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»Hier liest einer - Kulturchrist und »Gast in der deutschen Sprache« (Franz Kafka) - die biblischen Szenen neu, fasziniert und entsetzt von den Lücken im alten Text. Er sieht ein prächtiges Chaos in lutherscher Diktion, in dem Widersprüche wie Wunden klaffen. Er will nicht dagegen, er muss darein schreiben und die Überlieferung unterwandern.Jean-Paul Barbe nimmt sich der »Übergangenen« an, der flüchtig erwähnten oder namenlosen Frauen im Alten Testament. Er spinnt ihre verschwiegenen Geschichten fort, rein und unrein nicht trennend. In den Unzulänglichkeiten und Misstönen will seine…mehr

Produktbeschreibung
»Hier liest einer - Kulturchrist und »Gast in der deutschen Sprache« (Franz Kafka) - die biblischen Szenen neu, fasziniert und entsetzt von den Lücken im alten Text. Er sieht ein prächtiges Chaos in lutherscher Diktion, in dem Widersprüche wie Wunden klaffen. Er will nicht dagegen, er muss darein schreiben und die Überlieferung unterwandern.Jean-Paul Barbe nimmt sich der »Übergangenen« an, der flüchtig erwähnten oder namenlosen Frauen im Alten Testament. Er spinnt ihre verschwiegenen Geschichten fort, rein und unrein nicht trennend. In den Unzulänglichkeiten und Misstönen will seine Kontrafaktur eine Gedankenwelt entdecken, eine unerkannte Dimension der Erfahrung.«Volker Braun
Autorenporträt
JEAN-PAUL BARBE, Jahrgang 1939, war als Germanist und Kulturwissenschaftler an französischen Universitäten tätig. Im heimatlichen Nantes gründete und leitete er das Centre Culturel Franco-Allemand, das später zum Centre Culturel Européen ausgebaut wurde. Er übersetzte aus dem Deutschen (Fritz Rudolf Fries, Christoph Peters, Sarah Kirsch, Volker Braun und andere) und erhielt den Übersetzerpreis Gérard de Nerval sowie (zusammen mit Alain Lance) den Max-Jacob-Preis für die Übersetzung ausländischer Lyrik. Als Autor veröffentlichte er im französischen Verlag Joca Seria drei Romane: Villa Ker Enfance, Nantes 2002 (ausgezeichnet mit dem Prix de l¿Académie de Bretagne), Admiraal Tromp, Nantes 2003 und Port-Ponant, Nantes 2005. Er schreibt auch Reisebilder: L¿Europe buissonnière (Editions Siloé, Nantes 2005) und Essays, wie Le Dict des Lieux (Editions A la criée, Nantes 2008). Von ihm erschien auch 2016 als Bild- und Textband über Streifzüge durch die Auvergne: Le Cantal vagabond (Editions de la Flandonnière, Lascelles 2016). Nach Events in Kuhschnappel (Projekte-Verlag Cornelius, Halle an der Saale 2012), ist Ein Unheiliger Schrieb sein zweites, original deutsch verfasstes Werk. Jean-Paul Barbe lebt in Nantes und Berlin.