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Produktbeschreibung
Autorenporträt
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.03.2021

Sie
denken
groß
Joseph Vogl erklärt, wie das
Bündnis von Finanzmarkt und
Internetfirmen die Demokratie
bedroht. Und macht eine
düstere Prophezeiung
VON JOHAN SCHLOEMANN
Der Berliner Germanist Joseph Vogl ist durch den Schock der Finanz- und Euro-Krise in den vergangenen zehn Jahren zu so etwas wie einem Theorie-Star geworden. Er interessierte sich schon länger für das Verhältnis von Ökonomie und Literatur, aber seit dem Erfolg seines Buches „Das Gespenst des Kapitals“ im Jahr 2010 – einer meisterhaften Analyse der immer weiter gewachsenen Fiktionalität moderner Geldgeschäfte – hat sich Joseph Vogls Rolle verändert: von einem diskurskritischen Literaturwissenschaftler zum prominenten Kapitalismuskritiker.
Man wollte dringend von ihm wissen: Wie konnte das alles passieren? Und so verwandelte sich der Literaturprofessor von der Humboldt-Uni mit seiner Publizistik und seinen Auftritten auf diversen Podien, gewiss nicht nur durch eigenes Zutun, von einem Experten für Redeweisen und Suggestionen der Finanzwirtschaft in der modernen Ideengeschichte zu einem Experten für die Sache selbst.
Nun könnte man ebendiese Unterscheidung mit Verweis auf das Werk von Joseph Vogl auch leicht wieder zurückweisen: „Die Sache selbst“, der moderne Finanzmarkt, besonders seit seiner Entfesselung seit den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts, ist doch, weil er auf Erwartungen und Spekulationen baut, von dessen fabelhaftem Charakter gar nicht zu trennen. Aber eine Schwerpunktverschiebung muss man dennoch feststellen, was die Position Vogls als eines Intellektuellen seit der Finanzkrise angeht: von der Analyse zur Entlarvung zur Anklage.
Dieser Weg führt nun auch zum neuen Buch von Joseph Vogl, „Kapital und Ressentiment“, das diesmal nicht mehr im aparten Züricher Theorieverlag Diaphanes, sondern bei C. H. Beck erscheint. Diese „kurze Theorie der Gegenwart“ will erklären, „wie sich der Aufbau neuer unternehmerischer Machtformen im digitalen Kapitalismus mit der Aushöhlung demokratischer Prozeduren und Institutionen kombiniert“. Nur ein kurzer Exkurs zeigt hier noch anhand eines literarischen Werkes (Herman Melvilles Roman „The Confidence-Man“) die Berührung „von erzählerischen und ökonomischen Konjunkturen“ auf. Sonst fußt Vogls Diagnose auf beeindruckend umfangreichen reichen Lektüren aus der Wirtschaftsgeschichte, der kritischer Ökonomie und jüngsten Analysen der Digitalisierung.
Hieraus ergibt sich dann ein beängstigender Zusammenhang, und das ist die These dieses Buches: Wie wir alle die Dienste der großen Internetfirmen nutzen, ihre algorithmische Kommunikations-Infrastruktur mit ihrer letztlich inhaltsleeren Bewertungslogik, das hat – einschließlich der dadurch beförderten politischen Werte- und Wahrheitskrisen unserer Zeit – direkt mit dem heutigen Funktionieren des weltweiten Börsenhandels zu tun, der seinerseits Treiber und Betätigungsfeld der Digitalisierung war und ist. So kommt es zu einem fatalen „Zusammenspiel zwischen Finanzindustrie, Informationskapital und Meinungsmärkten“.
Zur Darstellung dieser unheiligen und wohl auch unerbittlichen Allianz gelangt Joseph Vogl in sechs Schritten, bis sich am Ende eine Schlinge um den Hals der Demokratie gelegt hat. Es beginnt mit einem resümierenden Schnelldurchgang durch den Siegeszug des Finanzmarktes: seine Expansion, die Vermehrung der Schulden, die Deregulierung bei einem gleichzeitigen Pakt zwischen Staaten und Märkten, die Austerität und Ungleichheit. Das kennt man – nach der Finanzkrise und durch ihre Kompensation ist alles so weitergegangen wie zuvor: „Der Transfer finanzökonomischer Risiken von Märkten auf Staaten, Sozialsysteme und Bevölkerungen“, schreibt Vogl, „ist also geglückt.“
Vom zweiten Kapitel an bewegen sich dann neue Technologien und Marktgeschehen immer weiter aufeinander zu. Waren Banken und Börsen historisch immer schon auf die allerneueste Kommunikationstechnologie erpicht, so haben sich frühzeitig die entstehende IT-Branche und das Investmentbanking miteinander verzahnt. Dies kam der neoliberalen Theorie eines freien, von der Realwirtschaft abstrahierten Finanzmarkts entgegen, der „als fortlaufender Austausch zwischen Geld und Information gedacht“ wird. Die Theorien effizienter Märkte wurden in mathematische Formeln gebracht, diese ihrerseits in Computer programmiert, die damit Kaufentscheidungen lenken oder automatisch ausführen.
Schritt Nummer drei ist der Aufstieg der großen Internetfirmen – die nun nicht mehr nur von Bankern, sondern von allen genutzt werden. Es entsteht die Plattform-Wirtschaft, die scheinbar von jeglichem realen Verschleiß absehen kann: „Autofahrten ohne den Besitz von Fahrzeugen, Unterkünfte ohne Immobilienbesitz“ und so weiter, wie Vogl auf Uber oder Airbnb anspielend schreibt. Hier zielt man auf die Eroberung von Mono- oder Oligopolen, die Vermeidung von Steuern, Outsourcing, die Refinanzierung durch Werbung, und durch ständige Nutzung der weltumspannenden Kommunikationsdienste machen alle Menschen mit beim Geschäftsmodell: „Die Dienstzeit nimmt kein Ende.“
Viertens drängen die Konzerne der Digitalwirtschaft zu einer immer weiter ausgreifenden „Kontrollmacht“. Sie agieren gerade nicht mehr in neutralen Märkten, wie es sich der Liberalismus eigentlich einmal vorstellte, sondern in „proprietären Märkten“, die alles, wirklich alles zu dominieren streben. Sie spotten des Rechtsstaats und öffentlicher Regulierung. „Die liberale Phobie gegen den vorsorgenden Staat hat sich in die libertäre Feier des fürsorglichen Unternehmens verwandelt.“ Da ist es nur folgerichtig, dass die Netzfirmen zunehmend selber in den Finanzmarkt drängen und eigene Zahlungssysteme schaffen. Der Kreis schließt sich. Das Ziel des geplanten Facebook-Geldes Libra etwa, das inzwischen Diem heißt, ist „ein Geldwesen, dass sich im Privatbesitz einflussreicher Kapitalgeber befindet“.
Fünftens zieht sich nun die erwähnte Schlinge zu: Zur Entwertung von Wahrheit und Wissen kommt es laut Vogl durch eine perfides Bündnis von Wirtschaftstheorie und Kommunikations-Netzwerken, die folgende Überzeugung teilen: Es „liegt die ,Wahrheit‘ von Informationen eben nicht in der Richtigkeit von diesen oder jenen Sachbezügen, sondern einzig und allein darin, dass man die Freiheit ihrer Übertragung garantiert“. Das Prinzip, nach dem die Meinungsfreiheit in den USA auf die Wirtschaft übertragen wurde, fasst Vogl so zusammen: „freie Rede ohne Haftung, Rechtfertigung oder Begründungszwang“.
Und damit wären wir sechstens und letztens bei der digitalen Herrschaft des Ressentiments, die die Demokratie bedroht. Im Zuge der „Bewirtschaftung des Sozialen durch das Finanz- und Informationskapital“ ist das zentrale Profitprinzip eine „Mixtur aus rechnender Vernunft und toxischen Empfindungen“. Populisten lieben soziale Netzwerke: Indem etwa Facebook die Gesellschaft und ihre repräsentativen Institutionen zugunsten von Gemeinschaften abwerte, während die elektronische Börse ihrerseits als wertfreier Meinungsmarkt funktioniere, so heißt es schließlich im letzten Kapitel, sei „die Feindseligkeit aller gegen alle nicht nur zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell, sondern zu einem überaus zukunftsfähigen Gemeinschaftsgefühl geworden“.
Bis dahin hat Vogl eine sehr suggestive, und absolut lesenswerte Story mit interessanten Einsichten und manchen bedenkenswerten Warnungen abgeliefert. Doch dann kommt noch ein allerletzter Satz. Er lautet: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass es das Ferment einer neuen Vorkriegszeit liefern wird.“
Diesen Satz hätte Joseph Vogl nicht niederschreiben sollen. Er entwertet leider das ganze Buch. Betreibt er mit dieser düsteren Beschwörung nicht genau die Verdunkelung der politischen Vernunft, gegen die er anschreiben will? Man könnte sonst füglich streiten über Vogls Analogien zwischen Neoliberalismus und Internet-Öffentlichkeit und darüber, ob sie auch wirklich Kausalitäten sind. Man könnte auch fragen, ob die Angebote von Google oder Apple wirklich nur libertäre, ausbeuterische Machinationen sind oder nicht zugleich auch geniale Erfindungen, die den Bedürfnissen vieler Menschen entgegenkommen. Über all dies wäre zu reden, wäre da nicht dieser letzte Satz, der mit seiner Angstlust leider allzu deutlich über das Geschäftsmodell des Kapitalismuskritikers Auskunft gibt.
Die Feindseligkeit
aller gegen alle ist
zum zukunftsfähigen
Gemeinschaftsgefühl
geworden
Joseph Vogl:
Kapital und Ressentiment.
Eine kurze Theorie
der Gegenwart.
Verlag C. H. Beck,
München 2021.
224 Seiten, 18 Euro.

DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der hier rezensierende Politikwissenschaftler Philip Manow empfiehlt den dritten Teil von Joseph Vogls Kapitalismusanalyse mit leichten Einschränkungen. Wenn ihm der Literaturwissenschaftler hier mit Foucault, Guattari, Kittler, aber auch Marx im Gepäck darlegt, wie sich die Finanzökonomie in eine Informations- und schließlich Affekt-Ökonomie transformiert, dabei neben Novalis, Defoe oder Balzac auch noch "Lesefrüchte" wie ein Wired-Interview mit Peter Thiel serviert, lernt der Kritiker einiges dazu. Dem Kenntnisreichtum und der Formulierungskunst des Autors zum Trotz fehlen dem Rezensenten hier allerdings ein paar weitere Ausführungen zu manch krasser These: Die Annahme etwa, dass der Kapitalismus aus jeder Krise letztendlich "stabiler und dynamischer" hervorgeht, gerät Manow dann doch zu "hermetisch". Mit Interesse liest er indes, was Vogl über den "strukturellen Populismus der neuen Medien" schreibt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.06.2021

Giftig wuchern die Gefühle
Der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl schreibt seine Analyse des Finanzmarktkapitalismus fort

Eine "Kurze Theorie der Gegenwart" bietet Joseph Vogls neues Buch ausweislich seines Untertitels. Es erhebt den Anspruch auf theoretische Aufschlüsselung unserer Zeit und tut das wohl im Verbund mit den zwei vorangegangenen Büchern dieses Autors, ",Das Gespenst des Kapitals" (2010) und "Der Souveränitätseffekt" (2015). Im Zentrum dieser, wenn man so sagen darf, Trilogie steht dabei eine Kapitalismusanalyse, und das bedeutet zeitgenössisch: eine Betrachtung des Finanzmarktkapitalismus. Dass er seine Trilogie mit Don Delillos "Cosmopolis", der Schilderung einer Limousinen-Fahrt eines amerikanischen Investmentbankers durch ein zunehmend außer Rand und Band geratendes Manhattan, eröffnet hatte, scheint da völlig schlüssig.

Im neuen Buch schreibt sie Vogl fort zur These der Transformation der Finanzökonomie in eine Informations- und letztlich auch Affekt-Ökonomie. Vogls Kapitalismusanalyse ist mindestens in gleichem Maße an Foucault, Guattari und Kittler geschult wie an Marx, und sie wird von einem Autor vorgeführt, der neben Malebranche, Novalis, Defoe, Balzac oder Melville auch jederzeit noch entlegenere Lesefrüchte aufrufen kann: ein Interview mit Peter Thiel in Wired, einen technischer Beitrag zur Finanzmathematik aus den frühen Siebzigern und so fort. Das ist durchgängig hellsichtig, brillant formuliert, längere Passagen verdichten sich immer wieder zu aufblitzenden Einsichten. Wie etwa die, dass "die Hervorbringung des Sozialen im digitalen Kapitalismus selbst ein kommerziell-unternehmerisches Projekt" geworden ist. Das Buch bestärkt den Eindruck, dass die Analyse einer Wirtschaftsform, die sich immer mehr den Phantasien, Erzählungen, Begierden, Affekten oder der Ignoranz als Bewirtschaftungszonen öffnet und sie sich als Produktivmittel aneignet, bei einem Literaturwissenschaftler vielleicht wirklich am besten aufgehoben ist.

Wer aber heute vom Kapitalismus handelt, kommt um die Demokratie kaum herum. Das kann man, wie hier, ausbuchstabieren als Beitrag der Wirtschaftsform zum Funktionieren (oder zunehmend eher Nicht-Funktionieren) der Herrschaftsform. Aber gerade wer die völlige Synthetisierung von "Kapitalmacht und Machtkapitalien" so stark betont wie Vogl, bis hin zur Behauptung, dass die alte Unterscheidung zwischen Staat und Markt, Politik und Ökonomie, zwischen öffentlich und privat, nur noch als müder ideologischer Trick des Liberalismus zu werten ist, der wird auch etwas über die Mehrheitsfähigkeit einer ökonomischen Ordnung sagen müssen, die hier ausschließlich als Produzent krasser Ungleichheit und giftiger Gefühle angesehen wird. Die Annahme aber, dass am Ende der Kapitalismus aus jeder Art von Krise stabiler, gestärkter und dynamischer hervorgeht, und dass die Politik, deren Mechanismen bei Vogl seltsam unbeleuchtet bleiben, immer nur zur Geburtshelferin einer neuen kapitalistischen Transformation taugt oder zur Herrichtung widerständiger Bevölkerungen - eine solche Annahme enttäuscht berechtigte Erwartungen an das Reflexionsniveau einer "Theorie der Gegenwart".

Dass es ausgerechnet die kapitalistisch verursachten "politischen und sozialen Erosionskräfte" seien sollen, die am Ende zu nichts anderem als einer "Stabilisierung des finanzkapitalistischen Wirtschaftssystems" beitragen, erinnert schon in der Wortwahl an eher hermetische Varianten der Kapitalismusanalyse vergangener Zeiten. Der Verdacht, dass bei Vogl Theorie tendenziell zum Opfer ihrer erzählerischen Struktur wird, nährt sich auch aus der absoluten Vorherrschaft von Passiv-Konstruktionen: Akteure mit Handlungsspielraum, Unsicherheit und widerstreitenden Interessen sucht man in diesem Entwurf vergeblich, echte Geschichte daher auch. Was aufs schönste mit der Dominanz Foucaultscher Begrifflichkeit harmoniert: Die beständige Rede von Gouvernmentalität, Regierungstechnologien und Regulierungspraxen transportiert aber ihre eigenen Funktionalismen. Hier geht - zumindest für den Kapitalismus - immer alles ganz glatt auf, auch wenn das im Endergebnis nur den dystopischen Blick eines fatalistischen Autors auf eine neue Vorkriegszeit freigibt.

Äußerst erhellend ist aber, was Vogl zum Schluss, über die Neusortierung des politischen Kräftefelds, über den strukturellen Populismus der neuen Medien und das durch sie bewerkstelligte "Herauskürzen von Vermittlungsinstanzen" zu sagen hat. Und wie er dort die Reduzierung von Kommunikation auf "erklärungsresistente Substrate" herausstellt, bei der "die Berufung auf Meinungen" und "die Anrufung von Fakten" gleichermaßen an "Begründungsverzicht appellieren". Das ist dann allerdings eine ausgesprochen scharfsichtige Analyse der Gegenwart und geht weit über das hinaus, was man bislang über die gesellschaftspolitischen Wirkungen von Facebook & Co. lesen konnte.

PHILIP MANOW

Joseph Vogl: "Kapital und Ressentiment". Eine kurze Theorie der Gegenwart.

C. H. Beck Verlag,

München 2021. 224 S., geb., 18,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Der klügste Mensch, der mir jemals begegnet ist."
Roger Willemsen

"Durchgängig hellsichtig, brillant formuliert, längere Passagen verdichten sich immer wieder zu aufblitzenden Einsichten (...) eine ausgesprochen scharfsichtige Analyse der Gegenwart." Frankfurter Allgemeine Zeitung, Philip Manow

"Bis hin zum akribisch recherchierten jüdischen Familienbuch "Eingefangene Schatten", hat sie sich immer wieder als elegante Stilistin erwiesen; prägnant und unprätentiös, rhythmisch fließend."
Süddeutsche Zeitung, Antje Weber

"Wirklich interessant, weil es auf den Missstand aufmerksam macht, dass wir ganz wenigen riesengroßen Monopol-Unternehmen überlassen, im Grunde den Meinungsmarkt zu strukturieren, darüber zu entscheiden, was Milliarden Menschen überhaupt an Informationen erhalten."
SWR - Lesenswert mit Denis Scheck, Sarah Wagenknecht

"Untersucht, welche neuen Machtformen durch die großen Netzgiganten entstanden sind und welche Gefahren sie für unsere Demokratie bringen." Bayern 2 - radioWelt, Rolf Büllmann

"Gibt viele interessante Einsichten." SWR 2, Clemens Klünemann

"Dagmar Nick gilt als eine der wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen nach 1945." Deutsche Presse-Agentur

"Mit der Wertschöpfung aus bloßen Zeichenketten hat der Kapitalismus einen Grad an Künstlichkeit erreicht, die vielleicht nur noch ein Literaturwissenschaftler verstehen kann."
Die ZEIT

"Sein kluger Essay beschreibt, wie Social-Media-Plattformen strukturellen Populismus erzeugen." WELT-Sachbuch Bestenliste Mai 2021 Platz 1

"(...) Vogl hat eine sehr suggestive und absolut lesenswerte Story mit interessanten Einsichten und manchen bedenkenswerten Warnungen abgeliefert." Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann

"Bringt neue produktive Einsichten und weist uns darauf hin, dass wir in einer durchaus explosiven gesellschaftlichen Situation leben." NDR Kultur, Claas Christophersen

"Spannt den Bogen von der Aufgeregtheit sozialer Medien und der Datenmacht der Internetkonzerne bis zur der Konzentration von Kapital." TREND

"Wenn man pointiert präsentiert bekommen möchte, was das große Teilen und Liken und Meinen und Streiten im Internet wirklich im Innersten zusammenhält, kommt man um Kapital und Ressentiment nicht herum."
Der Standard, Bert Rebhandl

"Füllt die oft geahnte, aber nie zu Ende gedachte diskursive Leerstelle."
die tageszeitung, Philipp Rhensius

"Das Buch ist voller schillernder Ideen."
SRF Literaturclub, Philipp Tingler

"Joseph Vogl beschwört virtuos die Apokalypse des Kapitalismus." Der Freitag, Tom Wohlfarth

"Dicht, elegant, schwindelerregend (...) Pflichtlektüre" Philosophie Magazin, Steffen Richter

"Weitsichtige Gesellschaftskritik, die unser digitales Zeitalter dringend braucht."
Deutschlandfunk Kultur, Bettina Baltschev

"Man kann seinen atemberaubenden Essay nicht aus der Hand legen, bis man endlich an seinem letzten Satz angekommen ist." ZEIT Magazin, Was für ein Tag!, Christoph Amend

"(Joseph Vogl) ist angesichts seiner bisher vorgelegten Arbeiten wie kaum ein anderer im deutschsprachigen Raum dazu prädestiniert, die nötige Analyse zu vertiefen und gesellschaftsdiagnostisch zuzuspitzen."
Soziopolis, Philipp Staab

"Wenn das Und zwischen ,Kapital' und ,Ressentiment' uns keine Wahl lassen sollte, dann liefert das Buch eine Steilvorlage für die Parlamente."
Der Tagesspiegel, Hendrikje Schauer

"Weitsichtige Gesellschaftskritik, die unser digitales Zeitalter dringend braucht."
Deutschlandfunk Kultur, Bettina Baltschev

"Man kann seinen atemberaubenden Essay nicht aus der Hand legen, bis man endlich an seinem letzten Satz angekommen ist." ZEIT Magazin, Was für ein Tag!, Christoph Amend

"Intellektuell anregende Kapitalismuskritik."
Die WELT, Marc Reichwein

"Geld, Macht und Einfluss konzentrieren sich immer stärker in den Händen weniger Internet- und Finanzkonzerne: Sie gefährdeten die Demokratie, warnt (...) Vogl." Deutschlandfunk Kultur, Simone Miller

"Zeichnet in seinem neuen Buch eine Spur der Zerstörung. Sie reicht von der Herrschaft der Finanzmärkte (...) bis zu volatilen Meinungsmärkten." Wirtschaftswoche, Dieter Schnaas

"Ebenso brillante wie verstörende Gegenwartsanalyse (...) Wir brauchen mehr davon."
Soziopolis, Dieter Schnaas

"beeindruckende Analyse"
neues deutschland, Irmtraud Gutschke

"Öffnet Einblicke in Zusammenhänge, die Erklärungen für globale wirtschaftliche, ökologische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen liefern."
Darmstädter Echo, Andreas Müller
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