Der Frühpensionär Stuhr besucht mit seiner Freundin eine Theateraufführung im alten Kieler Wasserturm. Mitten in der Aufführung stürmt die Polizei den Turm, denn vor dem Gebäude wurde eine junge Frau ermordet. Der Mörder wird unter den Schauspielern vermutet. Bei der Polizeiaktion kommt der
Hauptdarsteller ums Leben.
Während der Kieler Hauptkommissar Hansen vor Ort ermittelt, setzt Stuhr seinen…mehrDer Frühpensionär Stuhr besucht mit seiner Freundin eine Theateraufführung im alten Kieler Wasserturm. Mitten in der Aufführung stürmt die Polizei den Turm, denn vor dem Gebäude wurde eine junge Frau ermordet. Der Mörder wird unter den Schauspielern vermutet. Bei der Polizeiaktion kommt der Hauptdarsteller ums Leben.
Während der Kieler Hauptkommissar Hansen vor Ort ermittelt, setzt Stuhr seinen Freund Olli auf die Theatergruppe an. Dieser deckt einen Drogenhandel mit Verbindungen zur Nordseeinsel Föhr auf.
Auch Stuhr hat Verbindungen zur Insel Föhr, wenn auch aus privaten Gründen. Seine Ex-Geliebte verspricht ihm ein Vermögen, wenn er die Vaterschaft ihrer Tochter anerkennt.
Kiel – Föhr – Hamburg. Zwischen diesen Orten muss es eine Verknüpfung geben, der die junge Frau zum Opfer gefallen ist.
Mit „Friesenschnee“ knüpft Kurt Geisler an die Ermittlungen des „Paares“ Kommissar Hansen und Pensionär Stuhr aus seinem ersten Kriminalroman „Bädersterben“ an. Es werden jedoch kaum Verbindungen zum ersten Fall beschrieben, sodass der Roman gut allein für sich zu lesen ist.
Neben der eigentlichen Kriminalhandlung wird viel aus dem Privatleben Stuhrs erzählt. Die Kriminalgeschichte gerät dadurch oft in den Hintergrund, weswegen sie mich auch nicht fesseln konnte.
Obgleich Stuhrs Privatleben sehr in den Vordergrund gestellt wurde, wurden er, und auch die Figuren um ihn herum, sehr lieblos gezeichnet. Ich kann nicht eine Figur benennen, die mir auf Anhieb sympathisch war.
Für einen Friesenkrimi gab es für meinen Geschmack zu wenig Regionalbezug. Für einen Thriller zu wenig Spannung. Die Auflösung des Falles fand ich teilweise weit hergeholt.
Wenig Spannung, lieblos gezeichnete Figuren, aber ansonsten angenehmer Schreibstil.