Luisa Giglione trifft sich heimlich mit ihrem Geliebten Frank Simms zu einem Schäferstündchen, um Luisas eifersüchtigem Verlobten zu entgegen, fährt das Paar zu der kleinen Insel Chalderon. Doch statt der erwarteten Liebesnacht tritt das Paar auf untote Ritter, die die beiden bestialisch ermorden.
Luisas Verlobter, Mafioso Tonio Salvarini und Franks Freund und Kollege Harvey Soundra wollen die…mehrLuisa Giglione trifft sich heimlich mit ihrem Geliebten Frank Simms zu einem Schäferstündchen, um Luisas eifersüchtigem Verlobten zu entgegen, fährt das Paar zu der kleinen Insel Chalderon. Doch statt der erwarteten Liebesnacht tritt das Paar auf untote Ritter, die die beiden bestialisch ermorden. Luisas Verlobter, Mafioso Tonio Salvarini und Franks Freund und Kollege Harvey Soundra wollen die Morde aufklären, denn die Polizei scheint zunächst die Befürchtungen der Männer nicht ernst zu nehmen. Erst als im Leichenschauhaus die Ermordeten zu neuem Leben erwachen und weitere Morde begehen, kommt etwas Schwung in die Ermittlungen.
Mit Folge 6 wurde wieder ein Heftroman von Earl Warren vertont, allerdings nur mit teilweise gutem Ergebnis! Es gibt einige unheimliche, gruselige Szenen, gerade am Anfang als Luisa und Frank den Untoten in die Hände fallen. Hier gibt es einen starken, gelungenen Einstieg in das Hörspiel, dieser erste gute Eindruck relativiert sich aber recht schnell in anderen Szenen, z.B. im Leichenschauhaus, als eine Mitarbeiterin, die gerade von einem Untoten attackiert wird, seltsame Selbstgespräche führt. Sicher resultiert dieses Situation daraus, dass man hier auf einen Sprecher, der einiges erklärt, verzichtet hat, trotzdem führen solche Szenen dazu, dass das Hörspiel eher zu einer Parodie abgleitet, als wirklich gruselig zu sein. Zudem werden eine Reihe von Personen ziemlich abrupt eingeführt, ohne dass man erklärt bekommt, wer sie eigentlich sind. Für Harvey Soundras weibliche Begleitung Miss Kent z.B. gibt es keine Erklärung, gehörte sie zu Frank Simms oder ist sie eher zufällig im selben Hotel oder bildet sie lediglich die nette weibliche Kulisse? Hier bleibt man Hörer etwas ratlos zurück. Die Sprecher sind aber ansonsten recht gut besetzt und machen ihre Sache auch hervorragend. Musik und Geräusche sind gelungen abgemischt und vor allem die musikalische Untermalung ist recht dynamisch und trashig und paßt gut zur Story. Inhaltlich darf man nicht allzuviel erwarten, die Story ist recht geradlinig und vorhersehbar, eben ein Groschenheft in Hörspielform, aber wenn man die Erwartungen nicht zu hoch ansetzt, dann kann man sich hier eine knappe Stunde ganz gut unterhalten.
FaziT: Insgesamt kann die Reihe nicht mit so tollen Inszenierungen wie „Gruselkabinett“ oder „Gabriel Burns“ mithalten, aber wenn man etwas anspruchsloses zum Abschalten oder einfach zum „weghören“ sucht, dann bekommt man hier recht solide Kost für zwischendurch. Die Sprecher sind durchweg sehr professionell bei der Sache und trösten ein wenig über die etwas dünne Geschichte hinweg.