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Germinal, 1885 erschienen, ist das Hauptwerk von Émile Zolas zwanzigbändigem Werk Das Leben der Familie Rougon-Macquart. Es beschreibt die unmenschlichen Verhältnisse in französischen Bergwerken des 19. Jahrhunderts. Der Roman beleuchtet die Konflikte, die sich nicht nur zwischen Arm und Reich auftun, sondern auch zwischen den verschiedenen Versuchen, gerechtere Verhältnisse herzustellen. Ein Teil der Bergarbeiter und Bergarbeiterinnen befürwortet einen Streik, ein anderer Teil versucht, mit den Eigentümern der Gruben Einvernehmen herzustellen und zu verhandeln.

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Produktbeschreibung
Germinal, 1885 erschienen, ist das Hauptwerk von Émile Zolas zwanzigbändigem Werk Das Leben der Familie Rougon-Macquart. Es beschreibt die unmenschlichen Verhältnisse in französischen Bergwerken des 19. Jahrhunderts. Der Roman beleuchtet die Konflikte, die sich nicht nur zwischen Arm und Reich auftun, sondern auch zwischen den verschiedenen Versuchen, gerechtere Verhältnisse herzustellen. Ein Teil der Bergarbeiter und Bergarbeiterinnen befürwortet einen Streik, ein anderer Teil versucht, mit den Eigentümern der Gruben Einvernehmen herzustellen und zu verhandeln.

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Autorenporträt
Emile Zola (1840-1902) war Dockarbeiter, Verlagsangestellter und Journalist. 1898 protestierte er gegen die Verurteilung von A. Dreyfus, mußte ins Exil nach England und kehrte nach einem Jahr amnestiert und gefeiert zurück. Sein Hauptwerk ist der 20bändige Romanzyklus 'Les Rougon-Macquart'.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.1996

1885
Emile Zola "Germinal"

An einem Mann wie Emile Zola scheitert aller Purismus: Er ist ein gräßlicher Moralist, ständig hebt er den gesellschaftskritischen Zeigefinger, er bringt soziologische Befunde und Reportagen mit Literatur gewordener Realität durcheinander, er ist schrecklich eindeutig für die Guten und gegen die Schlechten, er agitiert für Klassenkampf und Gewerkschaftspolitik, und wenn er mit der Kunst nicht weiterweiß, macht er aus allem ein passendes Symbol, aus einem Schacht, aus einer Lokomotive, aus einer Dirne, aus einem leider unberührt gebliebenen Busen. Es scheint ihn auch kaum zu kümmern, was bei ihm aus der Kunst des Romans wird - aber fast immer, wenn er dann wieder fertig ist mit einem der zwanzig Stücke seines riesigen Zyklus, ist daraus ein ganz umwerfendes Stück Literatur geworden, und je wütender er beim Recherchieren darüber war, bloß durch ein Buch und nicht wirklich die scheußliche Realität ändern zu können, um so besser wurde dann das Buch (grausames Los, und wie den Kapitalisten kann auch den Autor nur der Erfolg mit ihm versöhnen). Eines der größten Beispiele dafür ist dieser Roman, worin Zola, zum ersten Mal als einer, der wirklich da unten war und kein Grauen bemänteln wollte mit Berggeistern und Glückauf, die Verwüstung beschreibt, die die furchtbare Grubenarbeit jener Zeit unter den Menschen, in ihnen, zwischen ihnen anrichtete. Mitleid und Grauen und Wut mischen bei ihm dann Kitsch und Fakten und Pamphlet so bedenkenlos in eins, daß man auch heute noch, schwankend zwischen reiner Faszination und schweren ästhetischen Gewissensnöten, nur staunen kann über ein Genre, über eine Kunst, die offenbar alles aushalten können. Immer übrigens, wenn Zola einen Roman gut verkauft hatte, baute er sich an sein außerordentlich geschmackloses Haus ein neues Türmchen an, das er auch noch nach dem Roman benannte. (Emile Zola: "Germinal". Roman. Unter Verwendung der Übersetzung von Armin Schwarz mit einem Nachwort herausgegeben von Wolfgang Koeppen. Reclam Verlag, Stuttgart 1974. 622 S., br., 21,- DM; ebenfalls bei Insel, Frankfurt am Main und Leipzig, mit derselben Übersetzung, und im Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin, hier deutsch von Balzer/Schlaf, aus der vergriffenen Gesamtausgabe des Zyklus von Rita Schober.) R.V.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Vor hundert Jahren starb Emile Zola, bis heute eine Ikone der Intellektuellen und zugleich einer der verachtetsten Autoren unter den großen Namen der Literaturgeschichte, weiß Rezensent Gustav Seibt. Das Negativimage, das Zola immer noch anhaftet, schreibt Seibt vor allem dessen Faible für extreme Effekte zu. Zolas Größe als Autor sieht Seibt in seinem prognostischen Blick und seiner realitätsversessenen, rastlosen Schreibweise. So findet er "überraschende Parallelen" zwischen Zolas Werk und den Erfahrungen unserer Gegenwart. In Zolas Roman "Rom" erblickt er gar das "Muster des großen Hauptstadtromans". Rechtzeitig zum Gedenktag ist nun Zolas "Germinal" in einer "vorzüglichen" Neuübersetzung von Caroline Vollmann erschienen, Zolas "ästhetisch gelungenstes Buch", freut sich Seibt. Obwohl Zola auch hier die monochrome Wucht seiner Sozialschilderung "fast schmerzhaft" mit den verkitschen Öldrucken der Liebeshändel und Verratsgeschichten konstrastiere. Doch Seibt wirbt um Verständnis. Der Dokumentarroman dürfe, um tragen zu können, melodramatisch sein, und so habe er seine besten Nachfolger im Film gefunden. Filmisch findet Seibt dann auch viele von Zolas Konstruktionen, weil sie immer wieder auf den maximalen Kontrast setzten. In "Germinal" führt Zola nach Seibts Beschreibung den Leser aus der eisig-hitzigen Nachtschwärze des Arbeiterlebens unvermittelt in die lauschige Wärme eines bürgerlichen Frühstückstisches. Fazit des Rezensenten: "Selten wurde soziale Ungerechtigkeit so unmittelbar fühlbar gemacht."

© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein zeitloser Protestschrei gegen die Unterdrückung.« The Guardian