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Das Erfolgsduo: Eva Mattes und Elena Ferrante »Ich bin tot, aber es geht mir gut.«
Die 47jährige Anglistikprofessorin Leda, eine moderne, selbstbewusste Frau, fährt allein an die süditalienische Küste in den Urlaub. Doch als Leda dort der jungen Nina und ihrer dreijährigen Tochter Elena begegnet, verdüstert sich die Ferienidylle: Das fremde Familienglück weckt in Leda verdrängte Erinnerungen und die sonst so vernünftige Frau lässt sich zu einer unbegreiflichen Tat hinreißen.
Gelesen von Eva Mattes.
(4 CDs, Laufzeit: 4h 29)

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Produktbeschreibung
Das Erfolgsduo: Eva Mattes und Elena Ferrante
»Ich bin tot, aber es geht mir gut.«

Die 47jährige Anglistikprofessorin Leda, eine moderne, selbstbewusste Frau, fährt allein an die süditalienische Küste in den Urlaub. Doch als Leda dort der jungen Nina und ihrer dreijährigen Tochter Elena begegnet, verdüstert sich die Ferienidylle: Das fremde Familienglück weckt in Leda verdrängte Erinnerungen und die sonst so vernünftige Frau lässt sich zu einer unbegreiflichen Tat hinreißen.

Gelesen von Eva Mattes.

(4 CDs, Laufzeit: 4h 29)
Autorenporträt
Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans »Lästige Liebe« 1992 für die Anonymität entschieden. Später veröffentlichte sie »Tage des Verlassenwerdens« und »Die Frau im Dunkeln«. Ihre »Neapolitanische Saga« umfasst »Meine geniale Freundin«, »Die Geschichte eines neuen Namens«, »Die Geschichte der getrennten Wege« sowie »Die Geschichte des verlorenen Kindes«. Für den vierten und letzten Band der Reihe stand sie auf der Shortlist für den Man Booker International Prize.Eva Mattes, 1954 in Tegernsee geboren, hatte schon mit zwölf Jahren erste Auftritte im Film und am Theater. Große Filmrollen erhielt sie 1970 in Michael Verhoevens Anti-Vietnamfilm »o.k.« und 1971 in Reinhard Hauffs »Mathias Kneissl«. Für beide Filme wurde sie mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet, machte damit Rainer Werner Fassbinder auf sich aufmerksam und erspielte sich unter seiner Regie ihren Ruf als eine der profiliertesten Darstellerinnen des jungen deutschen Films. Aber sie blieb dem Theater treu. 1981 etwa glänzte sie in Zadeks Shakespeare-Inszenierung »Der Widerspenstigen Zähmung«.
1994 wurde Mattes fünftes Direktoriumsmitglied am Berliner Ensemble, neben Peter Zadek, Heiner Müller, Fritz Marquardt und Peter Palitzsch. Nach dem Weggang Zadeks 1995 legte sie ihren Direktionsposten am BE nieder, blieb aber als Schauspielerin im Ensemble. Eva Mattes ermittelte jahrelang als Kommissarin Klara Blum für den Konstanzer »Tatort«. U.a. für Ihre Sprecherleistung bei Elena Fer

rantes »Die Neapolitanische Saga« wurde sie 2018 sie mit dem Deutschen Hörbuchpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.03.2019

Eva Mattes liest
„Frau im Dunkeln“
Bevor sie ins Studio gehe, um zu lesen, hat Eva Mattes einmal erzählt, singe sie sich ein. Die Stimme werde dann geschmeidig und frei, Räusperer, „Frösche“ kämen seltener und sie könne, wie sie es brauche, hoch oder tief oder in der Mittellage sprechen.
Eva Mattes ist zur deutsche Sprechstimme von Elena Ferrante geworden, sie hat den gesamten Romanzyklus für den Hörverlag gelesen, vom ersten Band – „Meine geniale Freundin“ – bis zum letzten, „Die Geschichte des verlorenen Kindes“. Die Geschmeidigkeit ihrer Stimme und die Kunst der kleinen Nuancen bestechen auch im Folgeunternehmen, „Frau im Dunkeln“. Der Roman – „La figlia oscura“ – erschien bereits 2006 in Italien, ein Jahre später in der Übersetzung von Anja Nattefort. Suhrkamp hat sie in diesem Jahr noch einmal veröffentlicht.
Eine Frau, Ende vierzig, beruflich erfolgreich, fährt in den Urlaub an die ionische Küste. Sie braucht Ruhe, um sich selbst keine Last mehr zu sein. Nach einiger Zeit am Strand fallen ihr eine Mutter und deren Tochter auf, sie beobachtet die beiden, spürt etwas wie Neid, vergleicht mit ihrem Leben, ihren Entscheidungen. Ihre Töchter waren zum Vater nach Toronto gezogen, und sie hatte keinen Schmerz deswegen verspürt. Vieles fiel leichter, das Leben wurde entspannter. Oder täuschte sie sich?
Eines Urlaubsvormittags, sie hatte sich nach der fremden Mutter, der fremden Tochter umgeschaut und sie ganz vorn am Wasser entdeckt, nervt sie das Spiel der beiden. Die Kleine begießt die Knöchel ihrer Mutter und die ihrer Puppe mit Wasser. Sie fragt, ob es nun genug sei. Die Antwort der Puppe wie der Mutter lautet „nein“, das stumpfsinnig wirkende Spiel beginnt von vorn. Vor allem die Stimmen, die Mutter und Tochter der Puppe leihen, sind der selbstbewussten Zuschauerin zuwider. Sie stört sich am „gespielt erwachsenen Ton des Kindes“ ebenso wie am „gespielt kindlichen Ton der Erwachsenen“. Es scheint, als verabscheue sie das Ungeschiedene, die Verschmelzung in der Puppenstimme.
Eva Mattes spricht die symbolisch wichtige Szene ohne Ausrufezeichen, aber doch so eindringlich, dass sie im Ohr bleibt. Sie zieht das Tempo an, rhythmisiert die Sätze, hebt die Stimme für Namen, einzelne Substantive, zetert nebenher und halb unernst mit sich und den Fremden. Der Hörer weiß: In dieser Lebensgeschichte gibt es nichts Beiläufiges, der Selbstbeherrschung der Urlauberin, die so genau zu beobachten, so präzise zu benennen weiß, die sich nichts vormachen lässt, ist nicht zu trauen.
JBY
Elena Ferrante: Frau im Dunkeln. Aus dem Italienischen von Anja Nattefort. Gelesen von Eva Mattes. Der Hörverlag, München 2019. 4 CDS, Gesamtlaufzeit 4 Stunden und 29 Minuten, 22 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Maike Albath freut sich über zwei neue, vielmehr zwei neu aufgelegte Bände von Elena Ferrante. Faszinierter scheint die Kritikerin noch von dem in Italien bereits 2003 in abgespeckter Variante erschienenen Essayband "Frantumaglia", der Briefe und Essays aus den Jahren 1991 und 2006 enthält und in dem die öffentlichkeitsscheue Ferrante Einblicke in ihre Werkstatt und Poetik liefert, aber auch über Fiktion, Privatssphäre und Mutterschaft sinniert. Auch in ihrem dritten, bereits 2006 erschienenen Roman "Die Frau im Dunkeln" beschäftige sich Ferrante mit dem Thema "Mutterschaft", fährt die Kritikerin fort, die staunt, wie differenziert die Autorin hier die ambivalenten Muttergefühle von Angst, Stolz, Übergriffigkeit und Kritik benennt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Hochspannende Parabel über das Leben moderner Frauen!« DIE WELT 20190218