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«"A quoi bon? A quoi bon?" répondait-elle doucement aux projets que faisait Meaulnes. Mais lorsqu'enfin il osa lui demander la permission de revenir un jour vers ce beau domaine : "Je vous attendrai", répondit-elle simplement. Ils arrivaient en vue de l'embarcadere. Elle s'arreta soudain et dit pensivement : "Nous sommes deux enfants ; nous avons fait une folie. Il ne faut pas que nous montions cette fois dans le meme bateau. Adieu, ne me suivez pas." Meaulnes resta un instant interdit, la regardant partir.» Le roman d'Alain-Fournier est enrichi d'une préface inédite de Pierre Péju et d'un…mehr

Produktbeschreibung
«"A quoi bon? A quoi bon?" répondait-elle doucement aux projets que faisait Meaulnes. Mais lorsqu'enfin il osa lui demander la permission de revenir un jour vers ce beau domaine : "Je vous attendrai", répondit-elle simplement. Ils arrivaient en vue de l'embarcadere. Elle s'arreta soudain et dit pensivement : "Nous sommes deux enfants ; nous avons fait une folie. Il ne faut pas que nous montions cette fois dans le meme bateau. Adieu, ne me suivez pas." Meaulnes resta un instant interdit, la regardant partir.» Le roman d'Alain-Fournier est enrichi d'une préface inédite de Pierre Péju et d'un long portrait de l'auteur par son ami Jacques Riviere : deux textes permettant de mieux comprendre les circonstances de l'élaboration du Grand Meaulnes et sa place particuliere dans la littérature française.
Autorenporträt
Alain Fournier (1886-1914), Halbpseudonym von Henri Alban Fournier, verbrachte seine Jugend als Sohn eines Lehrerehepaares in der mittelfranzösischen Provinz. Die Ausbildung an der Schiffahrtsschule in Brest brach er ab, um sich am Gymnasium Lakanal in Paris für die Aufnahmeprüfung der 'Ecole Normale Superieure' vorzubereiten, die er aber nicht bestand. Nach einem kürzeren Londonaufenthalt, wo er sich für Stevenson, Hardy und die Präraffaeliten begeisterte, arbeitete er als Literaturkritiker für die von seinem Schulfreund und Schwager Jacques Riviere herausgegebene 'Nouvelle Revue Francaise'; er schlossBekanntschaft mit Gide, Charles Peguy und Paul Claudel.
1913 veröffentlichte er den "Großen Meaulnes", ein weiterer Roman blieb Fragment. Postum erschienen einige Gedichte und Erzählungen. Alain Fournier starb bei Verdun. Er wurde am Abend des 22. September 1914 vermißt. Nach Berichten von Kameraden war er im Wald bei Saint Remy gefallen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2013

Verirrte Jungs im Wald

Henri Alain-Fournier macht Eltern in seinem Roman "Der große Meaulnes" unsichtbar

Henri Alain-Fourniers 1913 erschienener Roman "Der große Meaulnes" ist eine der wenigen französischen Geschichten, in denen sich der Protagonist im Wald verirrt, wieder herausfindet und nicht mehr weiß, wo er im Wald sein Glück gefunden hatte. In Frankreich verirrt man sich nämlich nicht im Wald, und wenn doch, holen einen René Descartes oder Mama und Papa wieder raus. Nicht jedoch die 17-jährigen Jungen Augustin Meaulnes und François Seurel. "Er kam an einem Sonntag im November 189. . . in unser Haus", heißt es im ersten Satz über Augustin. Der Schüler ist neu in der nordfranzösischen Kleinstadt, er wohnt bei François' Eltern. Was folgt, ist einerseits französisch bis auf die Knochen: Herbstlicht und eine Liebesgeschichte ohne Logik. Andererseits ist der Stoff aber so amerikanisch wie Walt Whitman: Die Eltern sind da, spielen aber keine Rolle. Junge Leute suchen sich einen Weg, von dem sie nichts wissen und den sie nicht erinnern, nachdem sie ihn beschritten haben. Dazu sind die Personen im Roman unfertig geschnitten: subjektlose Individuen im Herbstwind. Was bestimmt einer der Gründe ist, dass Alain-Fourniers einziger Roman bis heute Leser findet, ohne sie zu suchen. Er selbst starb 1914, ganz zu Beginn des Ersten Weltkriegs, bei Verdun.

Cord Riechelmann

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.06.2013

NEUE TASCHENBÜCHER
Die Innenseite
der Abenteuer
Wenn einer fünfzehn ist, dann
gehört für ihn ein Siebzehnjähriger zu den Großen. „Der große Meaulnes“ wird von François Seurel erzählt, dem Lehrersohn, der am Ende selbst ein junger Lehrer sein wird. Augustin Meaulnes, der hochgewachsene Siebzehnjährige, der als Pensionsschüler in das Landinternat in Sainte-Agathe in der nordfranzösischen Provinz kommt, wird nicht bleiben. An ihn heftet sich von Beginn an das Zauberwort „Abenteuer“. Sie geschehen in diesem Roman, der vor hundert Jahren erstmals erschien, zwischen den Heranwachsenden, den großen Kindern. Sie haben keine überstrengen Eltern, keine grausamen Lehrer, gegen die sie anrennen müssten. Es reicht ihnen – und dem Roman – als Stoff der Abenteuer aus, dass sie älter werden, die Liebe kennenlernen, den Streit innerhalb der Klasse, den Verrat und die Verzweiflung. Und die Verwandlung der Gegenwart in Erinnerung. Als Henri Alain-Fournier, der 1886 bei Bourges geboren wurde, Anfang 1913 diesen Roman – seinen ersten und letzten – beendete, war er
26 Jahre alt. Im September 1914 fiel er bei Saint-Rémy. „Der große Meaulnes“ bleibt für jede Generation jung.  
LOTHAR MÜLLER
Henri Alain-Fournier:
Der große Meaulnes. Aus dem Französischen von Cornelia Hasting und Otfried Schulze. dtv, München 2013. 256 Seiten, 14,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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