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Wir leben nicht in Zeiten, die sich von großen Fragen tragen lassen. Die Fragen, die gestellt werden, beschränkenihre Reichweite auf das »Machbare«. Dafür, dass existenzielle Fragen an Gewicht und Präsenz im Alltagverloren haben, gibt es Gründe. Ein aufgeklärtes technisches Verständnis braucht keine Religion mehr. Eingesellschaftliches Grundverständnis, das in der Individualität nicht nur den Anfangs-, sondern Ziel-und Endpunktjeden gesellschaftlichen Verhältnisses sieht, braucht keine tragenden Begriffe. Ihm genügt die Behauptung einer »Individualität«, die im Grunde wenig mehr hat von dem,…mehr

Produktbeschreibung
Wir leben nicht in Zeiten, die sich von großen Fragen tragen lassen. Die Fragen, die gestellt werden, beschränkenihre Reichweite auf das »Machbare«. Dafür, dass existenzielle Fragen an Gewicht und Präsenz im Alltagverloren haben, gibt es Gründe. Ein aufgeklärtes technisches Verständnis braucht keine Religion mehr. Eingesellschaftliches Grundverständnis, das in der Individualität nicht nur den Anfangs-, sondern Ziel-und Endpunktjeden gesellschaftlichen Verhältnisses sieht, braucht keine tragenden Begriffe. Ihm genügt die Behauptung einer »Individualität«, die im Grunde wenig mehr hat von dem, was sich als emanzipatorischeVerbindung und Verbindlichkeit unter den Menschen verstehen ließe, als Suche nach kulturellen, sozialen odermoralischen geteilten Überzeugungen. Was lässt sich der Rede vom »Ende« der Geschichte, derVernunft, der Hoffnung, der Fantasie entgegensetzen?Es ist die Besinnung auf das, was nicht untergeht: die Schönheit der Welt und des Lebens, die Erfahrung mit ihr unddie Sehnsucht nach ihr. Von den Möglichkeiten und Bedingungen, unter denen Freiheit und Moral in der Welt möglich sind, von den Gegengründen und Gefahren, vom Gebrauch des Lebensin der gegebenen und einer vorgestellten Welt, von der Orientierung in ihr, kurz: vom Verhältnis des Lebens zurWelt handelt dieses Buch. Eine kritische, scharfsinnige Analyse, die nur Bruchstücke,Fragmente liefern kann - deshalb die vom Autor gewählte essayistische, aphoristische Form. Aber: es istein Versuch am Notwendigen.
Autorenporträt
Dr. Klaus Zimmermann, Jahrgang 1941, ist Rechtsanwalt und lebt in Heidelberg. Nach dem Studium einschließlich Studienaufenthalten im Ausland, vor allem in Paris mit dem Schwerpunkt Rechtsvergleichung, hat er 1973 seine berufliche Tätigkeit in Heidelberg aufgenommen. Neben und mit dieser Tätigkeit war er- und ist er (in bescheidenem Maß)- mit nachdenklicher Entschiedenheit politisch aktiv in mancherlei Formen. Von 1984-1989 war er Stadtrat. Einer philosophischen Neigung entsprechend hat er 1984 eine Philosophie-oder Theorierunde gegründet, die bis heute besteht.Er ist Autor von Freiheit und menschliche Würde (2001) und Verfasser kleinerer politischer und juristischer Schriften.22