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Das Martyrium eröffnet Zugänge zu jenen oft genug verdeckten Selbst- und Weltdeutungen, die Gemeinschaften konstituieren. Über das Martyrium als Ort, an dem Gemeinschaften sich offenbaren müssen, als Ort, an dem entschieden wird, was wahr ist und was unwahr, gelingen Peter Burschel Einblicke in den Prozess der Genese und der Profilierung konfessioneller Kulturen. Er versteht das Martyrium als Medium kollektiver Leidenserfahrung, kollektiver Erinnerung und kollektiver Selbstvergewisserung - und lässt keinen Zweifel daran, dass es dazu beitrug, aus Glaubensgemeinschaften Bekenntnisgemeinschaften…mehr

Produktbeschreibung
Das Martyrium eröffnet Zugänge zu jenen oft genug verdeckten Selbst- und Weltdeutungen, die Gemeinschaften konstituieren. Über das Martyrium als Ort, an dem Gemeinschaften sich offenbaren müssen, als Ort, an dem entschieden wird, was wahr ist und was unwahr, gelingen Peter Burschel Einblicke in den Prozess der Genese und der Profilierung konfessioneller Kulturen. Er versteht das Martyrium als Medium kollektiver Leidenserfahrung, kollektiver Erinnerung und kollektiver Selbstvergewisserung - und lässt keinen Zweifel daran, dass es dazu beitrug, aus Glaubensgemeinschaften Bekenntnisgemeinschaften und aus Bekenntnisgemeinschaften Bekenntniskulturen werden zu lassen.

Peter Burschel, geboren 1963, ist Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Freiburg i.Br.
Autorenporträt
Peter Burschel, geboren 1963, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Rostock.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Friedrich Wilhelm Graf ist hellauf begeistert! "Beeindruckend klar" und scharfsinnig breite Peter Burschel die Bedeutungsschichten der "Kultur des Martyriums" aus - welche Rolle spielte der Kult des Leidens in den beiden Konfessionen, die sich gerade im erbitterten Widerstreit befanden? Eine entscheidende, soviel steht fest: Denn die verschiedenen Formen der formalisierten Erinnerung an die Martyrien der Heiligen diente der religiösen Selbstvergewisserung und trennte so Gut von Böse, Gott vom Teufel, lieferte zudem Trost für den Aufenthalt in irdischen Jammertälern und schuf einen "Sinnhimmel verbindlicher Imagination Gott wohlgefälliger Seelenkultivierung und Lebensführung". Das alles kann manchmal sehr verworren sein, doch Burschel, lobt der Rezensent, verschafft mit "konstruktiver Eleganz" Durchblick und liefert vielfältige Anregungen zum Weiterdenken.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2005

Freudig, heilig, tot
Martyrologien: Peter Burschel bohrt im fundamentalistischen Untergrund Europas
So kann das Genre der Habilitationsschrift überzeugend eingesetzt werden. Peter Burschels Untersuchung der „Kultur des Martyriums in der frühen Neuzeit” ist vergleichsweise knapp gehalten, klar gegliedert, rationell geschrieben, gut lesbar und interessant bebildert. In einer Welt, in welcher der religiöse Fundamentalismus im Ansteigen begriffen ist, bringt der Freiburger Historiker Ordnung in die gewalttätige Bilderwelt der christlichen Konfessionen Europas. Ihre Sedimente werden analysiert und in der Gesamtschau wieder zusammengesetzt. Dies ist eine Tiefenbohrung in den fundamentalistischen Untergrund unserer eigenen Kultur.
Nach einer einleitenden Justierung der Thematik behandelt Peter Burschel in sieben Kapiteln protestantische und täuferische Martyrologien, das literarische Märtyrerdrama bei Gryphius und den Jesuiten sowie katholische Märtyrer-Freskenzyklen. Die Analyse setzt ein mit den ersten hagiographischen Berichten über Anhänger Luthers, die von der Inquisition in Brüssel 1523 auf den Scheiterhaufen gesetzt wurden, und endet mit den großen protestantischen Martyrologien, mit denen am Ende der Religionskriege an die heroische Zeit des Glaubenskampfes erinnert wurde, in einer Zeit, als kaum noch jemand den Märtyrertod erleiden musste.
Der Autor versteht es, die literarischen Erzeugnisse der jeweiligen Zeit vor dem Hintergrund realhistorischer Entwicklungen zu interpretieren, ohne den Aspekt ihrer Fiktionalität aus den Augen zu verlieren. Die hagiographischen Texte beruhen in letzter Instanz auf Augenzeugenberichten von realem Martyrium, aber sie wurden doch in anderen Kontexten, an anderen Orten, zu anderen Zeiten zugeschnitten, sei es zur Erbauung der Leser, sei es zur Stiftung konfessioneller Identitäten. Die Berücksichtigung der methodischen Empfindlichkeiten all jener Fächer, die sich bisher dem Thema gewidmet haben - von der Kirchen- bis zur Kunstgeschichte - macht die Könnerschaft des Autors aus. Wie es einer Habilitationsschrift ansteht, werden die Martyrologien als Textkorpus vorgestellt und die wichtigsten Beispiele mit großer Gründlichkeit analysiert.
Die verhalten vorgetragenen Thesen des Buches mögen den Spezialisten weder methodisch noch inhaltlich überraschen, sie bieten aber doch manche Korrekturen und ein neues Bild in der Gesamtschau. Für den Nichtspezialisten mag die intensive Überlieferung der täuferischen Sekten überraschend sein, die im 16. und frühen 17. Jahrhundert tatsächlich weit überdurchschnittlich von Gewaltanwendung vonseiten der Obrigkeit betroffen waren. Auch wenn sie - wie die Schweizer Brüder, die Hutterer oder die Mennoniten - absolut friedlich und quietistisch waren, wurden sie von der Staatsmacht katholischer, lutherischer und reformierter Territorien mit unglaublicher Grausamkeit verfolgt. Politisch waren sie „Verlierer der Geschichte”, doch verhalf ihnen die Deutung des Martyriums als Zeichen der Erwählung eine so hohe Gruppenkohärenz, dass sie in der Lage waren, physisch zu überleben und ihre Sicht der Geschichte niederzuschreiben.
Radikaler Neubeginn
Das „Geschichtsbuch der hutterischen Brüder” bietet wohl die aufschlussreichste Innenansicht, da die Sinnstiftung hier nicht durch die Konstruktion eines Märtyrerkontinuums seit der Apostelzeit, sondern durch radikalen Neubeginn erfolgte: durch Separierung nicht nur von der übrigen Gesellschaft, sondern auch von deren bisheriger Geschichte. Die üblichen Helden - Päpste wie Reformatoren, Kaiser wie Magistrate - erleben hier als blutige Mörder einen neuen Auftritt. Auf der Bühne der Heiligkeit haben jene Erfolg, die im wirklichen Leben verfolgt werden. Märtyrer gehen auch im christlichen Fundamentalismus freudig in den Tod.
Rezensionen haben Gemeinsamkeiten mit einer Inquisition. Angesichts der Geschmeidigkeit seiner Argumentation hat Burschel die Möglichkeit eines Martyriums zwar ausgeschlossen, die Daumenschrauben der Kritik sollen ihm jedoch nicht erspart bleiben. Er verspricht in seiner Einleitung eine „anthropologisch orientierte Kulturgeschichte des Martyriums in der frühen Neuzeit”, was eine Bezugnahme auf die anthropologische Forschung erwarten lässt, zumal „das Martyrium als Medium kollektiver Leidenserfahrung” oder „kollektiver Selbstvergewisserung” zu verstehen sei.
Ein solcher Zugang macht das Unternehmen auf der Basis der vorliegenden Literatur zur europäischen Geschichte, insbesondere zu „Martyrs and Martyrologies” (Diana Wood, 1993) zum argumentativen Selbstläufer - Theorien über „gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit” und „die Erfindung von Traditionen” sind zu Banalitäten abgesunken. Gerade wenn die Interpretation so bruchlos aufzugehen scheint, wäre es im Sinne der angekündigten Interdisziplinarität interessant gewesen, etwas über den europäischen Tellerrand zu gucken und nach der Interpretation des Leidens in der anthropologischen Literatur zu fahnden, um neues Licht auf unseren europäischen Fundamentalismus zu werfen.
Am Ende des Buches sind wir um die Erkenntnis reicher, dass eine „Kulturanthropologie” offenbar auch ohne Bezug auf die anthropologische Literatur möglich sein soll, wenn es um so allgemein menschliche Themen wie Leiden, Schmerz und Hoffnung geht. Dieser Einwand soll Burschels Untersuchung nichts von den erwähnten Verdiensten nehmen, denn das Buch ermuntert zum Vergleich und zum Weiterdenken.
WOLFGANG BEHRINGER
PETER BURSCHEL: Sterben und Unsterblichkeit. Zur Kultur des Martyriums in der frühen Neuzeit. R. Oldenbourg Verlag, München 2004. XII und 371 Seiten, 49,80 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.10.2004

Da blickt keiner richtig durch
Peter Burschel fragt, warum Märtyrer die Hölle auf Erden wählen

Im Mai 1521 hört Albrecht Dürer in Antwerpen, daß Martin Luther von Altgläubigen entführt und umgebracht worden sei. Erschüttert deutet er die Ermordung des Reformators als Rache des Teufels samt seinen papistischen Helfershelfern. Zugleich gibt Dürer dem katastrophalen Geschehen einen heilsgeschichtlichen Sinn. Des frommen Martinus Martyrium markiere den Anbruch der letzten Zeiten mit Gottes eschatologischem Endgericht. Glaubensstolz appelliert Dürer an Erasmus von Rotterdam, nun als Ritter Christi Luthers Rolle zu übernehmen und gegen römische Tyrannei die Wahrheit des Evangeliums bis zur Hingabe seines eigenen Lebens zu bezeugen.

Peter Burschel berichtet die Falschmeldungen vom Opfertod Martin Luthers im Schlußteil seiner glänzenden Habilitationsschrift über die "Kultur des Martyriums" in den Konfessionskämpfen des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts. Mit feinen kulturanthropologischen Sehhilfen entziffert er verwitterte religiöse Pathos-Chiffren als Zeugnisse kollektiver Identitätssuche der Frommen. Das gewaltsame Sterben der Glaubenszeugen eröffne Zugänge zu den mentalen Tiefenschichten konfessioneller Gruppen, die sich in der memoria ihrer Märtyrer als Bekenntnisgemeinschaften und Konfessionskulturen konstituierten. Durch Erinnerung an die Blutzeugen der eigenen Konfession seien Grenzen zwischen wahr und falsch, heilig und unheilig, gottgemäß und teuflisch markiert und ein Sinnhimmel verbindlicher Imagination Gott wohlgefälliger Seelenkultivierung und Lebensführung geschaffen worden.

Beeindruckend klar entfaltet Burschel seine These: Nirgends trete das symbolische Bedeutungsgewebe einer Konfessionskultur so prägnant, kontrastscharf zutage wie in ihrem Märtyrerdiskurs. Besser als jeder andere Ort erlaube das Martyrium, "jene Grenzziehungen, Grenzüberschreitungen und nicht zuletzt auch Grenzöffnungen zu beobachten, die den Prozeß der Entstehung und Entwicklung konfessioneller Kulturen ausmachten". So schreibt Burschel die Geschichten der frühneuzeitlichen Märtyrerentwürfe in konfessionsübergreifenden Perspektiven, in denen vielfältige Wechselwirkungen zwischen protestantischer Glaubensopfermemoria und römisch-katholischer Heiligenverehrung sichtbar werden.

Leider sind die Abbildungen etlicher Titelkupfer, Holzschnitte und Flugblätter von minderer drucktechnischer Qualität. Desto mehr beeindruckt die konstruktive Eleganz der hohen Leitern, mit denen Burschel in die verschiedenen Himmel der heroisch gestorbenen Konfessionszeugen steigt. Zunächst begegnen wir den Himmelshelden der frühen Wittenberger Reformation. Ihnen folgt das zölestische Personal der protestantischen Martyrologien des späten sechzehnten Jahrhunderts, das in harter Arbeit am konfessionsspezifischen Gedächtnis identitätsstiftende Potentiale des Blutzeugnisses sichert. Sodann führt uns Burschel ins literarische theatrum mundi, das Andreas Gryphius und andere protestantische Barockdichter nach dem Ende der großen dreißigjährigen Glaubensschlacht errichteten. Wer die Hölle auf Erden erlitten hatte, bedurfte der consolatio, des Seelentrostes, und diese Trösterrolle begannen die himmlischen Leidenshelden nun zu spielen.

Was den einen die Bühne, ist den anderen der Choral. In den Märtyrerliedern des sogenannten "Ausbundes", des in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts in vielen Auflagen gedruckten Liedbuchs süddeutscher Täuferinnen und Täufer, diente die radikale Demonstration physischer Qualen als Verifizierung des täuferischen Prinzips der Duld- oder Leidsamkeit, so daß Opfermut und Passionsnachfolge als Zeichenhandlungen einer Liebe erinnert wurden, die in der Abendmahlsgemeinschaft den Vorschein himmlischer Seligkeit weniger Auserwählter gewährte.

Um die hierarchisch glaubensständischen Ordnungen in der Himmelsgesellschaft der Katholiken zu visualisieren, lädt der Autor seine Leser schließlich auf eine transalpine Pilgerreise zu den Kollegienkirchen der Jesuiten nach Rom ein. Das "Bilderbogen-Theater" der Märtyrerfresken von Santo Stefano Rotondo deutet er als eine Sehschule bildgelenkter Meditation. Sie erlaubte den Gläubigen, im seelenergreifenden Anblick der Passion Christi und seiner heiligen Leidensimitanten den eigenen Tod zu imaginieren und so in die dargestellten Passionen durch tätigen Nachvollzug gleichsam einzutreten. Der in der protestantischen Kunstgeschichtsschreibung überlieferten Vermutung, hier werde ein gegenreformatorischer Blut- und Opferatavismus ins Bild gesetzt, der über eine reformfreudige Himmelsbevölkerung hereingebrochen sei, setzt Burschel in geschickter Verknüpfung theologischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Einsichten die Rede von "Märtyrerfresken als heilsgeschichtlich gelenkten Seelentrainern" entgegen.

Ordentlich kanonisierte Heilige wie Carlo Borromeo, Teresa de Avila, Filippo Neri und Ignacio de Loyola hätten als jüngere Kohorten der nachtridentinischen Himmelsgesellschaft ein ausgesprochen reformfreudiges Selbstverständnis gepflegt und sich als "meditationserfahrene innerweltliche Aktivistinnen und Aktivisten" radikaler Selbstdisziplin und Affektkontrolle empfohlen. Wer in Übersee für seinen Glauben in den Tod ging, wollte kein atavistischer heiliger Krieger sein, sondern Lehrer einer Tugendschule des Sehens, in der zweckrationale Disziplinierung von Phantasie auf dem Lehrplan stand.

Burschel stützt sich auf höchst disparate Gattungen hagiographischer Texte. Er gibt den Blick frei auf die Kollektivierung von Toten, zeichnet die religiösen Baupläne in der "Erfindung" heiliger Märtyrer nach und analysiert die zumeist an Jesu Passionsvita orientierten Konstruktionsmuster der Verfolgungsgeschichten. Unter seinen katholischen Himmelsintervenienten findet sich neben militanten Ausnahmeheiligen und Glaubensvirtuosen auch viel heroisches Fußvolk. Sichtbar wird die brutale Eskalation heiliger Gewalt, die vor allem protestantische Theologen virtuos in überkommenen eschatologischen Symbolsprachen deuteten.

Der Autor folgt den Konfessionalisierungsmodellen Wolfgang Reinhards und Heinz Schillings und will konfessionstranszendente Deutungsperspektiven einnehmen. Dabei macht er elementare Differenzen zwischen den konfessionellen Leidenstheologien deutlich. Nur die Katholiken hätten das Leiden in eine Demonstration triumphaler Leidenschaft transformiert. Wie paßt diese gut begründete These zur Behauptung, daß in den jesuitischen Märtyrerfresken nicht Antiprotestantismus, sondern asketische Selbstdisziplinierung ins Kirchenbild gesetzt worden sei? Solche Fragen können nur durch Deutungsarbeit an konkurrierenden Opfertheologien entschieden werden. Burschels Studie lädt dazu ein, noch viele andere Methodenleitern zu basteln. Daß man Erdensinn und Bodenhaftung nicht verliert, hat der Autor durch einige Grammatikfehler und Druckfehlerteufeleien sichergestellt. Doch selbst das innerweltlich erfolgreiche Wirken des altbösen Feindes dient ja, wie die Täufer in ihren Märtyrerliedern sangen, nur der Glorifizierung des Herrn.

FRIEDRICH WILHELM GRAF

Peter Burschel: "Sterben und Unsterblichkeit". Zur Kultur des Martyriums in der frühen Neuzeit. Ancien Régime, Aufklärung und Revolution, Band 35. R. Oldenbourg Verlag, München 2004. XII, 371 S., 85 Abb., geb., 49,80 [Euro].

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"Was Burschels Untersuchung von bisherigen Arbeiten zu diesem Thema unterscheidet, ist sein dezidiert kulturanthropologischer Ansatz (...). Auf diese Weise geraten auch gattungsspezifische Besonderheiten der Quellen stärker in den Blick. Das umfangreiche Literaturverzeichnis und ein überbordender Anmerkungsapparat zeugen davon, daß es der Autor mit der Theorie ernst meint." Robert Jütte in: Historische Zeitschrift, Bd. 281/2005 "Peter Burschels Untersuchung der 'Kultur des Martyriums in der frühen Neuzeit' ist vergleichsweise knapp gehalten, klar gegliedert, rationell geschrieben, gut lesbar und interessant bebildert. In einer Welt, in welcher der religiöse Fundamentalismus im Ansteigen begriffen ist, bringt der Freiburger Historiker Ordnung in die gewalttätige Bilderwelt der christlichen Konfessionen Europas." Wolfgang Behringer in: Süddeutsche Zeitung vom 05.02.2005 "'Martyrium - das ist der Ort, der es erlaubt, der es vielleicht besser als jeder andere Ort erlaubt, jene Grenzziehungen, Grenzüberschreitungen und nicht zuletzt auch Grenzöffnungen zu beobachten, die den Prozess der Entstehung und Entwicklung konfessioneller Kulturen ausmachten' (S. 288) - der Beleg dieser Behauptung ist Peter Burschel mit seinem magistralen Werk schlagend gelungen." Arne Karsten in: H-Soz-u-Kult, Januar 2005 "Grâce à son index exhaustif, le livre est une véritable mine de trouvailles." Andreas Meier, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte