Die Gründung des ersten Berufsverbandes der Industriedesigner in Stuttgart 1959 markierte den Beginn einer Professionalisierung der bundesdeutschen Produktgestaltung.Yves Vincent Grossmann zeigt in seiner Sozialgeschichte der Industriedesigner, wie sich die Gestalter gegenüber Fragen im Zuge der Ölpreiskrisen, Postmoderne und Globalisierung neu positionierten: Sie übernahmen zunehmend die Rolle eines Krisenmanagers - denn trotz des »Eisernen Vorhangs« blieben die Beziehungen auf der industriellen Ebene zwischen Ost und West erhalten. Mit der BASF AG, Siemens AG, Rosenthal AG und MAN AG werden vier Firmen beispielhaft betrachtet.
»Mit der Vielfalt an Themen und erstmals erschlossenen Quellen ist diese Arbeit eine Fundgrube für jeden Unternehmens- und Designhistoriker, der sich in Zukunft mit der Verankerung von Industriedesign in der deutschen Unternehmenslandschaft und den deutschen Designinstitutionen und -verbänden [...] auseinandersetzt.« Kilian Steiner, Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 12 (2019) »The book delivers an original input to the understanding of design in Germany, through the prism of its actors.« Stéphane Laurent, Francia, 2 (2019) Besprochen in: designreport, 6 (2018) Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1 (2019), Christian Kleinschmidt