Nicht lieferbar
Heteronormativität - Hartmann, Jutta / Klesse, Christian / Wagenknecht, Peter / Fritzsche, Bettina / Hackmann, Kristina (Hgg.)
Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Broschiertes Buch

Heteronormativität - d.h. die selbstverständliche Annahme, der Mensch existiere in zwei sich körperlich und verhaltensmäßig klar voneinander unterscheidbaren Geschlechtern, deren Begehren sich auf das jeweils andere Geschlecht richte, und die hierarchische Anordnung dieses Settings - zieht sich durch alle gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche und findet ihren Niederschlag in wissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung. Im Zusammenspiel mit anderen Machtfaktoren bestimmt Heteronormativität die Lebenswelten von Individuen auf vielfältige Weise. Naturalisierte Geschlechterbilder und…mehr

Produktbeschreibung
Heteronormativität - d.h. die selbstverständliche Annahme, der Mensch existiere in zwei sich körperlich und verhaltensmäßig klar voneinander unterscheidbaren Geschlechtern, deren Begehren sich auf das jeweils andere Geschlecht richte, und die hierarchische Anordnung dieses Settings - zieht sich durch alle gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche und findet ihren Niederschlag in wissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung. Im Zusammenspiel mit anderen Machtfaktoren bestimmt Heteronormativität die Lebenswelten von Individuen auf vielfältige Weise. Naturalisierte Geschlechterbilder und normative Begehrensstrukturen lassen sich in den akademischen Diskursen vieler wissenschaftlicher Disziplinen nachweisen.
Heteronormativitätskritische Forschung versucht hinter dem, was als natürlich gegeben angesehen wird, das Wirken normativer Mechanismen freizulegen und diese ins Zentrum der Kritik zu stellen. Der Band versammelt empirische Studien über Gehalt, Durchsetzung, Wirkungsweisen und Effekte solcher Normen, sowie über deren Zusammenhang mit weiteren gesellschaftlichen Machtmechanismen. Im interdisziplinären Vergleich zeigt sich, wie eine Kritik der heteronormativen Forschungsparadigmen gravierende Verschiebungen in allen Wissenschaftsfeldern mit sich bringt.
Autorenporträt
Dr. Jutta Hartmann ist Vertretungsprofessorin im Bereich "Pädagogik für Soziale Arbeit" an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim. Dr. Christian Klesse ist Lecturer in Cultural Studies an der Manchester Metropolitan University in Großbritannien. Peter Wagenknecht ist als freier Dozent in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig. Dr. Bettina Fritzsche ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt "Lernkultur- und Unterrichtsentwicklung an Ganztagsschulen" an der Technischen Universität Berlin. Dr. Kristina Hackmann ist zur Zeit Lehramtsreferendarin in Hamburg.
Rezensionen
"In seiner Spezifik ist es [das Buch] [...] einladend und eröffnet auch Neulingen der Queer-Theorie zahlreiche Einstiege. Dies ist maßgeblich der Tatsache zu verdanken, dass die konkreten empirischen Forschungsfelder, die von zwölf Autor_innen vorgestellt werden, erhellende Einblicke in die dort wirksamen naturalisierten Geschlechterbilder und normativen Begehrensstrukturen liefern." Zeitschrift für Sexualfoschung, 01/2009

"Hier wird Heteronormativität tatsächlich als das behandelt, für das der Begriff [...] steht: einer allgemein, gesellschaftlich und strukturell anerkannten und von uns allen mehr oder weniger scharf exekutierten Norm, die Machtsysteme aufrecht erhält und Unterdrückung ermöglicht." WeiberDiwan - Die Rezensionsschrift der Buchhandlung Frauenzimmer, Herbst-Winter/2007

"Die Stärken des Bandes liegen in seiner thematischen Vielfalt, in seinem methodologischen Reflexionsniveau und vor allem in seiner Systematik, die er den durchweg gelungenen Einführungstexten verdankt." www.querelles-net.de, 15.11.2007

"Insgesamt auch für EinsteigerInnen in diese Thematik eine lohnenswerte und facettenreiche Publikation." AEP Informationen, 03/2007