Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 50,00 €
  • Gebundenes Buch

Francis Bacon (1909-1992) gilt zu Recht als einer der wichtigsten figurativen Maler des 20. Jahrhunderts. Seinem OEuvre werden weltweit Einzelausstellungen gewidmet, auf dem Kunstmarkt erzielen seine Arbeiten Höchstpreise und die Fachliteratur wächst unaufhörlich. Gleichwohl stagniert die kritische kunsthistorische Auseinandersetzung mit Bacon. Es dominiert ein Deutungsschema, das ihn unzulässig auf die Rolle des Malers der Gewalt und des brutalisierten Körpers reduziert. Dieser 'gewaltsamen Lesart' widerspricht die vorliegende Untersuchung mit Nachdruck. Vorgeschlagen wird dagegen eine…mehr

Produktbeschreibung
Francis Bacon (1909-1992) gilt zu Recht als einer der wichtigsten figurativen Maler des 20. Jahrhunderts. Seinem OEuvre werden weltweit Einzelausstellungen gewidmet, auf dem Kunstmarkt erzielen seine Arbeiten Höchstpreise und die Fachliteratur wächst unaufhörlich. Gleichwohl stagniert die kritische kunsthistorische Auseinandersetzung mit Bacon. Es dominiert ein Deutungsschema, das ihn unzulässig auf die Rolle des Malers der Gewalt und des brutalisierten Körpers reduziert. Dieser 'gewaltsamen Lesart' widerspricht die vorliegende Untersuchung mit Nachdruck. Vorgeschlagen wird dagegen eine 'produktive Lesart', die der Komplexität von Bacons ästhetischer Praxis gebührend Rechnung trägt. Dadurch zeigt sich erstmals, mit welcher Beharrlichkeit er dem Verhältnis von Bild, Körper und Materialität nachging. Bacons künstlerisches Schaffen kann deshalb als Fallbeispiel für ein Nachdenken über die Materialität des Bildes dienen. Der Dialog zwischen Bacons Praxis und der Bildtheorie macht deutlich, dass Körper und Bilder in bestimmter Hinsicht vor allem eines sind: prekäre Oberflächen.
Autorenporträt
Marcel Finke, geboren 1978, Kunsthistoriker und Bildwissenschaftler; Studium der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Germanistik in Leipzig und Dublin; derzeit in Tübingen Dissertation.