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Marius Koitys Gedichte handeln immer wieder von einem, der auszog, die Welt zu ergründen. Das gelingt ihm eindringlich, vor allem, wenn er seinen Blick engagiert auf die geschlossenen Enden der Gesellschaft fokussiert: "Die üblichen Mailieder / aus dem Rundfunk, / das Blöken der Schafe, / das Gackern der Hühner ums Haus / ergänzen das Treiben / um den dampfenden Suppenkessel. / Einer schwingt den großen Kochlöffel." Aber auch sonst weiß der Dichter nachhaltig zu berühren, etwa in dem Gedicht "Mein Vater", dem Losungen Falten auf die Stirn drücken, der einer Generation angehört, deren Skepsis…mehr

Produktbeschreibung
Marius Koitys Gedichte handeln immer wieder von einem, der auszog, die Welt zu ergründen. Das gelingt ihm eindringlich, vor allem, wenn er seinen Blick engagiert auf die geschlossenen Enden der Gesellschaft fokussiert: "Die üblichen Mailieder / aus dem Rundfunk, / das Blöken der Schafe, / das Gackern der Hühner ums Haus / ergänzen das Treiben / um den dampfenden Suppenkessel. / Einer schwingt den großen Kochlöffel." Aber auch sonst weiß der Dichter nachhaltig zu berühren, etwa in dem Gedicht "Mein Vater", dem Losungen Falten auf die Stirn drücken, der einer Generation angehört, deren Skepsis aus diffusen Zeiten herrührt und die von Losungen für alle Zeiten genug hat. Für seine Gedichte wird Marius Koity auf der Leipziger Buchmesse 2017 mit dem Debütpreis des Pop Verlags ausgezeichnet.Horst Samson, Vorsitzender der Jury
Autorenporträt
Koity, MariusMarius Koity, 1966 in Großsanktnikolaus (Rumänien). Deutsches und ru-mänisches Abitur an der Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar (Rumänien). Wehrdienst (u. a. Bergbausoldat unter Tage in einer Steinkohlengrube) und Hilfsarbeiter. Fernstudium der deutschen und rumänischen Sprache und Literatur an der Universität Bukarest. 1988 bis 1992 Redakteur deutscher Zeitungen in Rumänien. 1992 Einwanderung nach Deutschland, Niederlassung in Thüringen. Seit 1993 in verschiedenen Eigenschaften für die Tageszeitung "Ostthüringer Zeitung" (Gera) tätig, seit 2012 Redaktionsleiter für verschiedene Lokalausgaben. Erste Gedichte 1984 in der "Neuen Banater Zeitung" (Temeswar) und in der Literaturzeitschrift "Neue Literatur" (Bukarest). Veröffentlichungen: in Zeitungen und Zeitschriften, u. a. "Neue Zeitung" (Budapest), "Südostdeutsche Vierteljahresblätter" (München), "Palmbaum" (Jena), "Ostthüringer Zeitung" (Gera); in Anthologien in Deutschland, Rumänien und Russland; im Radio; am Literatu

rtelefon; im Internet. Noch kein eigenes Buch. Einzel- und Gruppenlesungen von 1984 bis 1991 in Rumänien, Ungarn und Deutschland, nach zwölfjähriger Pause wieder ab 2003 in Deutschland. Sonstige Veröffentlichungen u. a.: Titelfoto und acht Fotos in "Wir waren Zeugen - Temeswar 1989/1990" von Annemarie Podlipny-Hehn (München, 1991); literarische Reportage "Keine Romanhelden" in der Anthologie "Mehrfachbelichtung - Rumänische Erkundungen" (Jena, 2011).1986 Adam-Müller-Guttenbrunn-Förderpreis in Temeswar, 1987 Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturpreis in Temeswar und Journalistenpreis Thüringen 2016 in Erfurt. Seit 2007 im Verband deutscher Schriftsteller, Landesverband Thüringen.