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»Herzensgütig, seelenwärmend, lebensweise, zum Lachen und zum Weinen...« Die Zeit
Eines Tages geht die 10-jährige India Opal Buloni in den Supermarkt, um eine Packung Makkaroni zu kaufen, und kommt mit einem Hund zurück. Winn-Dixie nennt sie den Streuner. Der ist zwar keine Schönheit, sondern groß, dünn und riecht etwas streng - aber er lächelt! Und dieses Lächeln verändert Opals Welt...
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Produktbeschreibung
»Herzensgütig, seelenwärmend, lebensweise, zum Lachen und zum Weinen...«
Die Zeit

Eines Tages geht die 10-jährige India Opal Buloni in den Supermarkt, um eine Packung Makkaroni zu kaufen, und kommt mit einem Hund zurück. Winn-Dixie nennt sie den Streuner. Der ist zwar keine Schönheit, sondern groß, dünn und riecht etwas streng - aber er lächelt! Und dieses Lächeln verändert Opals Welt...

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Autorenporträt
Kate DiCamillo wurde 1964 in Pittsburgh/USA geboren und wuchs in Florida auf. Sie studierte englische Literatur und lebt heute als freie Autorin in Minneapolis/Minnesota.Mit ihren ersten beiden preisgekrönten Kinderbüchern ¿Winn-Dixie¿ und ¿Kentucky Star¿ gelang ihr auf Anhieb der internationale Durchbruch. Ihr ebenfalls preisgekrönter Roman ¿Despereaux - Von einem der auszog, das Fürchten zu verlernen¿ wurde verfilmt, genauso wie ¿Winn-Dixie¿. Für ¿Flora & Ulysses - Die fabelhaften Abenteuer¿ erhielt Kate DiCamillo zum zweiten Mal die Newbery Medal.  
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2001

Ein namenloser Hund
Die Geschichte einer großen Freundschaft
Bei uns hätte er womöglich „Tengelmann” geheißen. Dieser namenlose Hund. Oder Penny. Wie der Glückspfennig. Und das hätte schon ziemlich gut gepasst. In Naomi, im Süden Floridas, nennt das Mädchen ihn Winn-Dixie, nach dem Supermarkt, in dem er zum ersten Mal auf sie zugeschossen kam und Zähne gezeigt hat – er stand da und lächelte sie einfach an: sie, India Opal Buloni, 10 Jahre, neu in der Stadt. Und sehr allein. Mit ihrem Heimweh; mit der Sehnsucht nach ihrer Mutter, die sie vor Jahren verlassen hat; mit dem Schweigen ihres Vaters, des Predigers, der diese Frau noch immer so liebt, dass er seine Tochter bei deren Namen ruft: Opal. Der Edelstein. Die Unglückliche. Bis zu diesem Augenblick.
Schließlich ist, was sich wie der Anfang einer großen Freundschaftsgeschichte liest, auch genau so eine geworden: zwischen einem hässlichen alten Hund, der schließlich alle bezaubert und vom Alleinsein die Schnauze voll hat, und einem Mädchen, halb verwaist. Eine Liebe-auf-das-erste- Lachen-Freundschaft mit Folgen.
Denn wie das so ist bei Freunden, kann Opal dem Hund Winn-Dixie das Herz ausschütten. Und wenn er beim Gewitter fast durchdreht vor Angst, hält sie ihn in ihren Armen. Wie das so ist bei Freunden, erobern sie zusammen die Welt und viele Menschen: die ängstliche alte Miss Franny Block, Hüterin der Bücher und Geschichten; Otis aus dem Zoogeschäft, passionierter Gitarist, der, seit er im Gefängnis saß, nur noch den Tieren aufspielt; Gloria Dump, als Hexe verschriene Ex-Alkoholikerin, beinah erblindet, aber scharfsichtig mit dem Herzen; Amanda, deren kleiner Bruder ertrunken ist. Außenseiter sie alle. Lebenserfahren – vom Leben gezeichnet. Die vielleicht gerade deswegen so gute Freunde sind. Weil sie um den Kummer in der Welt wissen und Schmerzen aushalten (auch die der anderen). Weil sie zuhören können und verstehen (auch ohne Erklärung, wo es nichts zu erklären gibt). Weil sie einander viel zu erzählen haben.
Und sie erzählen sich: Vor-langer-Zeit-Geschichten und Das-kam-so-Geschichten, lustig und traurig und alles zugleich, die zeigen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Sich von keiner Macht davon abhalten zu lassen, Musik zu machen, zum Beispiel: die Geschichte von Otis’ Verhaftung. Einen Baum mit leeren Wein- und Schnapsflaschen zu behängen: die Geschichte von Glorias Fehlerbaum, Mahnmal und Vision zugleich. Wie Opal endlich zu erfahren, wie jemand weiterleben kann, der verloren hat, was er liebt: die Geschichte von „Littmus’ Lutschbonbons”.
Geschichten, die das Leben schreibt. Oder von denen man sich wünscht, dass das Leben sie schriebe. Jetzt hat es die amerikanische Autorin Kate DiCamillo getan in ihrem Kinderbuch Winn-Dixie und dabei etwas geschafft, das nur sehr selten so gelingt: einen wundervoll-glaubwürdigen Roman für Kinder aus Kindersicht, voller Witz, Tief-Sinn und Lebensweisheit. Nie explizit herbeigeredet, sondern einfach vorgeführt, nicht unnötig dramatisiert, aber auch nicht verharmlost. Moral ohne Predigt in einem Roman, in dem es um Freundschaft und Liebe geht, auch um Verzweiflung. Und um das, was gute Bücher und gute Freundschaften gemeinsam haben: Erzählen, (Be-)Reden. Loswerden, Loslassen. Bewältigen.
Bis am Ende Opals einst leeres Herz gefüllt ist bis zum Rand: damit, dass Miss Franny nicht mehr zittert und Otis auch für Menschen Musik macht; damit, dass Amanda ihr Kneifzangengesicht glättet und Winn-Dixie beim Gewitter nicht mehr davonläuft. Damit, dass der Prediger wieder spricht, und damit, dass nie ganz verloren gehen kann, was zu erinnern ist. Nicht einmal eine Mutter. Wenn das Schwere nicht das letzte Wort hat, sondern das Lachen. Weil Freundschaft die Welt verändert. (ab 10 Jahre)
CHRISTINE KNÖDLER
KATE DICAMILLO: Winn-Dixie. Aus dem Englischen von Sabine Ludwig. Cecilie Dressler Verlag 2001. 160 Seiten, 19,80 Mark.
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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"Herzensgütig, seelenwärmend, lebensweise, zum Lachen und zum Weinen. ... Einmal Winn-Dixie ins Antlitz geschaut, einmal ihn schnarchen gehört, während andere übers Leben salbadern - und der Trübsinn hat keine Chance." Die Zeit