Nicht lieferbar
CAMPING - Prenner, Verena A.
Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Buch mit Leinen-Einband

Camping ist der sinnlich-intellektuell-pragmatische Versuch Verena Andrea Prenners, den Lebens-Unzustand Flüchtlichslager künstlerisch zu begreifen und uns alle zu Komplizen ihrer gesellschaftspolitischen Untersuchung zu machen. Nach ihrem Studium der Soziologie zog es Verena Prenner in den Nahen Osten. Zunachst in Tel Aviv lebend und spater in einem palastinensischen Flüchtlingslager, wo sie soziologische Feldforschungen und inszenierte Fotografieprojekte realisierte. Von den Auswirkungen des Baus der israelischen Sicherheitsmauer auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen palastinensischer…mehr

Produktbeschreibung
Camping ist der sinnlich-intellektuell-pragmatische Versuch Verena Andrea Prenners, den Lebens-Unzustand Flüchtlichslager künstlerisch zu begreifen und uns alle zu Komplizen ihrer gesellschaftspolitischen Untersuchung zu machen. Nach ihrem Studium der Soziologie zog es Verena Prenner in den Nahen Osten. Zunachst in Tel Aviv lebend und spater in einem palastinensischen Flüchtlingslager, wo sie soziologische Feldforschungen und inszenierte Fotografieprojekte realisierte. Von den Auswirkungen des Baus der israelischen Sicherheitsmauer auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen palastinensischer Taxifahrer bis hin zur Flüchtlingscamp-Gesellschaft. "Wie wirken sich die prekaren Lebensumstande auf die Individuen aus? Wie ist die Gesell- schaft organisiert, welche Strukturen finden sich? Und wie wirkt sich ein Leben vor Ort auf mich personlich, meine eigenen Verhaltensmuster und Sichtweisen aus? Der Tagesablauf wurde durch die muslimische Kultur bzw. Religion, ein Leben zwischen Haram und Halal, dem Verbotenen und dem Erlaubten, gepragt. Der individuelle Spielraum dazwischen ist minimal, vor allem für Frauen. "Mein Einzug als alleinstehende Frau in das Camp, stieß auf große Verwunderung bei den Bewohnern. Schnell galt ich als israelische bzw. palastinensische Spionin und als minderwertige Frau. Nach Monaten vor Ort und zwei weiteren Aufenthalten baute sich nach und nach gegenseitiges Vertrauen auf. Irgendwann war ich keine Fremde mehr, und ich entschied mich, nicht nur außerhalb des Camps, sondern auch im Flüchtlingslager eine fotografische Arbeit umzusetzen. Doch dann kam die große Frage: Was zeigt man?", reflektiert Verena Prenner über ihre fotografische Arbeit.
Autorenporträt
Verena Andrea Prenner, geboren 1982 in Neunkirchen, Niederosterreich, ist Soziologin und Fotografin. Für ihre künstlerische Arbeit unternimmt sie langfristige soziologische Feldforschungen und setzt sich mit unterschiedlichen Randgruppen auseinander, da Rander bekanntermaßen die Mitte definieren. Daraus entwickelt sie Ideen sowie individuelle Reflexionen und Ansichten über Gesellschaften, die sie mit Hilfe von freiwilligen Laien und Passanten vor Ort in Form von inszenierter Fotografie darstellt.