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Sprengel bleibt für viele Schokoladenfreunde ein Inbegriff von Güte und Qualität. Mit der Wirtschaftsgeschichte Hannoversist der Firmenname so eng verknüpft wie die Traditionsmarken "Hanomag", "Appel" und "Bahlsen". Die Kultschokolade von einst lebt heute aber nur noch in einer Handelsmarke fort.
Kristina Huttenlocher, Urenkelin des Appel-Gründers und Tochter des letzten Appel-Geschäftsführers, hat nun auch die Geschichte Sprengels aufgearbeitet und anhand von aufschlussreichen Dokumenten und historischem Bildmaterial nachgezeichnet: Der Gründungsphase mit Trinkschokolade ab 1851 folgte der
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Produktbeschreibung
Sprengel bleibt für viele Schokoladenfreunde ein Inbegriff von Güte und Qualität. Mit der Wirtschaftsgeschichte Hannoversist der Firmenname so eng verknüpft wie die Traditionsmarken "Hanomag", "Appel" und "Bahlsen". Die Kultschokolade von einst lebt heute aber nur noch in einer Handelsmarke fort.

Kristina Huttenlocher, Urenkelin des Appel-Gründers und Tochter des letzten Appel-Geschäftsführers, hat nun auch die Geschichte Sprengels aufgearbeitet und anhand von aufschlussreichen Dokumenten und historischem Bildmaterial nachgezeichnet: Der Gründungsphase mit Trinkschokolade ab 1851 folgte der Aufstieg als Hoflieferant des Kaisers in Berlinund der industrielle Ausbau der Schokoladenproduktion in der hannoverschen Nordstadt. Nach wirtschaftlichenSchwierigkeiten in der großen Wirtschaftskrise stabilisierte sich die Schokoladenfirma in den 1930er Jahren, produzierte als Heereslieferantin Scho-ka-kola und Wehrmachtsschokolade und überstand den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet.
Die Jahre nach 1945 brachten eine weitere Blütezeit für Sprengel Schokolade, Pralinen und die legendären Erfrischungsstäbchen, bevor Konkurrenzdruck und Preisverfall den Niedergang einleiteten.
2001 war aber nur das Aus derSchokoladeproduktion: Mit seiner Kunstsammlung und dem gleichnamigen Museum ist Bernhard Sprengel, dem Enkel desFirmengründers, an Nachhaltigkeit gelungen, was die Schokolade am Ende nicht vermochte.

An Hannovers Traditionsfirma erinnern sich nicht nur die Genießer feiner Schokolade, sondern auch ehemalige Mitarbeitermit Wehmut. Huttenlocher gelingt es, in dieser exemplarischen Chronik eines lokalen Unternehmens den wesentlichenwirtschaftlichen und politischen Umbrüchen der zurückliegenden 150 Jahre Gestalt und Gesicht zu geben.
Autorenporträt
Huttenlocher, Kristina
Kristina Huttenlocher, geb. Blunck, Jahrgang 1947, wuchs in Hannover auf und studierte an der FU Berlin und in Frankfurt Politikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Wirtschaftswissenschaften. Sie arbeitete 23 Jahre als Lehrerin, dann drei Jahre im hessischen Kultusministerium und leitete von 1998 bis zur Pensionierung 2011 ein Gymnasium und eine Integrierte Gesamtschule. Bei zu Klampen veröffentlichte sie »Appel Feinkost« (2013) und »Sprengel« (2016).