9,99 €
inkl. MwSt.

Sofort lieferbar
payback
5 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

From the jungles of the trading floor to the casinos of Las Vegas, The Big Short, this title tells the story of the misfits, renegades and visionaries who saw that the biggest credit bubble of all time was about to burst, bet against the banking system - and made a killing.

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
From the jungles of the trading floor to the casinos of Las Vegas, The Big Short, this title tells the story of the misfits, renegades and visionaries who saw that the biggest credit bubble of all time was about to burst, bet against the banking system - and made a killing.
Autorenporträt
Michael Lewis
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.12.2010

Die großen
Helden
Wenn es ein Buch gibt, das die Wall Street beschreibt, wie sie wirklich ist, dann ist es dieses: „The Big Short“ von Michael Lewis. Es handelt von Spekulanten, die die Finanzkrise kommen sahen – und das schamlos ausnutzten. Warum auch nicht? Sie wollten Geld verdienen. Und wurden zu Helden.
Da ist zum Beispiel Steve Eismann, ein ätzender, aber fleißiger Rüpel, der Anleihen bewertet, die durch Ramsch-Hypotheken gedeckt sind. Eismann macht sich die Mühe, das Kleingedruckte bei hoch komplexen Finanzprodukten zu lesen. Die heißen CDO – die drei Buchstaben werden schließlich zum traurigen Synonym für die Probleme am US-Immobilienmarkt. „Der ganze Sinn der CDO war es, die Risiken schlechter Hypothekenkredite zu waschen, die die Firmen nicht offen und direkt verkaufen konnten“, schreibt Lewis. Und was macht Eismann? Er analysiert die Ramschkredite, die hinter den CDO stehen und wettet gegen sie. Kein Wunder, dass er in der Krise so viel verdient, wie die meisten anderen verlieren.
Jetzt kann man natürlich fragen, ob Lewis sich das Ganze ausgedacht hat oder ob es tatsächlich so war. Es war so. Der Finanzjournalist Lewis hat selbst erlebt, worüber er schreibt. Er ging nach dem Studium zu Salomon Brothers, jener Investmentbank, die sich in den achtziger Jahren den Ruf erwarb, besonders aggressiv und rücksichtslos zu agieren. Drei Jahre arbeitete Lewis dort. Dann kündigte er und schrieb sein erstes Buch: „Liar’s Poker“ (Deutsch: „Wall-Street-Poker“).
Seither sind die Spekulanten sein Thema, die wie Stars durch die Handelsräume dieser Welt ziehen. „The Big Short“ zeichnet ihr Handwerk nach. „To short“ bedeutet, auf den sinkenden Kurs eines Wertpapiers zu setzen. Eine Aktie lässt sich shorten, indem man sie „leer“ verkauft: Der Spekulant leiht sich das Papier und verkauft es zum gegenwärtigen Kurs in der Hoffnung, dass er es zu einem späteren Zeitpunkt zurückgeben kann. Eine Anleihe shortet man, wenn man darauf wettet, dass der Emittent pleitegeht. Und dazu braucht man ein Instrument mit drei Buchstaben: CDS. Genau damit beginnt die Geschichte des Big Short – und das Verständnis für das, was wir Finanzkrise nennen.
Alexander Mühlauer
Michael Lewis: The Big Short, Campus, 24,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
It's time to throw another tank of petrol on the Wall Street pyre, as only Lewis can Financial Times