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Europa ist mit der größten Migrationsbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert - und niemand hat intensiver über diese Krise berichtet als Patrick Kingsley. Der erst 26 Jahre alte Reporter des "Guardian" hat 2015 drei Kontinente und 17 Länder bereist, Hunderte von Migranten getroffen und mit ihnen die Fluchtrouten durch Wüsten, über Berge und Meere zurückgelegt. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte. Patrick Kingsley legt ein hohes Tempo vor. Er reist mit dem Syrer Hashem al-Souki auf dem Zug, trinkt selbstgebrannten (und verbotenen) Schnaps mit dem libyschen Menschenschmuggler…mehr

Produktbeschreibung
Europa ist mit der größten Migrationsbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert - und niemand hat intensiver über diese Krise berichtet als Patrick Kingsley. Der erst 26 Jahre alte Reporter des "Guardian" hat 2015 drei Kontinente und 17 Länder bereist, Hunderte von Migranten getroffen und mit ihnen die Fluchtrouten durch Wüsten, über Berge und Meere zurückgelegt. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte. Patrick Kingsley legt ein hohes Tempo vor. Er reist mit dem Syrer Hashem al-Souki auf dem Zug, trinkt selbstgebrannten (und verbotenen) Schnaps mit dem libyschen Menschenschmuggler Haji, der einmal Jurastudent war, marschiert mit Fattemah Abu al-Rouse, der schwangeren syrischen Lehrerin, die Angst hat, ihr Kind zu verlieren, durch die Wildnis des Balkans, ist an Bord eines Bootes im Mittelmeer. Er schildert, wie das Multi-Millionen-Dollar-Geschäft mit dem Menschenhandel in Libyen, der Türkei und Ägypten organisiert wird. Er zeigt, wie lokale Kaufleute und korrupte Politiker in Italien vom Elend der Menschen profitieren. Er beschreibt die Fluchtrouten, hinterfragt die Ursachen der Krise und die Gründe für die bedrückende Reaktion so vieler Europäer. "Die neue Odyssee" ist ein großartiges Buch, das niemand so leicht vergisst, der es gelesen hat.
Autorenporträt
Patrick Kingsley ist der Migrationskorrespondent der britischen Zeitung "The Guardian". Für seine Arbeiten hat der erst 26 Jahre alte Reporter bereits vier Auszeichnungen erhalten, darunter 2013 "New Journalist of the Year" und 2014 "Young Journalist of the Year" und "New Voice of the Year".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Felix Simon kann verkraften, dass das Buch des Guardian-Journalisten Patrick Kingsley hin und wieder wie mit heißer Nadel gestrickt wirkt. Die Fluchtgeschichte eines Syrers nach Schweden kann ihm der Autor dennoch auf packende Weise schildern und mit makroperspektivischen Momenten verbunden alles andere als abstrakt nahebringen. Die Strapazen und das Leid der Flucht, aber auch die Hintergründe, Ursachen und Auswirkungen der Migrationswelle und die Motivation von Menschenschmugglern wie Helfern lernt Simon besser kennen. Kritik schließlich übt der Autor laut Simon auch, an Grenzsicherungsmaßnahmen und einer verfehlten Flüchtlingspolitik.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.09.2016

Mosaik
der Schicksale
Patrick Kingsley hat eine große Reportage über
Flüchtlinge und ihre gefährlichen Wege geschrieben
VON ROBERT PROBST
Ein Buch über die Flüchtlingskrise des Jahres 2015, in dem Bundeskanzlerin Angela Merkel nur am Rande vorkommt. Ein Buch, das die vielen ergebnislosen Beratungen der EU-Staaten über eine sinnvolle Verteilung der Migranten in nur wenigen Zeilen erwähnt. Ein Buch, das über die riesigen logistischen Probleme bei der Registrierung, Unterbringung und Integration von Hunderttausenden in Europa nichts berichtet. Keine „Wir-schaffen-das“-Exegese, kein Jean-Claude Juncker, kein Victor Orbán, kein Recep Tayyip Erdoğan, keine Betrachtung der Zusammenhänge von Zuwanderung und populistischen Parolen. Ja, geht denn das, muss da natürlich die Frage sein, im Angesicht dieses Jahrhundertthemas. Die klare Antwort: Ja, das geht sogar sehr gut. Warum: Weil das Buch den Fokus richtet auf die, die da übers Meer oder über die Balkanroute nach Europa kommen.
  Bei Patrick Kingsleys „Die neue Odyssee“ geht es nicht um Politik, Logistik und Bürokratie – es geht ums nackte Überleben. Es geht nicht um die Ängste und Vorbehalte derer, die die Flüchtlinge – oft widerwillig – aufnehmen. Es geht um das Leben derer, die sich auf den Weg gemacht haben über Tausende Kilometer, die oft Tausende Euro für Schlepper bezahlt haben und die sich in seeuntüchtigen Kähnen übers Mittelmeer wagen. Was treibt diese Menschen an?
  Patrick Kingsley, Journalist des britischen Guardian, ist in zweifacher Hinsicht ein außergewöhnlicher Autor. Zum einen ist er 27 Jahre alt, was ihn vielleicht abenteuerlustiger, aber vor allem empathischer
berichten lässt als so manchen „alten Hasen“. Und er hatte die Freiheit und das Budget als Sonderkorrespondent des Guardian, sich das ganze Jahr über in 17 Ländern auf drei Kontinenten mit den zahllosen Facetten der Migrationsproblematik auseinanderzusetzen. Das Buch ist aus den zahllosen Reportagen (bis Dezember 2015) von Kingsley zusammengesetzt, und trotzdem gelingt es dem Werk aufgrund seines raffinierten Aufbaus, schnell einen Sog zu entwickeln, der die Leser in seinen Bann zieht.
  Dazu hätte man auch nicht mit dem sowieso eher unpassenden Bild der Odyssee werben müssen – es wird im Text dann auch nur am Rande mit Homer argumentiert – und das Buch ist auch keine „Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise“, wie der Untertitel suggeriert. Vielmehr ist es die Geschichte eines mutigen Reporters, der den Fluchtursachen auf den Grund gehen will und der an Orte reist, in die sich nicht allzu viele westliche Journalisten trauen. Dabei kommt er einigen Menschen sehr nahe, näher, als es normalerweise Reportern gelingt. Erfreulich ist in dem Zusammenhang der Umgang damit; seine Hauptperson – einen Syrer namens Hashem, den er immer wieder auf seinem Weg von Ägypten bis nach Schweden begleitet – bezeichnet Kingsley offen als Freund. Und er beschreibt das Dilemma: An einem Grenzübergang hätte der Reporter dem illegalen Zuwanderer helfen können. Und er zeigt auf, welch „lächerliches Privileg“ es doch ist, seinem Protagonisten hinterherzufliegen, nachdem dieser unfassbare Risiken auf dem Mittelmeer auf sich genommen hat.
  Kingsley versucht, sich selbst ein Bild zu machen – er reist nach Niger, von wo aus sich die westafrikanischen Migranten aufmachen, erst durchs todbringende „Wüstenmeer“ nach Libyen, wo dann mit viel Glück die nächste todesgefährliche Fahrt übers Mittelmeer bevorsteht. Er trifft sich mit Schleppern, die auf Facebook Werbung schalten und reich geworden sind, die sich für tüchtige Geschäftsleute halten und früher vielleicht selbst Flüchtling gewesen sind. Er ist mit Ärzte ohne Grenzen auf dem Meer unterwegs und besucht Europas Grenzschutzagentur Frontex. Er vollzieht nach, wie ein Facebook-Reiseführer („The safe and free route to asylum for Syrians“) Tausenden via GPS-Signal den Weg von Athen nach Ungarn wies. Er berichtet von den rostigen Kähnen, die übers Meer tuckern, voll mit Menschen in Todesangst, eingepfercht wie Vieh, die Kleidung bedeckt mit Erbrochenem. Von den Hunderten, die ertrunken sind. Vor allem aber spricht er auf seinen Reisen mit den Migranten, mit Helfern und mit Profiteuren der Krise. Er fragt sie nach ihrem Leben, ihren Hoffnungen, ihren Ängsten. Und für ihn wird klar: Da machen sich Menschen auf den Weg, für die zu fliehen es sehr, sehr gute Gründe gibt. Man wird auf berührende Weise vertraut gemacht mit den Schicksalen und Geschichten von Familien, die eine bessere, oft überhaupt eine Zukunft suchen. Das sind Menschen, die man auf Dauer nicht mit konventionellen Grenzschutzmechanismen wird aufhalten können – auch wenn die Balkanroute mittlerweile geschlossen ist und die Türkei syrische Bürgerkriegsflüchtlinge nicht mehr nach Griechenland übersetzen lässt.
  In der Begegnung mit den Menschen liegt die Stärke dieses Reportage-Buches. Besonders wohltuend ist dies auch deswegen, weil in Deutschland ja lange und auch mit Recht darüber diskutiert wurde, ob und wie das Land es „schafft“, die Zuwanderungsprobleme zu bewältigen. Das Schicksal der Migranten geriet da doch immer mehr aus dem Fokus – und wenn doch, dann wurde es immer im Zusammenhang mit Sicherheitsfragen oder IS-Terror erörtert. Und manch einer hofft vielleicht sogar, dass mit dem EU-Türkei-Deal und immer mehr Grenzzäunen an den Außengrenzen das Problem so gut wie gelöst sein könnte.
  Patrick Kingsley hat ein großes, beeindruckendes Mosaik von Fluchtgeschichten zusammengetragen, fein beobachtet und geschickt miteinander verbunden. Zum Schluss freilich versucht sich auch der Reporter im ganz großen Blick auf die Krise. Aus seiner Sicht haben die meisten Menschen, die ihr Leben auf Spiel setzen, um nach Europa zu kommen, schlicht keine andere Wahl. Sie haben nichts mehr zu verlieren, und darum werden sie auch weiterhin kommen. Und darum plädiert er für ein „geordnetes, planvolles System der Massenmigration“. Wie das aussehen könnte, sagt er nicht – und man merkt nicht nur an dieser Stelle: Die große Politik ist seine Sache nicht.
  Doch das Große findet sich ja auch im Kleinen. „Der weiße Mann ist ohne Visum in Afrika angekommen“, sagt ein Flüchtling aus Kamerun dem Reporter, anspielend auf die Zeit der Kolonisation des Kontinents. Und er fährt fort: „Und wir haben vom weißen Mann gelernt, wie man reist.“
Warum machen sich
Hunderttausende auf den Weg?
Politiker geben die Antwort nicht
Viele Migranten haben nichts
mehr zu verlieren, und darum
werden sie auch weiter kommen
Patrick Kingsley:
Die neue Odyssee. Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise.
Aus dem Englischen von Hans Freundl und Werner Roller. Verlag C.H. Beck München 2016, 332 Seiten. 21,95 Euro.
E-Book: 20 Euro.
Szenen eines Jahres (von oben): Ankunft auf Lesbos,
Oktober 2015; Grenzüberschreitung von Mazedonien nach Serbien
beim Dorf Miratovac, Januar 2016; Chaos in der Registrierungsstelle
für Flüchtlinge auf Kos, Juli 2015.
Fotos: ARIS MESSINIS/AfP, Milos Bicanski/Getty, ANGELOS TZORTZINIS/AfP
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.05.2016

Warum der Strom so schnell nicht versiegen wird
Eindrucksvoll: Patrick Kingsley schreibt eine Geschichte der Flüchtlingskrise, die Nahaufnahmen mit Analysen kombiniert

"Permanent Uppehällstillständ". Gewöhnlich besteht die Klimax eines Buches nicht aus zwei schwedischen Wörtern auf der letzten Seite vor dem Epilog. Bei Patrick Kingsleys "Die neue Odyssee" ist genau das der Fall. Schon für den Leser sind sie eine Erleichterung, doch mehr noch für den Syrer Haschem al-Souki, markieren sie doch das Ende einer langen Reise, die ihn von Syrien über Ägypten nach Italien und schließlich an den Rand Europas, in eine schwedische Kleinstadt nordwestlich von Stockholm. geführt hat. "Permanent Uppehällstillständ" steht für "unbefristete Aufenthaltserlaubnis", und so erfährt der Leser nach mehr als dreihundert Seiten endlich, dass zumindest al-Soukis Irrfahrt ein vergleichsweise "glückliches" Ende genommen hat.

Patrick Kingsley ist mit "Die neue Odyssee" ein bemerkenswertes Buch gelungen. Geschickt verwebt er Reportagen und Erfahrungsberichte mit Hintergrundinformationen zu einer umfassenden Bestandsaufnahme über die Ursachen und Auswirkungen der größten Migrationswelle seit dem Zweiten Weltkrieg, einer Bestandsaufnahme, die die Flüchtlingskrise nicht nur als abstraktes Problem begreift, sondern vor allem aus der Sicht derjenigen schildert, die direkt involviert sind: Flüchtlinge, Menschenschmuggler, Behörden, Anwohner und nicht zuletzt die freiwilligen Helfer. Beachtenswert an dem Buch ist jedoch auch seine Entstehungsgeschichte. Nach seinem Bachelorabschluss in Cambridge mehr durch Zufall im Journalismus gelandet, wurde Kingsley mit nur dreiundzwanzig Jahren Ägypten-Korrespondent für den britischen "Guardian", bevor er Anfang 2015 zum ersten Migrationskorrespondenten der Zeitung ernannt wurde - sein Buch ist das Ergebnis dieser einmaligen Position.

Kingsleys größte schriftstellerische Leistung ist dabei, dass es ihm gelingt, aus dem Chaos ein übersichtliches Bild zu gewinnen und gleichzeitig auch Licht auf jene Aspekte der Krise zu werfen, die in den Medien und Talkshowrunden eher selten und wenn überhaupt meist nur auf einem von Halbwahrheiten durchsetzten Stammtischniveau zum Tragen kommen. So revidiert Kingsley in einem eigenen Kapitel das eindimensionale Bild der Menschenschmuggler als international agierende Menschenhändler zugunsten einer weitaus komplexeren Sicht der Dinge, während er an anderer Stelle die Anstrengungen der italienischen Küstenwache beschreibt, die trotz knapper Mittel mehr leistet, als vielfach nach außen dringt.

Als verbindende Klammer und roter Faden dient ihm immer wieder die Flucht des Syrers Haschem al-Souki, den Kingsley über weite Strecken begleitet hat. Auch wenn al-Souki nur eine von mehreren Figuren in dem Buch ist, kommt der Autor regelmäßig auf dessen Schicksal zurück und schildert an seinem Beispiel die Strapazen und das Leid derer, die im vergangenen Jahr auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht von ihren Heimatländern aus in Richtung Europa aufbrachen.

Bei al-Souki ist es das Assad-Regime, das den Familienvater zur Flucht aus Damaskus zwingt. Kingsley beschreibt, wie der ehemalige Beamte mit seiner Familie zuerst eine vorläufige Bleibe in Ägypten findet, von wo aus er schließlich allein die gefährliche Reise über das Mittelmeer wagt, mit dem Ziel, nach Schweden zu gelangen, um von dort Frau und Kinder nachzuholen - immer in der Hoffnung, diesen endlich eine sichere Zukunft bieten zu können. Beständig wechselt der Autor in dieser Erzählung zwischen Mikro- und Makroperspektive und gewährt dem Leser dadurch Einblick in die Herausforderungen und Gefahren, mit denen sich Flüchtlinge wie al-Souki auf ihrer Reise konfrontiert sehen, während er gleichzeitig präzise und bar jeder ideologischen Voreingenommenheit beschreibt, wie es zur Krise kommen konnte und warum der Strom an Flüchtlingen so schnell auch nicht versiegen wird.

In den Fokus rücken bei dieser Analyse nicht nur der krisengeschüttelte Mittelmeerraum, sondern auch Länder jenseits der Sahara, die zu Quellen eines Massenexodus geworden sind - nicht, wie oft behauptet, aus wirtschaftlichen Gründen, sondern, wie Kingsley feststellt, weil das Leben in Ländern wie Eritrea unerträglich geworden ist und Flucht meist die einzige Option darstellt, die vielen Menschen noch bleibt.

Wenig überraschend, spart Kingsley in seinem Buch auch nicht an Kritik für viele Maßnahmen, angefangen bei den Zäunen auf der Balkan-Route bis hin zur verstärkten Grenzsicherung im Mittelmeer, die von Europas Politik ersonnen wurden, um der Lage Herr zu werden. Europas Flüchtlingspolitik hält er für gescheitert.

Der einzige Wermutstropfen bei der Lektüre sind die Stellen, an denen bemerkbar wird, dass "Die neue Odyssee" offenbar in großer Eile zusammengestellt wurde und deshalb hin und wieder nicht wie aus einem Guss wirkt - ein angesichts der Fülle an Einblicken jedoch vernachlässigbarer Malus.

FELIX SIMON

Patrick Kingsley: "Die neue Odyssee". Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise.

Aus dem Englischen von Hans Freundl und Werner Roller. Verlag C. H. Beck, München 2016. 332 S., Abb., geb., 21,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Eine atemberaubende Reportage"
Lukas Hammerstein, Bayern 2 Jazz & Politik, 20. August 2016

"Patrick Kingsley hat ein großes, beeindruckendes Mosaik von Flüchtlingsgeschichten zusammengetragen, fein beobachtet und geschickt miteinander verbunden"
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 5. September 2016

"Kingsley erzählt von den einzelnen Menschen im Strom der Migranten und hat doch das Ganze im Blick"
Holger Heimann, NZZ am Sonntag, 28. August 2016

"Brillante Reportage über die Migration"
Marc Reichwein, Die Welt, 14. Mai 2016