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Fragen wir nach den Pflichten und Rechten, die wir einander gegenüber haben, so ist die Antwort der Moderne, daß es Pflichten und Rechte der Gleichheit sind: Gleichheit ist die vorrangige normative Idee der Moderne. Das gilt im Moralischen wie im Politischen. Die moderne Begründung der Gleichheitsidee begleitet jedoch wie ein Schatten eine andere Einstellung: eine Haltung der Befragung der Gleichheit, die die Gleichheit in ihren Brechungen und Spiegelungen im Leben der Individuen betrachtet. Dabei wird deutlich, daß die Idee der Gleichheit für die Individuen Einschränkungen, ja Verzerrungen…mehr

Produktbeschreibung
Fragen wir nach den Pflichten und Rechten, die wir einander gegenüber haben, so ist die Antwort der Moderne, daß es Pflichten und Rechte der Gleichheit sind: Gleichheit ist die vorrangige normative Idee der Moderne. Das gilt im Moralischen wie im Politischen. Die moderne Begründung der Gleichheitsidee begleitet jedoch wie ein Schatten eine andere Einstellung: eine Haltung der Befragung der Gleichheit, die die Gleichheit in ihren Brechungen und Spiegelungen im Leben der Individuen betrachtet. Dabei wird deutlich, daß die Idee der Gleichheit für die Individuen Einschränkungen, ja Verzerrungen und Verletzungen bedeuten kann. Das ist der Inhalt der Befragung der Gleichheit: Sie ist eine Kritik der Gleichheit am Maßstab der Individualität. Der Band ist gegenüber der Originalausgabe um mehrere Aufsätze erweitert.
Autorenporträt
Christoph Menke, geboren 1958, ist Professor für Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit der Alternative, die der Autor "im Medium von Interpretationen politischer Theorie und Philosophie vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart" einer als utopisch empfundenen Kulturneutralität entgegenstellt, kann Hans Bernhard Schmid eigentlich ganz gut leben. Die dialektische Struktur des im Buch propagierten "kritischen Engagements gegen gesellschaftliches Leiden," derzufolge, wie Schmid erklärt, Solidarität immer auch "unfair" ist, insofern als sie Partei ergreift, nimmt er nicht zuletzt deshalb hin, weil der Autor ihr mit "sorgfältigen und klaren Interpretationen und Kritiken begegnet". Anders verhält es sich bei dem vom Autor in anderen Publikationen postulierten Zusammenhang zwischen liberaler Konfliktscheu bzw. Kulturvergessenheit und Fremdenfeindlichkeit. Zwei Dinge, die Schmid unbedingt unterschieden wissen will.

© Perlentaucher Medien GmbH