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Der "Islamische Staat" beruht auf zwei Pfeilern: auf seinem Territorium und auf einer digitalen Infrastruktur, mit der er hocheffizient organisiert wird. Abdel Bari Atwan, der das IS-Gebiet bereist und zahllose Interviews mit Jihadisten geführt hat, bietet in seinem Buch erstmals Einblicke in die digitalen Institutionen und Kommandostrukturen des IS und stellt dessen führende Köpfe vor. Viele Computerspiele faszinieren durch die Verbindung von mittelalterlichem Ambiente und Hightech. Genau hier liegt für viele Jihadisten auch die Faszination des IS, der eine "mittelalterliche" Ordnung mit…mehr

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Produktbeschreibung
Der "Islamische Staat" beruht auf zwei Pfeilern: auf seinem Territorium und auf einer digitalen Infrastruktur, mit der er hocheffizient organisiert wird. Abdel Bari Atwan, der das IS-Gebiet bereist und zahllose Interviews mit Jihadisten geführt hat, bietet in seinem Buch erstmals Einblicke in die digitalen Institutionen und Kommandostrukturen des IS und stellt dessen führende Köpfe vor. Viele Computerspiele faszinieren durch die Verbindung von mittelalterlichem Ambiente und Hightech. Genau hier liegt für viele Jihadisten auch die Faszination des IS, der eine "mittelalterliche" Ordnung mit Hilfe des Internets aufrechterhält. Das Steuersystem orientiert sich am Koran, wird aber digital organisiert. Das Finanzwesen beruht auf dem Zinsverbot, verwaltet aber den Staatshaushalt und die Einnahmen aus Ölexport, Antiquitätenhandel und Entführung mit elektronischen Krypto-Währungen. Das Bildungswesen sorgt für Koranlektüre, aber auch für digital kompetenten Nachwuchs - auch weiblichen. Der Propagandaapparat setzt auf die Inszenierung von Gewalt und beschäftigt dafür eine ganze Armee von Fotografen, Video-Filmern und Spiele-Entwicklern. Atwan beschreibt die Rolle des Darknet und erklärt, warum die Cyber-Jihadisten dem elektronischen "Counter-Jihad" immer eine Nasenlänge voraus sein werden. Sein alarmierender Bericht sollte allen zu denken geben, die den IS mit militärischen Mitteln besiegen wollen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Abdel Bari Atwan palästinensischer Schriftsteller und Journalist, war 25 Jahre lang Chefredakteur einer arabischen Tageszeitung in London und leitet nun die Webseite Rai al-Youn, eine Art arabischer Huffington Post. Er arbeitet regelmäßig für den Guardian, die BBC und andere Medien. Als einziger Journalist hat er Osama bin Laden in seiner Bergfestung Tora Bora interviewt. Kaum ein anderer Journalist dürfte über so viel Renommee und so viele Kontakte zu Schlüsselpersonen - in der arabischen Welt verfügen.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2016

Ohne jede Spur

Der Kalif auf Youtube: Abdel Bari Atwan weiß, wie der Islamische Staat für seine Ziele erfolgreich das Internet einsetzt.

Von Rainer Hermann

An Büchern über den "Islamischen Staat" mangelt es nicht. In jedem finden sich die unvermeidlichen Kapitel zu den Ursprüngen des IS - der Staatszerfall in Syrien und im Irak - sowie über seine rasche Expansion und den Schrecken, den er verbreitet. Das macht auch eine Hälfte des Buches des arabischen Publizisten Abdel Bari Atwan aus, der zu den führenden Intellektuellen der arabischen Welt zählt. Er beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit der dschihadistischen Bewegung. Ein Vierteljahrhundert war der linke und säkulare Intellektuelle Chefredakteur der panarabischen Zeitung "al Quds al Arabi", die in London erscheint. Der streitbare Palästinenser trat aber 2013 als Folge politischen Drucks von dem Posten zurück.

Was sein Buch von anderen Publikationen zum IS unterscheidet und hervorhebt, ist die andere Hälfte. In der schildert Bari Atwan zwei zentrale Aspekte des IS, die sonst zu kurz kommen: die Cyber-Fähigkeiten des IS und die ideologischen Begründungen der barbarischen Gewalt. Allein wegen dieser Passagen kommt niemand, der sich mit dem IS beschäftigt, an dem Buch von Bari Atwan vorbei.

Als gefährlichste Waffe der Dschihadisten gilt zwar, dass sie den Tod nicht fürchten und ihn nahezu sehnsuchtsvoll erwarten. Zu einem großen Teil verdanke der IS seine Erfolge jedoch dem "meisterhaften Umgang" mit dem Internet, schreibt Bari Atwan: "Was den Dschihadisten an hochentwickelten Waffen fehlt, machen sie mit ihrer Internet-Expertise mehr als wett."

Während Al Qaida noch Videos an Fernsehsender wie Al Dschazira verschickt hat, ziehen die Cyber-Experten des IS alle Register, die das Zeitalter des Internets bietet. Gefährlich ist bereits, wie Dschihadisten ihre eigenen Nachrichtenportale betreiben und über soziale Netzwerke von der "Front" berichten; wie das durch Hashtags rasch verbreitet wird; wie Grundlagenwerke zum Dschihad und Unmengen ideologischer Schriften dadurch in Umlauf kommen. Noch gefährlicher ist aber, was Bari Atwan über Fähigkeiten der Cyber-Krieger schreibt, ohne elektronische Fußabdrücke zu bleiben, und wie sie anonym Geld versenden, ohne eine Fährte zu hinterlassen. Wirklich erschreckend ist, dass sich Hacker des IS in das Betriebssystem der amerikanischen Armee eingeloggt haben und dass sie bei westlichen Webshops Tausende von Kreditkarten stehlen, mit denen sie sich Bargeld beschaffen.

Auch die ideologischen Traktate, die Bari Atwan ausgewertet hat, erschrecken. Sie sind der Leitfaden dafür, dass der IS mit barbarischer Gewalt bewusst Chaos schafft, um nach einer Schwächung des Gegners die Herrschaft an sich zu reißen. Bari Atwan fasst diese besorgniserregende Entwicklung so zusammen: "Seit mehr als dreißig Jahren arbeiten die Dschihadisten unermüdlich an der Verbesserung ihrer Strategien und Kampftechniken; deshalb überrascht es kaum, dass dieses neueste extremistische Gebilde mächtiger, effektiver, skrupelloser und besorgniserregender ist als alles je zuvor."

Abdel Bari Atwan: "Das digitale Kalifat". Die geheime Macht des Islamischen Staates.

Aus dem Englischen von Laura Su Bischoff. Verlag C. H. Beck, München 2016. 299 S., br., 16,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"niemand, der sich mit dem IS beschäftigt, [kommt] an dem Buch von Bari Atwan vorbei"
Rainer Hermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Oktober 2016

"In seinem gut strukturierten, empfehlenswerten Buch über die geheime Macht des 'Islamischen Staates' vermittelt [Atwan] einen detailreichen Einblick in dessen Institution"
Aschot Manutscharjan, Das Parlament, 4. Oktober 2016

"Atwan ist ein interessantes und lesenswertes Porträt der Terrormiliz gelungen"
Jan Kuhlmann, Deutschlandfunk Andruck, 29. August 2016

"zeigt insbesondere auch die Rolle des so genannten Darknets und mahnt, dass der IS nicht nur militärisch bekämpft werden darf"
Arno Renggli, Neue Luzerner Zeitung, 3. September 2016

"Brisant und aktuell!"
HÖRZU, 2. September 2016

"Liefert aufschlussreiche Einblicke in die Organisation des IS [...]"
Südwestrundfunk, 18. August 2016

"Atwan gilt als Sprachrohr des arabischen politischen Intellektualismus (...) Vergangenes Jahr erschien sein jüngstes Buch, das sich mit dem 'Islamischen Staat' (IS) beschäftigt und das nun in deutscher Übersetzung vorliegt. Der Zeitpunkt könnte, das muss man leider sagen, nicht passender gewählt sein."
Constantin Fellner, Tagesspiegel, 26. Juli 2016

"Wer Abdel Bari Atwan liest, versteht vieles besser. Ach wie der IS 'einsame Wölfe' im Westen propagandistisch erreicht und wie das digitale Kalifat funktioniert."
Andreas Faninzadeh, TAZ, 23. Juli 2016

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