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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik), Veranstaltung: Bildungswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Oftmals heißt es, es benötige Irritation, um reflexive Lern- und Bildungsprozesse in Gang zu setzen; und genauso oft lässt sich dem meines Erachtens zustimmen. Eine kritische Betrachtungsweise sollte Bestandteil eines jeden universitären Studiums sein. Mein Studium ist mitunter geprägt von der Auseinandersetzung mit solchen Themen, welche das…mehr

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Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik), Veranstaltung: Bildungswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Oftmals heißt es, es benötige Irritation, um reflexive Lern- und Bildungsprozesse in Gang zu setzen; und genauso oft lässt sich dem meines Erachtens zustimmen. Eine kritische Betrachtungsweise sollte Bestandteil eines jeden universitären Studiums sein. Mein Studium ist mitunter geprägt von der Auseinandersetzung mit solchen Themen, welche das gesellschaftliche Leben von Individuen und Gruppen strukturieren. So gehört hierzu unter anderem die intensive Beschäftigung mit Thematiken der Frauen- und Geschlechterforschung und der sozialen Ungleichheit. Kritische Debatten zu vorherrschenden Geschlechterbildern und ihre Folgen begleiten über Jahre hinweg meinen Universitätsalltag. In Erinnerung an ein Seminar zur Gendertheorie sind sich die meisten Kommiliton_innen einig: Das Geschlecht ist nicht nur sozial konstruiert, sondern auch die Folgen der dadurch bedingten sozialen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern werden von uns enttarnt. Scheinbar kritisch und reflektiert vollzieht sich die Diskussion unter den Teilnehmer_innen über 'die' Frauen, bis für mich das besagte Moment der Irritation auftritt: Über wen sprechen wir hier eigentlich? Der Ursprung der folgenden Abhandlung lässt sich genau dort verorten, wo normalisierte Muster auffallen und zum Gegenstand von Reflexion und Kritik werden. Denn der Auslöser der Irritation war die kurze Thematisierung von Migrantinnen im Speziellen, bei denen es ja nochmal 'anders' sei, auch 'kulturell anders'. Diese Anmerkung bzw. dieser kaum merkliche Nebensatz erfuhr meine volle Aufmerksamkeit - und führte zur Irritation. Zum einen schien eine Vorstellung darüber zu bestehen, wer und wie 'die' Migrantinnen seien. Zum anderen war angedeutet, dass sie bislang in der Diskussion nicht gemeint sein konnten, als es um 'die' Frauen ging. Die Unterstellung einer (kulturellen) Andersartigkeit war als Sprechakt aus einer überlegenen Positionierung heraus kaum zu überhören; gesprochen wurde von 'uns' über 'sie'. In der folgenden Abhandlung werde ich mich genau dieser Verbindung widmen: der Verschränkung der Kategorie 'Geschlecht' mit der Kategorie 'Ethnie/ Kultur', welche als gesellschaftliche Macht- und Strukturdimensionen fungieren. Ich gehe in dieser Arbeit von der Annahme aus, dass Ethnisierungsprozesse parallel zu Geschlechterkonstruktionen verlaufen, und versuche aufzuzeigen, wie 'die andere' Frau bzw. 'der andere' Mann hervorgebracht als auch reproduziert und damit bestehende gesellschaftliche Hierarchien legitimiert werden

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