Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin ist ein sehr humorvolles Hörbuch, das vor allem durch die Protagonistin Becky Bloomwood begeistern kann. Obwohl sie so naiv und blauäugig ist, kann man sie im Lauf der Geschichte einfach nur lieb gewinnen, wenn man nicht alles zu Ernst nimmt und erkennt, dass
Sophie Kinsella viele Situationen einfach zugespitzt darstellt.
Die meisten Frauen werden sich mit…mehrShopaholic - Die Schnäppchenjägerin ist ein sehr humorvolles Hörbuch, das vor allem durch die Protagonistin Becky Bloomwood begeistern kann. Obwohl sie so naiv und blauäugig ist, kann man sie im Lauf der Geschichte einfach nur lieb gewinnen, wenn man nicht alles zu Ernst nimmt und erkennt, dass Sophie Kinsella viele Situationen einfach zugespitzt darstellt.
Die meisten Frauen werden sich mit Becky identifizieren und sie verstehen können, nur dass sie sich besser unter Kontrolle haben. Aber welche Frau geht nicht gerne einkaufen? Die wenigstens. Wie oft geht man an irgendeinem Laden vorbei und sieht ein Teil, das man vielleicht schon lange gesucht hat und das man unbedingt haben will, auch wenn der Kleiderschrank schon voll ist. Genauso verständlich ist es auch, etliche Kosmetikartikel zu kaufen, vor allem wenn es etwas umsonst dazu gibt, auch wenn man eigentlich noch genug zu Hause hat. So ergeht es auch Becky, nur dass sie es eben etwas übertreibt und mehr kauft, als sie sich eigentlich leisten kann.
Sie entwickelt sich im Laufe der Handlung aber auch weiter, zumindest ein bisschen. Sie erkennt, dass sie Fehler gemacht hat und dass sie nun endlich etwas dagegen tun muss. Und sie macht ihre Fehler anderen gegenüber wieder gut. Dadurch eröffnen sich ihr auch beruflich neue Möglichkeiten, die viel besser zu ihre passen und sie mehr erfüllen würden.
Becky ist aber nicht die einzige sympathische Figur. Auch ihre beste Freundin Suze ist wirklich liebenswert. Sie lässt Becks für eine wirklich geringe Miete bei sich wohnen und hilft ihr auch dabei wieder liquide zu werden. Außerdem ist sie sofort in Sorge um ihre Freundin, als diese sich ohne sich zu melden bei ihren Eltern verkriecht.
Besonders interessant ist aber auch Luke Brandon, denn er ist nicht so leicht zu durchschauen. Manchmal wirkt er sehr kühl und distanziert, manchmal aber auch wirklich nett, was nicht nur Becky, sondern auch den Hörer leicht verwirrt.
Insgesamt lebt die Geschichte vor allem von ihrem Humor und den vielen lustigen Szenen, in die sich Becky hinein manövriert. Sei es nun wegen eines frisierten Lebenslaufs oder einem lebenswichtigen Schal. Es ist immer witzig zu hören, wie sie sich erst in die Bredouille bringt und den angerichteten Schlamassel dann wieder irgendwie beseitigen muss. Dabei ist sie zwar naiv, aber irgendwie auch sehr liebenswert, sodass man ihr das gerne verzeiht.
Maria Koschny, die auch Isla Fisher in ihrer Rolle als Rebecca Bloomwood in der Verfilmung des Buches synchronisiert hat, ist die perfekte Wahl für dieses Hörbuch. Sie spricht die Rebecca so lebhaft, dass man ihr wirklich stundenlang zuhören kann. Durch die Ich-Perspektive wirkt es außerdem so, als würde Becky Bloomwood selbst einem ihre Geschichte erzählen, was das Zuhören umso schöner macht.