20,99 €
inkl. MwSt.

Versandfertig in über 4 Wochen
payback
10 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Überraschende Ereignisse im Lauf der Jahrhunderte bilden einen Leitfaden in Dai Sijies geschickt verpackter Geschichte um ein Manuskript auf einer Seidenrolle. Dai Sijie betrachtet die Geschichte Chinas und des Buddhismus neu und ehrt mit großer Leidenschaft die feinsinnigen Schöpfungen des menschlichen Geistes, ganz besonders Schrift und Kalligraphie.

Produktbeschreibung
Überraschende Ereignisse im Lauf der Jahrhunderte bilden einen Leitfaden in Dai Sijies geschickt verpackter Geschichte um ein Manuskript auf einer Seidenrolle. Dai Sijie betrachtet die Geschichte Chinas und des Buddhismus neu und ehrt mit großer Leidenschaft die feinsinnigen Schöpfungen des menschlichen Geistes, ganz besonders Schrift und Kalligraphie.
Autorenporträt
Dai Sijie (2. März 1954 in Chengdu, Provinz Sichuan, Volksrepublik China) ist ein in Frankreich lebender chinesischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur.

Dai Sijie wurde als Sohn eines Mediziners geboren. Von 1971 bis 1974 wurde er im Zuge der kulturellen Umerziehung in ein Bergdorf in Sichuan verschickt. Angestellt in einem Gymnasium in der Provinz studierte er nach Maos Tod Kunstgeschichte und emigrierte 1984 nach Paris. Seine Erfahrungen aus der Umerziehung dienten ihm später als Inspiration für seinen ersten Roman Balzac und die kleine chinesische Schneiderin, der ein großer internationaler Erfolg und 2002 in einer französisch-chinesischen Produktion verfilmt wurde. Zu diesem Film schrieb Dai auch das Drehbuch und führte Regie.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.10.2009

Matroschkas Fluch

Sein Debüt "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" machte den in Frankreich lebenden Chinesen Dai Sijie weltbekannt, nun liegt sein neuer Roman vor, der von der Suche nach der verlorenen Hälfte eines alten Manuskripts erzählt, das in Tumschuk verfasst wurde. Das gleichnamige Königreich fiel 817 v. Chr. einem Sandsturm zum Opfer. Die Seidenrolle blieb unversehrt und gelangte Jahrhunderte später in die Schatzkammer des letzten Kaisers von China. Pu Yi war fasziniert von der kalligraphierten Geschichte: Ein Wanderer droht von einem Berg zu stürzen, im letzten Moment kann er sich retten und - da endet der unvollständige Schlusssatz. Eine junge Französin jagt dem verlorenen Schriftstück hinterher, längst nicht als Einzige. Dai Sijie wandelt in seinem Roman zwischen den Extremen: Blumige Beschreibungen des alten Pekings wechseln mit der Aussichtslosigkeit im Gefangenenlager. Die Grundidee ist faszinierend, doch die Erzählung, die wie eine russische Matroschka in jede Geschichte eine weitere verpackt, ist viel zu ausschweifend. Zu lange Einzelepisoden lenken von der Handlung ab. An sein Debüt reicht Dai Sijies neuer Roman nicht heran. (Dai Sijie: "Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht". Roman. Aus dem Französischen von Giò Waeckerlin-Induni. Piper Verlag München 2009. 311 S., geb., 19,95 [Euro].) mim

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main