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Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017!
Gewinner des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2017!
Fitz und ihre kleine Schwester Bente sind unterwegs zur Wohnung ihres Vaters, als es passiert. Ein Sturz mit dem Fahrrad. Bente muss ins Krankenhaus und Fitz gleich mit. Statt zu sehen, wie ihr Vater seit der Scheidung der Eltern lebt, hat Fitz jetzt Zeit nachzudenken: Müsste die Ehe der Eltern nicht auch mal sechs Wochen in Gips? Vielleicht brächte das Mama und Papa wieder zusammen. Aber dann ist da plötzlich Adam, und Fitz verliebt sich - ein bisschen. So hat der Katastrophentag am Ende doch noch etwas Gutes. …mehr

Produktbeschreibung
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017!

Gewinner des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2017!

Fitz und ihre kleine Schwester Bente sind unterwegs zur Wohnung ihres Vaters, als es passiert. Ein Sturz mit dem Fahrrad. Bente muss ins Krankenhaus und Fitz gleich mit. Statt zu sehen, wie ihr Vater seit der Scheidung der Eltern lebt, hat Fitz jetzt Zeit nachzudenken: Müsste die Ehe der Eltern nicht auch mal sechs Wochen in Gips? Vielleicht brächte das Mama und Papa wieder zusammen. Aber dann ist da plötzlich Adam, und Fitz verliebt sich - ein bisschen. So hat der Katastrophentag am Ende doch noch etwas Gutes.
Autorenporträt
Woltz, Anna§Anna Woltz wurde 1981 in London geboren und wuchs in Den Haag auf. Sie studierte Geschichte in Leiden und arbeitet seither als Autorin und Journalistin. In den Niederlanden und Deutschland sind ihre Bücher bereits vielfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis, dem Luchs des Monats, dem Silbernen und Goldenen Griffel. Sie hat inzwischen sechs Bücher bei Carlsen veröffentlicht.

Kluitmann, Andrea§Andrea Kluitmann (geboren 1966) lebt und arbeitet in Amsterdam. Seit 1992 übersetzt sie Literatur, Graphic Novels, Drehbücher und Sachtexte aus dem Niederländischen. Sie gibt auch Workshops und hält Vorträge. Anna Woltz ist eine ihrer Lieblingsautorinnen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.09.2016

Mama soll sterben
Familiäre Katastrophen zwischen
Scheidung und Radunfall
Ort der Handlung: ein Krankenhaus. Heldinnen und Helden: Kinder mit äußeren und inneren Verletzungen. Und doch haben wir es hier nicht mit einem düsteren Problembuch zu tun. Diese Kunst, ernste Themen in einem leichten und humorvollen Ton zu erzählen, beherrschen Kinderbuchautorinnen und Autoren aus den Niederlanden besonders gut. Zu ihnen gehört die junge Anna Woltz, die mit ihren Kinderromanen Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess und Kükensommer auch hierzulande Kritiker und Leser begeistert hat. Ihre aufmüpfigen, eigenwilligen Heldinnen erinnern ein wenig an „Polleke“ aus den Kinderbüchern des großen niederländischen Autors Guus Kuijers.
  In Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte geht es um die zwölfjährige Felicia, genannt „Fitz“. Sie und ihre neunjährige Schwester Bente wurden aus ihrer heilen Familienwelt katapultiert, denn: „Vor einer Woche wurde ich in eine Rakete gesetzt und auf den Planeten gemeinsames Sorgerecht geschossen.“ Nach einem sogenannten Schirmgespräch am zweiten Weihnachtstag war der Vater ausgezogen, und die beiden Mädchen wurden vor die vollendete Tatsache der Trennung ihrer Eltern gestellt. Doch die Planung, drei Tage bei der Mutter, drei Tage beim Vater samt einer „Hin-und-Her-Tasche“ und einem noch in der Diskussion befindlichen Zwischentag, gerät gleich beim ersten Besuch in Vaters neuer Wohnung ins Wanken. Sein Versuch, Bente samt neu gekauftem Schlitten bei Glatteis auf dem Fahrrad zu transportieren, endet mit einem schlimmen Sturz. Die gerade so sorgfältig getrennte Familie versammelt sich vollzählig an Bentes Bett im Krankenhaus, wo ihre abgetrennte Fingerkuppe wieder angenäht werden muss. Dass Fitz sich vorher „Mama soll sterben“ mit „Geht-nie-wieder-ab-Permanentmarker“ auf Stirn und Wangen geschrieben hat, macht die Sache nicht leichter. Zum Glück rettet sie die Nachbarin mit einer Tigermaske, und in der Hektik des Krankenhauses scheint ein Mädchen mit Maske nicht weiter aufzufallen. Erst als sie dort Adam trifft, einen umwerfend gut aussehenden 15-Jährigen, erfährt der Leser den Grund für diesen schrecklichen Satz. Sie hatte gehört, wie die Mutter dem Vater von ihrer Vorfreude auf die kinderlosen Tage vorschwärmte, an denen sie „endlich wieder nach all den Jahren sie selbst“ sein könnte, während ihr Vater die Tage ohne seine Familie schrecklich fand. Wie ihr Adam, der einen ganz anderen, nicht minder tragischen Kummer hat, der seinen Aufenthalt im Krankenhaus notwendig macht, hilft, die schlimmen Wörter aus ihrem Gesicht zu entfernen, und was Fitz noch alles an diesem Katastrophentag im Krankenhaus erlebt und welche Rolle das Stehlen von Gips dabei spielt, erzählt Anna Woltz lebendig und voller witziger Einfälle. Andrea Kluitmanns ist ihr dabei eine einfühlsame Übersetzerin. Schade nur, dass das uninspirierende Cover diese Stimmung nicht spiegelt. (ab 10 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Anna Woltz: Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte. Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann. Carlsen 2016. 176 Seiten, 10,99 Euro.
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"Witzig, aufrichtig und liebevoll erzählt." Mein Samstag 20190316