch über den Bingvergaser, der in Sjöbergs erstem Mofa in Schweden eingebaut war, und über die Entdeckung der Freiheit. Ob Sjöberg von der "Ideengeschichte der Flechten" berichtet oder vom "ausgebrannten Steuereintreiber, der das Glück fand" - immer umkreist er dabei auch die Frage: Wozu macht man das…mehr

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Produktbeschreibung
Fredrik Sjöbergs Bücher sind einzig in ihrer Art. Er erzählt von Menschen mit ausgefallenen Passionen und dabei immer ein wenig auch von sich selbst. Zum Beispiel in "Bing!", einer Geschichte über den Nürnberger Spielzeugfabrikanten Ignaz Bing, der die fränkische Binghöhle entdeckt hat. Aber auch über den Bingvergaser, der in Sjöbergs erstem Mofa in Schweden eingebaut war, und über die Entdeckung der Freiheit. Ob Sjöberg von der "Ideengeschichte der Flechten" berichtet oder vom "ausgebrannten Steuereintreiber, der das Glück fand" - immer umkreist er dabei auch die Frage: Wozu macht man das eigentlich alles? Nach der Lektüre dieser gewitzten Geschichten und Essays sieht man die Welt mit anderen Augen.

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Autorenporträt
Fredrik Sjöberg, 1958 in Västervik, Schweden, geboren, studierte Biologie und Geologie und arbeitet neben seiner Schriftstellertätigkeit als Übersetzer und freier Journalist, u. a. als Literaturkritiker für das Svenska Dagbladet. Er lebt auf der Insel Runmarö in der Nähe von Stockholm. 2015 erhielt er den Essaypreis der Schwedischen Akademie. Eine Auswahl seiner Geschichten und Essays erschien bei Hanser unter dem Titel Wozu macht man das alles? (2016).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Hannes Hintermeier ist beglückt angesichts der Kunststücke, die der Geologe, Biologe und Literaturkritiker Fredrik Sjöberg in diesem Band mit kurzen Texten zwischen Fiktion und Fakten vollbringt. Ob sich der Autor seinen persönlichen Heroen Darwin und Carl von Linné widmet oder unserem Umgang mit der Natur, dem Bing-Vergaser oder der Botanik, immer spürt Hintermeier die Begeisterung und die Kunst des Autors, krasse Gedankensprünge zu vollführen und Naturwissenschaft und Literatur fruchtbar miteinander zu verbinden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.07.2016

Hammer und Sichel? Schmetterlingsnetz und Korkenzieher!
Das Land der Schweden mit der Lupe untersuchend: Fredrik Sjöberg erweist sich in seinen Essays als Meister der Technik, im Kleinen das Große zu erkennen

Fredrik Sjöberg ist ein seltenes Exemplar. Ein naturwissenschaftlicher Geist im Körper eines Schriftstellers - oder umgekehrt. Studierter Geologe, Biologe, Schwebfliegensammler, Übersetzer, Literaturkritiker. Als preisgekrönter Essayist nistet er in jenem Randbereich zwischen Fiktion und Nichtfiktion, den Montaigne der Gattung zuwies, als er vor fünfhundert Jahren behauptete, mit den "Essais" ein ehrliches Buch geschrieben zu haben. Ist Sjöberg ehrlich? Und was heißt das überhaupt?

Ein Essayist, davon ist er überzeugt, sollte niemals seine eigene Begeisterung für ein Thema mit der des Lesers verwechseln, denn der sei bedingungslos nur an "Geld, Sex und den Unzulänglichkeiten von persönlichen Bekannten" interessiert. Umso erstaunlicher, mit welcher Hingabe er sich - zumal für deutsche Leser - fernen Themen widmet. Ein Dutzend Kostproben aus zwei 2008 und 2012 im Original erschienenen Bänden sind jetzt verfügbar; es geht darin um Heroen der Biologie und Botanik wie Darwin, Alfred Russel Wallace, Carl von Linné, aber auch um einen hierzulande wenig bekannter Forscher wie Sven Ingemar Ljungh, einen Schüler Linnés. Der beschrieb etwa die Vorzüge des Eisfangs - wie man mitten im Winter bei einsetzendem Tauwetter Unmengen von Insekten in halbgefrorenem Zustand von Eisoberflächen sammelt.

Um Sammeln ist es Sjöberg beinahe immer zu tun, weil er selbst betroffen ist: "Mir ist ein ausgeprägter Hang zu Neidgefühlen eigen. Kenner der Psychopathologie sagen, dass gewisse, besonders begehrenswerte Gegenstände wie Fetische funktionieren, magische Objekte, mit denen der Besitzer seine Depressionen heilen kann." Dazu gehört in Sjöbergs Fall eine Fotografie Strindbergs, die der Dramatiker 1886 mit Selbstauslöser machte, den Kopf in seinen Händen auf den Schreibtisch gelegt. Ein Fetisch wird daraus, weil das Bild über dem Schreibtisch des Dichters Bengt Lidforss hing, den Sjöberg bewundert: Vor allem, weil er so vieles in einem war, und dabei immer mutig: Botaniker, Sozialist, Gottesleugner (im Vergleich mit ihm wirke Richard Dawkins "wie ein entlaufener Messdiener"), Zeitungsmann, Literaturkritiker sowie Vordenker der Naturschutzbewegung.

Unser Umgang mit der Natur, das ist ein Thema, auf das Sjöberg immer wieder zu sprechen kommt. Geboren 1958 und aufgewachsen im südschwedischen Småland, hat er sowohl die Jahrzehnte des Raubbaus in seiner Heimat als auch die "cholerischen Pessimisten" der Naturschutzbewegung miterlebt und kennengelernt. Illusionen sind für ihn von gestern, heute keimt allenfalls seine Hoffnung, in Zeiten des Tourismus könnten sich die Dinge zum Besseren wenden. Die romantische Naturbetrachtung sei in der schwedischen Malerei und Dichtung ein überaus starkes Motiv geblieben, deswegen ist Sjöberg überzeugt, der Blickwinkel der Politik müsse sich von der Ökologie zur Ästhetik verschieben: "Die Naturschönheit braucht nicht wiederentdeckt zu werden, sie muss nur wieder gesellschaftsfähig werden."

Im Jahr 2009/2010 war Sjöberg auf Einladung des Freistaats Bayern ein Jahr Stipendiat in der Villa Concordia in Bamberg. Er hat dieses Geschenk genutzt. Im Auftaktstück "Bing!" heftet er sich im fränkischen Wiesenttal auf die Spuren von Wackenroder und Tieck, in der Binghöhle nahe Streitberg findet er ein Echo auf den gleichnamigen Bing-Vergaser seiner ersten Mofas, erzählt nebenher ein Kapitel deutscher Industriegeschichte und bringt auf vierzehn Seiten auch noch Stolpersteine, Bruce Chatwin und die Erfindung des Teddybären unter. In solchen kompakten Stücken ist Sjöberg ganz auf der Höhe seiner Kunst, in anderen botanisiert er als Lokalhistoriker ausschweifend in den Wäldern und Bibliotheken seiner Heimat. Die Technik, radikale Gedankensprünge mit Sprechblasen der Sorte ("Ich fürchte, das gehört nicht hierher", "Tja", "Glauben Sie mir") zu markieren, wirkt gelegentlich aufgesetzt.

Das letzte Stück widmet der Autor seiner Trauer nach dem Tod des Vaters, eines Ingenieurs und Fotografen, den er als Erwachsener als seinen besten Freund erlebte. Er folgt ihm nach Rothenburg ob der Tauber, von wo aus Sjöbergs Vater im Juli 1950 seinem Vater einen Brief schrieb, wissend, dass der Aquarelle des bekannten Märchen-Illustrators John Bauer besaß, die Ansichten von Klingentor und Strafturm zeigten. So schließt er für drei Generationen ganz leise und einfühlsam einen Kreis. Als Leser ist man beglückt, dieses Kunststück miterleben zu dürfen.

HANNES HINTERMEIER

Fredrik Sjöberg: "Wozu macht man das alles?"

Geschichten und Essays.

Aus dem Schwedischen von Paul Berf. Carl Hanser Verlag, München 2016. 224 S., br., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Der Essayist als Jäger und Sammler: Sjöbergs Kunst der Abschweifung geht stets aufs Ganze." Die Welt, 03.12.16

"Frederik Sjöberg erweist sich in seinen Essays als Meister der Technik, im Kleinen das Große zu erkennen." Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.07.16

"Leichtfüßig-kluge Assoziationsketten von einem belesenen Autor sind das, die auch den Leser neugierig machen." Nürnberger Nachrichten, 23.05.16

"Ein wunderbarer Band. ... Fredrik Sjöberg hat ein Faible für Naturforscher, Sammler und tollkühne Reisende. Eine fabelhafte Vorliebe, denn sie verleitet den 57-Jährigen dazu, ein Sammler seltener und oft genug sonderbarer Passionen zu sein." Knut Cordsen, BR5 Buchmarkt, 13.04.16

"Nach der Lektüre dieser gewitzten Geschichten und Essays sieht man die Welt mit anderen Augen." Julia Kospach, Falter 11/16

"So fertigt er aus Fundstücken und Formulierungen ein kunstvolles Netz. In dem wir Leser mit Vergnügen hängen bleiben." Ingrid Mylo, Badische Zeitung, 06.08.16