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Nobuyoshi Araki gehört zu den Meistern der sinnlichen und lustvollen fotografischen Inszenierung. Auch die Motive zum Kinbaku, der traditionellen japanischen Fesselkunst, zählen zu diesen - und sind bei näherer Betrachtung doch unposiert und eröffnen so die Frage danach, was die Fotografien eigentlich zeigen und verhandeln.
"Araki-esque. Die Fesselbilder von Nobuyoshi Araki" beschäftigt sich mit der Ambiguität, die die Fotografien zur Kinbaku-Werkgruppe durch das Widerspiel von Inszenierung und Unpose erzeugen. Die Frage, um welches Genre es sich bei diesen Fotografien handelt, ist nicht
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Produktbeschreibung
Nobuyoshi Araki gehört zu den Meistern der sinnlichen und lustvollen fotografischen Inszenierung. Auch die Motive zum Kinbaku, der traditionellen japanischen Fesselkunst, zählen zu diesen - und sind bei näherer Betrachtung doch unposiert und eröffnen so die Frage danach, was die Fotografien eigentlich zeigen und verhandeln.

"Araki-esque. Die Fesselbilder von Nobuyoshi Araki" beschäftigt sich mit der Ambiguität, die die Fotografien zur Kinbaku-Werkgruppe durch das Widerspiel von Inszenierung und Unpose erzeugen. Die Frage, um welches Genre es sich bei diesen Fotografien handelt, ist nicht eindeutig zu beantworten. Vielmehr wird beobachtet und beschrieben, welche Elemente und Ebenen zu jenem Uneindeutigen führen. Die Sujets öffnen sich dadurch der Reflexion, was ein Bild ist. Sie changieren zwischen Portrait, Akt und Stillleben, während das Widersprüchliche, das Mehrdeutige durch die Medialität der Fotografie selbst, die verwendeten Gegenstände und immateriellen Güter der japanischen Kultur wie den Kimono, die Kalligraphie und eben das Kinbaku weiter angefacht werden. Arakis Fotografien sind demnach weit mehr als eine bloße Inszenierung von Sinnlichkeit und Lust - eine Auseinandersetzung mit der medialen Bedeutung und Wahrnehmung von Bildern und Bildlichkeit.
Autorenporträt
Claudia Dell ist 1987 in Greifswald geboren. Sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Filmwissenschaft an der Universität Greifswald und an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Sie ist seit 2016 Mitglied der Text- und Bildredaktion des Erfurter HANT ¿ Magazins für Fotografie, welches durch den Fotoinit e.V. zweimal im Jahr herausgegeben wird. 2017 war Claudia Dell an verschiedenen Ausstellungsprojekten im Kunstverein Gera e.V. und der Kunsthalle Erfurt tätig. 2018 realisiert sie in der freien Kulturszene Literaturveranstaltungen und Fotoprojekte, die in Ausstellungen und Präsentationen im öffentlichen Raum münden. Außerdem ist sie als Kunstvermittlerin an den Erfurter Museen tätig.