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2 Kundenbewertungen

Daytona Sepulveda ist Entwicklerin von Brettspielen und einigermaßen erfolgreich in ihrem Metier. In Fachkreisen wird sie ehrfürchtig »Die Verschwundene« genannt; ein Beiname, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert: Daytona war wirklich eine Zeit lang verschollen und hat Schlimmes erlebt. Nun ist sie, genau wie sieben weitere Brettspielentwickler aus aller Welt, auf ein Weingut in der Republik Moldau eingeladen - von Spyderling, dem Guru der Spieleautoren, den allerdings noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Die Tage vergehen, und die kreativen Geister sind derweil auf sich allein…mehr

Produktbeschreibung
Daytona Sepulveda ist Entwicklerin von Brettspielen und einigermaßen erfolgreich in ihrem Metier. In Fachkreisen wird sie ehrfürchtig »Die Verschwundene« genannt; ein Beiname, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert: Daytona war wirklich eine Zeit lang verschollen und hat Schlimmes erlebt. Nun ist sie, genau wie sieben weitere Brettspielentwickler aus aller Welt, auf ein Weingut in der Republik Moldau eingeladen - von Spyderling, dem Guru der Spieleautoren, den allerdings noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Die Tage vergehen, und die kreativen Geister sind derweil auf sich allein gestellt, denn Spyderling lässt sich einfach nicht blicken - man schmaust, säuft, liegt am Pool herum, fällt übereinander her. Doch als ein furchterregendes Brettspiel namens Maunstein auftaucht, beginnt die Wirklichkeit auf dem Weingut durchlässig zu werden: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschieben sich ineinander, wundersame Grausamkeiten geschehen, eine extremistische Rockband macht sich auf dem Anwesen breit - und plötzlich geht es für Daytona um alles.Was genau reizt Menschen daran, sich um ein Brett zu versammeln, nach besonderen Regeln zu interagieren und miteinander im Spiel neue Welten zu erschaffen? Auf einzigartige Weise entfesselt Sascha Macht diese Frage in seinem neuen Roman und er-zeugt eine faszinierende Verbindung zwischen den Kunstformen der Literatur und des Spiels. Voller Fantasie und klug komponiert jagt 'Spyderling' seine Heldinnen und Helden auf eine Tour de Force der Selbst- und Welterkenntnis durch den wildesten Teil Osteuropas. Ein sensationell erhellendes Buch - und ein grandios witziger Abgesang auf die Egozentrik der westlichen Zivilisation, die alles weiß und alles nimmt, unnachgiebig, rücksichtslos.
Autorenporträt
Sascha Macht, 1986 in Frankfurt (Oder) geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er veröffentlichte in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften und war u. a. Stipendiat des Deutschen Literaturfonds, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Literarischen Colloquiums Berlin. Für seinen Roman ¿Der Krieg im Garten des Königs der Toten¿ (DuMont 2016) wurde Sascha Macht mit dem Debütpreis der lit.Cologne ausgezeichnet. Ebenfalls 2016 wurde er zum Wettbewerb um den Ing
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Timo Posselt staunt nicht schlecht über die seitenlangen Brettspielbescheibungen in Sascha Machts Roman über ein Gipfeltreffen der Brettspielavantgarde in einem moldauischen Schloss. Allerdings wird ihm das Warten auf den ominösen Gastgeber bald lang, weil sich ihm der Sinn des Wartens nicht erschließt und Macht seine Figuren zwar mit grotesken Physiognomien ausstattet, aber nicht mit genug Eigenleben. Ein Roman, der sich mit popkulturellen und historischen Referenzen und überbordenden Beschreibungen schmückt, aber sein Personal wie die hölzernen Figuren auf einem Brettspiel verschiebt, stellt Posselt etwas ratlos und enttäuscht fest.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2022

Wolfram Lotz
Dramatiker und Schriftsteller
Für mich war das wichtigste Buch des Jahres das eines Freundes: „Spyderling“ (Dumont, Köln 2022, 480 Seiten, 25 Euro) von Sascha Macht. Ich bin hier also nicht objektiv (als wenn’s das gäbe), habe es gewissermaßen mit einem liebenden Blick gelesen, und vielleicht fällt in diesem Blick auch etwas weg, aber vieles sieht man dadurch nur umso genauer. Der Roman handelt von einer Gruppe Brettspiele-Entwicklerinnen, die auf einem Weingut in der Republik Moldau auf den warten, der sie dorthin eingeladen hat – Spyderling, eine Legende des Brettspiels. Sascha Macht erzählt das alles in einem Wirbelsturm der Verspieltheit, tollwütige Literatur der schönsten Art. Jeder Satz flimmert, und die Erzählung ist nicht wie so oft nur ein schmaler Pfad von A nach B, sondern eher ein Netz, das auf die halbe Welt geworfen wird. Ein unglaublich lustvoller Roman auch über die Folgen des Zerfalls der Sowjetunion, geschrieben, bevor sich die Öffentlichkeit nur halbwegs dafür interessiert hat. Im Rahmen des Literaturbetriebs gelten die Bücher von Sascha Macht regelmäßig als „zu schräg“. Geht klar, wenn man bedenkt, dass der Literaturbetrieb mit seinen Üblichkeiten und engen literarischen Konventionen ja eigentlich das ist, was megaschräg ist.
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»Macht zeigt sich immer wieder als gewitzter Erzähler von absurden Situationen.« Timo Posselt, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Sascha Macht erzählt [...] in einem Wirbelsturm der Verspieltheit, tollwütige Literatur der schönsten Art.« Wolfram Lotz, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Es ist ziemlich verblüffend, wie Macht in diesem - natürlich lange vor dem aktuellen Krieg entstandenen - Roman die osteuropäischen Verhältnisse beschreibt; immer wieder wird auf den schwelenden Kriegszustand im Donbass verwiesen [...]. Am Ende, so die Pointe dieses sehr klugen Romans, drängt jede Spielfigur über den Rand ihrer Welt hinaus« Richard Kämmerlings, DIE LITERARISCHE WELT »Ein sensationell erhellendes Buch« Bernd Kielmann, BUCH MAGAZIN »Der Roman hat etwas ganz Gegenwärtiges [...] Eine Ahnung davon, dass es alles ganz anders sein könnte, jenseits unserer bekannten Wahrnehmungs- und Denkkategorien, blitzt auf.« Nico Bleutge, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Schreiben und erzählen kann Macht unbedingt« Gunter Blank, ROLLING STONE »Abgesehen von dem ungeheuren Einfallsreichtum, mit dem Sascha Macht seine Figuren, ihre Herkunft, ihre Sprache und auch ihr Schweigen ausstattet, bezieht der Roman seine Spannung daraus, dass niemand weiß, wer oder was Spyderling ist.« Ulrike Anna Bleier, LUXEMBURGER TAGEBLATT »Macht versteht sich auf die Schilderung absurder Situationen und Verhältnisse.« Sebastian Fasthuber, FALTER »[Ein] interessantes Buch. Einmal, weil es nicht viele Romane gibt, die sich mit Gesellschaftsspielen beschäftigen, aber auch, weil es vor Ideen überquillt« Jan Fischer, SPIEL DES JAHRES E.V. PODCAST »Autor Sascha Macht hat einen ungewöhnlich konstruierten Roman geschrieben, der aber mindestens so viel Freude bereitet wie eine Runde 'Siedler von Catan' oder eine Partie '6 nimmt'.« Kristian Teetz, RND »Ein sensationell erhellendes Buch - und ein grandios witziger Abgesang auf die Egozentrik der westlichen Zivilisation, die alles weiß und alles nimmt, unnachgiebig, rücksichtslos. « MEDIEN-INFO.COM »[T]he book offers a wealth of reflections and ideas that can be used for further playful thoughts after reading.« Maren Hoffmann, SPIELBOX »Lass dich ein auf dieses verschachtelte Werk, das einem noch einmal kongenial die Faszination von Brettspielen vor Augen führt.« Alexander Nickel-Hopfengart, ZUCKERKICK »Wild und unorthodox [mit] herrlich witzigen, glasklaren und offenherzigen Passagen.« Jörg Petzold, FLUX FM »Eine faszinierende Verbindung zwischen den Kunstformen der Literatur und des Spiels.« KÖLNER ILLUSTRIERTE »Ein ungewöhnlicher Roman, eine Herausforderung, und ganz sicher keine Durchschnittsware.« Jörg Schieke, MDR KULTUR »Selbst lesen und sich an einer eigenen Zusammenfassung probieren, es lohnt sich!« Sebastian Adam, KREUZER »'Spyderling' ist ein großer Lesespaß, der der Leser*in aber einiges abverlangt.« Fabian Thomas, THE DAILY FRWOWN »Ein verspielter Roman, auch über das Spiel an sich. [...] Ein im besten Sinne zuMUTbares Buch für jene, die mehr wollen als das Erwartbare.« Dominic Prauss, EVANGELISCHES LITERATURPORTAL »Ein imponierender, weit weg von Bekanntem konstruierter Roman, der für mich manch einen bis zum Ende hin ein Mysterium bleiben könnte, aber manch einen mit lachenden Grübchen, stirnrunzelnden Falten, aufwühlenden Schweißtropfen und vor Ungewissheit zitternden Händen zurücklassen wird« Constanze Pachner, NINIS_WELTDERBUECHER…mehr