Auf den Spuren des alten Kaiserreichs Brioni, Abbazia, Fiume - das sind die klingenden Namen der Kur- und Badeorte an der einstigen k. u k. Riviera. Wer heute durch Brijuni, Opatija oder Rijeka schlendert, trifft noch immer auf den Charme vergangener Zeiten. Helmut Luther begibt sich auf nostalgische Entdeckungsreise von Meran über den Gardasee bis nach Triest und Pula ins einstige Österreichische Küstenland. Unterwegs begegnet er historischen Persönlichkeiten wie den Bildhauern und Malern Peter und Paul Strudel, Ingenieur Carlo Ghega, Mozart-Konkurrent Antonio Salieri, der Schauspielerin Nora Gregor, dem Industriellen Paul Kupelwieser und vielen anderen. Gestern und Heute, Berge und Meer - entdecken Sie die k. u. k. Sehnsuchtsorte aus einer Zeit, als Österreich am Meer lag. Mit zahlreichen Abbildungen
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.03.2017Jede Geschichte stößt eine neue Tür auf
Die Geschichten in diesem Buch funktionieren wie Matrjoschka-Puppen. Helmut Luther besucht das als "Nizza der Adria" gerühmte Görz, heute eine zwischen Italien und Slowenien geteilte Stadt, und geht dort den Spuren Nora Gregors nach, einer gefeierten Burgschauspielerin der dreißiger Jahre. Er trifft engagierte Menschen, welche die Schauplätze ihres Lebens wieder entdeckt haben, und findet in dieser Geschichte eine weitere. Aus Görz stammt nämlich auch Julius Kugy: Eine Treppe hoch hinter den Ruinen des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Geburtshauses von Nora Gregor, dann durch einen verwunschenen Park, und man steht vor seinem Geburtshaus. Es sind solche vergessene Gestalten wie der Erschließer der Julischen Alpen, denen die Sympathie des Autors gehört. Der studierte Rechtswissenschaftler, der sich mit dem "Taugenichts" identifizierte, suchte auf den Bergen seltene Blumen. Er liebte es, von den "Gipfeln weit ins Land zu schauen". Das im zwanzigsten Jahrhundert aufkommende Extrem-Bergsteigen geißelte Kugy als Narretei. Die Erzählungen seiner Großmutter über das alte Österreich infizierten Helmut Luther früh mit dem Habsburg-Virus. Nun begab er sich entlang der legendären Südbahn auf Spurensuche und entdeckte die einst mondänen Kur- und Badeorte am Mittelmeer. Von Südtirol bis nach Istrien führt ihn die Reise durch den Süden des ehemaligen Kaiserreiches. Mit Gespür für das Randseitige findet der Autor Menschen und Orte, deren Reize dem oberflächlichen Blick verborgen bleiben.
F.A.Z.
"Österreich liegt am Meer - Eine Reise durch die k.u.k. Sehnsuchtsorte" von Helmut Luther. Amalthea Verlag, Wien 2017. 288 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 25 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Geschichten in diesem Buch funktionieren wie Matrjoschka-Puppen. Helmut Luther besucht das als "Nizza der Adria" gerühmte Görz, heute eine zwischen Italien und Slowenien geteilte Stadt, und geht dort den Spuren Nora Gregors nach, einer gefeierten Burgschauspielerin der dreißiger Jahre. Er trifft engagierte Menschen, welche die Schauplätze ihres Lebens wieder entdeckt haben, und findet in dieser Geschichte eine weitere. Aus Görz stammt nämlich auch Julius Kugy: Eine Treppe hoch hinter den Ruinen des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Geburtshauses von Nora Gregor, dann durch einen verwunschenen Park, und man steht vor seinem Geburtshaus. Es sind solche vergessene Gestalten wie der Erschließer der Julischen Alpen, denen die Sympathie des Autors gehört. Der studierte Rechtswissenschaftler, der sich mit dem "Taugenichts" identifizierte, suchte auf den Bergen seltene Blumen. Er liebte es, von den "Gipfeln weit ins Land zu schauen". Das im zwanzigsten Jahrhundert aufkommende Extrem-Bergsteigen geißelte Kugy als Narretei. Die Erzählungen seiner Großmutter über das alte Österreich infizierten Helmut Luther früh mit dem Habsburg-Virus. Nun begab er sich entlang der legendären Südbahn auf Spurensuche und entdeckte die einst mondänen Kur- und Badeorte am Mittelmeer. Von Südtirol bis nach Istrien führt ihn die Reise durch den Süden des ehemaligen Kaiserreiches. Mit Gespür für das Randseitige findet der Autor Menschen und Orte, deren Reize dem oberflächlichen Blick verborgen bleiben.
F.A.Z.
"Österreich liegt am Meer - Eine Reise durch die k.u.k. Sehnsuchtsorte" von Helmut Luther. Amalthea Verlag, Wien 2017. 288 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 25 Euro.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.09.2017VON SZ-AUTOREN
Helmut Luther über
Österreichs Süden
Als „Nizza der Adria“ wurde Görz einst gerühmt, heute ist es eine zwischen Italien und Slowenien geteilte Stadt. Dort geht SZ-Autor Helmut Luther den Spuren Nora Gregors nach, einer gefeierten Burgschauspielerin der 1930er-Jahre. Aus Görz stammt auch Julius Kugy. Eine Treppe hinauf hinter den Ruinen des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Geburtshauses von Nora Gregor, dann durch einen verwunschenen Park, und man steht vor dem Geburtshaus Kugys, der die julischen Alpen erschlossen hat. Der Rechtswissenschaftler, der sich mit Eichendorffs „Taugenichts“ identifiziert hatte, suchte auf den Bergen nach seltenen Blumen. Das aufkommende Extrem-Bergsteigen geißelte er als Narretei.
Auf seiner Reise entlang der legendären Südbahn von Südtirol bis nach Istrien begegnet der Autor Künstlern, Erfindern, Industriellen, Politikern und Wissenschaftlern von einst wie Francesco Illy, Begründer des Kaffeeimperiums, oder den Luftfahrtpionieren Edvard und Josip Rusjan. Sie alle stammen von der österreichischen Riviera oder haben sie durch ihr Wirken geprägt. Man bekommt Lust, im Heute das Damals zu entdecken, die Zeit, als Österreich noch am Meer lag.
SZ
Helmut Luther: Österreich liegt am Meer. Eine Reise durch die k. u. k. Sehnsuchtsorte. Amalthea Signum Verlag, Wien 2017. 288 Seiten, 29,75 Euro.
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Helmut Luther über
Österreichs Süden
Als „Nizza der Adria“ wurde Görz einst gerühmt, heute ist es eine zwischen Italien und Slowenien geteilte Stadt. Dort geht SZ-Autor Helmut Luther den Spuren Nora Gregors nach, einer gefeierten Burgschauspielerin der 1930er-Jahre. Aus Görz stammt auch Julius Kugy. Eine Treppe hinauf hinter den Ruinen des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Geburtshauses von Nora Gregor, dann durch einen verwunschenen Park, und man steht vor dem Geburtshaus Kugys, der die julischen Alpen erschlossen hat. Der Rechtswissenschaftler, der sich mit Eichendorffs „Taugenichts“ identifiziert hatte, suchte auf den Bergen nach seltenen Blumen. Das aufkommende Extrem-Bergsteigen geißelte er als Narretei.
Auf seiner Reise entlang der legendären Südbahn von Südtirol bis nach Istrien begegnet der Autor Künstlern, Erfindern, Industriellen, Politikern und Wissenschaftlern von einst wie Francesco Illy, Begründer des Kaffeeimperiums, oder den Luftfahrtpionieren Edvard und Josip Rusjan. Sie alle stammen von der österreichischen Riviera oder haben sie durch ihr Wirken geprägt. Man bekommt Lust, im Heute das Damals zu entdecken, die Zeit, als Österreich noch am Meer lag.
SZ
Helmut Luther: Österreich liegt am Meer. Eine Reise durch die k. u. k. Sehnsuchtsorte. Amalthea Signum Verlag, Wien 2017. 288 Seiten, 29,75 Euro.
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